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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Meine Leseliste 2015



lowcut
01.01.2015, 12:38
Neues Jahr, neue Liste. :D

Timothy Zahn - Jagd auf Ikarus
Thomas Elbel - Asylon
Isaac Asimov - Das Foundation-Projekt
Iain Banks - Inversionen
Garth Nix - Das Imperium der Prinzen
John Scalzi - Krieg der Klone
John Scalzi - Geisterbrigaden
John Scalzi - Die letzte Kolonie
Philip K. Dick - Das Orakel vom Berge
Alan Dean Foster - Quofum
Arwen Elys Dayton - Resurrection: Verlorenes Licht
Andreas Brandhorst - Feuervögel
Andreas Brandhorst - Feuerstürme
Andreas Brandhorst - Feuerträume
Phillip P. Peterson - Transport
Orson Scott Card - Enders Spiel
Peter F. Hamilton - Der unsichtbare Killer
Gregory Benford - Im Meer der Nacht
Gregory Benford - Durchs Meer der Sonnen
Gregory Benford - Himmelsfluss
Gregory Benford - Lichtgezeiten
Gregory Benford - Im Herzen der Galaxis

Louis
03.01.2015, 22:44
Januar:

Neil Gaiman: The Ocean at the end of the lane (2013)
George RR Martin (ed): Warriors (2010)
Michel Houllebecq: Unterwerfung (2015)

Februar:

Jules Vernes: 20.000 Meilen unter dem Meer (1869, ed. 2013)

März:

Lewis Carroll: Alice in Wonderland (1865)

April:

Brandon Sanderson: The Way of Kings (Stormlight Archive I, 2010)
Anderas Neuenkirchen: Roppongi Ripper (2015)

Mai:

(siehe oben)

Juni:

Karen Gottschang Turner: Even the Women must fight. Memories of war from North Vietnam (1998)
Sonia Shan: Am Menschen getestet. Wie die Pharmaindustrie die Ärmsten der Welt missbraucht (2008)

Juli:

Robert Jackson Bennett: City of Stairs (2014)

August:

(siehe oben)

September:

Neil Gaiman: Neverwhere (1996, re-read)
Scott Lynch: The Lies of Locke Lamora (2006)

Oktober:

George RR Martin / Gardner Dozois (ed.): Rogues (2014)

November:

Tanja Kinkel: Schlaf der Vernunft (2015)

Dezember:

Nora Luttmer: Totenkranz (2015)
Marita Spang: Blut und Seide (2015)
Tran-Nhut: Das schwarze Pulver von Meister Hou (2010)
Mary Robinette Kowal: Shades of Milk and Honey (2010)

Spaceman
04.01.2015, 17:17
Wie kannst du denn jetzt schon wissen, was du im Januar alles gelesen hast?

weasel
04.01.2015, 18:05
Naja, Neil Gaiman: The Ocean at the end of the lane (2013) is recht kurz... das kann an in der tat am 1.1. mal so weglesen :) Vllt. erweitert Louis die Liste ja noch. :D

killafonzy
04.01.2015, 22:22
vllt hatte er auch einfach schon die zeit und hat beide durch^^ wären ja nur 920 Seiten :D

lowcut
24.01.2015, 12:11
Jagd auf Ikarus hatte ich vor Jahren schon mal gelesen. Ein schnell zu lesendes Buch mit Spannung Aktion. Ein echter Zahn. :D

Asylon war das erste Buch von Thomas Elbel. War erfrischend und eine düstere Geschichte.

slowcar
24.01.2015, 14:59
Wiliam Gibson, The Peripheral - Ein Meisterwerk. Der Mann kann sich einfach Dinge ausdenken die bei anderen nicht in zwei Gehirne passen würden. Über die Handlung sollte man so wenig wie möglich vorher wissen, um so besser wird es selber herauszufinden worum es eigentlich geht. Vieles sieht man danach mit anderen Augen, genau was ich von Cyberpunk erwarte.

Ian C. Esslemont, Assail - Ein weiteres Buch aus dem "Spiel der Götter" Universum, meiner allerliebsten Fantasywelt. Ohne Kenntnis der Welt wohl ziemlich überfordernd, aber mit sehr großartig. Und deutlich besser als das letzte von ihm.
Da bei Steven Erikson (dem Hauptautor) die Übersetzungen so ewig dauern (habe die Serie ursprünglich auf Deutsch angefangen, auf Englisch ist sie schon fertig, auf Deutsch fehlen noch 4 Bücher!) werde ich sie wohl demnächst noch einmal komplett auf Englisch lesen, überlege nur noch ob ich mir die Bücher auf Amazon bestelle oder auf den Urlaub in San Francisco warte.

Patrick Rothfuss, The Slow Regard Of Silent Things - Ein Buch aus der Welt der Kingkiller Chronicles (Name of The Wind etc). Eher eine Novelle, also recht kurz, aber einfach toll geschrieben. Es geht um Auri, einen Nebencharakter der Hauptbücher, und es ist eine wunderschöne und tiefgründige Geschichte. Aber, wie Rothfuss im Vorwort schreibt: "You might not want to buy this book.", es wird sicherlich einige Leute geben die dieses Buch gar nicht mögen (zum Beispiel weil sie Dialoge, Spannung oder Action erwarten)- ich gehöre zum Glück nicht dazu und fand es großartig.
Dazu ist die Gestaltung sehr sehr schön, mit vielen Tuschezeichnungen.

Lewis Dartness, Das Handbuch für den Neustart der Welt - Noch nicht fertig damit, Sachbücher brauchen bei mir meistens etwas länger. Was bräuchte man um nach einer - wie auch immer gearteten Apokalypse - um zu überleben und die Zivilisation wieder aufzubauen? Neben vielen theoretischen Überlegungen geht es dann auch um ganz praktisches Wissen, z.B. Entkeimen von Wasser mit Chlor, PET-Flaschen auf schwarzen Dächern (UV-Licht) usw.
Für jeden der schon das ein oder andere Zombie-Buch gelesen hat oder ab und an The Walking Dead guckt eine spannende Literatur. Und auf jeden Fall das Buch das ich mitnehme wenn die Zombies kommen ;)

Dazu habe ich noch ein paar Shadowrun-Romane auf dem Kindle gelesen, aber die fallen (leider) eher unter Schund, insofern keine Details :)

Ford
24.01.2015, 15:19
Zum Survival-Thema gibt's ganz interessante Foren. Kurios, welchen Aufwand manche betreiben. Enthält das Buch auch Hinweise darauf, was man tut, wenn der dünne Lack der Zivilisation abplatzt?

slowcar
29.01.2015, 12:40
http://www.whatshouldireadnext.com/ scheint einige ganz gute Vorschläge zu liefern, zumindest habe ich viele der jeweils vorgeschlagenen Bücher tatsächlich schon gelesen.
Sieht nach einem guten Bookmark aus.

Louis
04.02.2015, 16:20
Wie kannst du denn jetzt schon wissen, was du im Januar alles gelesen hast?

Für mich ist die Liste eher immer gedacht als Hilfestellung, was ich in diesem Monat hauptsächlich gelesen und/oder zu Ende gelesen habe. In beiden Büchern war ich schon drin, "Ocean..." lässt sich in der Tat in wenigen Tagen weglesen, das andere ist ja ein Kurzgeschichtenband, bei dem ich die eine oder andere Geschichte überblättert hatte, den ich aber auch im Januar dann beendet habe. :)

Liste wurde ergänzt. :D

lowcut
08.03.2015, 12:26
Asimov zu lesen ist immer auch mit Kopfschütteln begleitet, da viele Autoren nicht über ihren sozialen Rand schauen können und somit zwar technische Visionen schaffen aber wie Filme aus den 40ern wirken. So ist es auch mit Das Foundation-Projekt. Interessante Ideen aber keine leichte Kost. :roll

Inversionen gehört nicht direkt zum Kultur Zyklus von Iain Banks, aber deutet es an. Es werden parallel zwei Geschichten erzählt die aber zur selben Zeit aber an unterschiedlichen Orten spielen. Ist wahrscheinlich für Fantasy Freunde auch geeignet wenn man auf die Magie verzichtet. :p

Garth Nix kannte ich vor Das Imperium der Prinzen nicht. Ein Bekannter erzählte mir aber, das er recht gute Fantasy schreibt. Das Buch hat spaß gemacht und das Ende war lange Zeit auch nicht so voraussehbar.

slowcar
20.03.2015, 14:29
Für die Kindle-Besitzer als Tip: Das von mir sehr gemochte "Wool" von Hugh Howey ist aktuell im Humble Bundle (https://www.humblebundle.com/books) erhältlich.
Vom Rest sagt mir nur Fritz Leiber was, das Buch kenne ich allerdings nicht.

Zuletzt gelesen:
Three (http://www.amazon.de/Three-Legends-Duskwalker-English-Edition-ebook/dp/B00ED07UJ2/ref=pd_sim_kinc_1?ie=UTF8&refRID=0WQPHJ4D5TSBJY304AG5) und Morningside Falls (http://www.amazon.de/Morningside-Fall-Duskwalker-Cycle-English-ebook/dp/B00JZMWJNU/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1426854423&sr=8-1) von Jay Posey
Der schreibt wohl sonst für Computerspiele, merkt man auch manchmal etwas, besonders ausgearbeitet sind die Charaktere nicht und die Welt ist eher erklärungslos, trotzdem eine schöne Postapokalypse mit ein paar cyberpunkigen Twists zu Zombies. Letztendlich eher Trashig, aber das mag ich manchmal halt auch :D

Ford
20.03.2015, 15:42
http://www.whatshouldireadnext.com/ scheint einige ganz gute Vorschläge zu liefern, zumindest habe ich viele der jeweils vorgeschlagenen Bücher tatsächlich schon gelesen.
Sieht nach einem guten Bookmark aus.
Für deutschsprachige Literatur scheint das leider nicht sonderlich hilfreich zu sein. Schade.

lowcut
28.03.2015, 13:17
Ich lese gerne Bücher von John Scalzi, da sie so erfrischend sind und einen Humor mitbringen der mir spaß macht. In Krieg der Klone geht es um alte Menschen auf der Erde die für die Armee auf anderen Planeten rekrutiert werden. Dafür bekommen die neuen Rekruten einen neuen und verbesserten Körper.
In Geisterbrigaden geht es um eine Spezialeinheit in dieser Armee und die Welt wird von Scalzi weiter ausgebaut.
In Die letzte Kolonie treffen die beiden überlebenden Protagonisten der ersten beiden Bücher zusammen. Diesmal wieder als normale Menschen nach ihrem Militärdienst auf einem anderen Planeten.
Alle drei Bücher sind lesenswert.

slowcar
07.04.2015, 13:51
Für die Fans von Rothufuss, Gaiman und Pratchet hat erster eine schöne Begleitgeschichte zu einem "Cagematch" geschrieben:
http://suvudu.com/2015/04/cage-match-2015-round-5-death-vs-felurian.html

Louis
07.04.2015, 14:47
Hab's vergangene Woche schon gesehen und heute Morgen auch endlich mal gelesen. Faszinierend finde ich vor allem, wie er es geschafft hat, die Tonalität von Pratchett und Gaiman aufzugreifen, ohne sie als billigen Abklatsch zu imitieren. Rothfuss ist wirklich stilistisch gesehen ein ganz starker Texter.

Während die Cage-Matches an sich für mich schon lange nicht mehr den Funken der ersten Version haben, sind solche Fan-Fiction-Schnipsel von gestandenen Fantasy-Autoren immer noch beachtliche Höhepunkte.

weasel
11.04.2015, 19:16
"I Kill Giants" ist da :)

Edith: Und schon fertig gelesen. :D
Danke für die Empfehlung, Jim! Ein ganz toller Comic! *schnüff* :):top
(Und das gezeichnete making-of am Ende als Zusatz ist auch ganz großartig.)

@Ela: Ist vielleicht auch was für Anna?

slowcar
03.07.2015, 00:48
Mal wieder Zeit für ein Update

Richard Morgan Steel Remains (http://www.amazon.de/Morgan-R-Steel-Remains-GollanczF/dp/0575077921/ref=pd_sim_14_1?ie=UTF8&refRID=0JWVCVC4Z2NZG51MCVSK) und Cold Commands (http://www.amazon.de/Cold-Commands-GollanczF-Richard-Morgan/dp/057507793X/ref=tmm_hrd_title_0?ie=UTF8&qid=1435872638&sr=8-3)
Einer meiner Lieblings-Autoren ist vom cyberpunkigen Hard-SF zur Fantasy gewechselt und liefert eine tolle Geschichte bei denen die Helden nicht nur heroisch sind. Sex, Drugs, jede Menge Blut und detailliert ausgearbeitete Kämpfe, etwas Magie und viel vom dystopischen Gefühl des Cyberpunks.
Der dritte Band kommt (als Taschenbuch) im September und ist schon auf der Wunschliste. Sehr zu empfehlen, so wie auch seine SF-Bücher.

Edward W. Roberson The Cycle of Arawn (http://www.amazon.de/Cycle-Arawn-Complete-Trilogy-English-ebook/dp/B00NS88E3G/ref=sr_1_1?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1435872947)
Stand auf irgend einer Empfehlungsliste. Find auch ganz gut an, zog sich aber immer mehr und wurde für meinen Geschmack zu beliebig.
Ist noch auf dem Kindle, wird aber erstmal nicht weitergelesen. Gibt's halt auch mal...

Lindsay Buroker Dragon Blood (http://www.amazon.de/Dragon-Blood-Collection-Books-English-ebook/dp/B00PXGD274/ref=sr_1_1?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1435873108)
75 cent fürs Kindle. So mittelgut. Teilweise richtig schöne pulp-Fantasy/Steampunk, aber dann muss die Frau da ständig eine Liebesschnulze dazu dichten und die jeweiligen Hauptpersonen verbringen viel Zeit mit Romanze. Auf die schlimmste Weise dem Klischee von Frauen-Fantasy entsprechend. Aber da der Rest manchmal gute Ideen hat les ich halt trotzdem weiter wenn es mal was Leichtes sein soll.

Neal Stephenson Seveneves (http://www.amazon.de/Seveneves-Neal-Stephenson/dp/0008132518/ref=tmm_hrd_title_0?ie=UTF8&qid=1435873292&sr=8-1)
Ein typischer Stephenson-Wälzer, wie immer extrem detailliert in seinem Thema. Ein ungeklärtes Ereignis zerstört den Mond und die Menschheit hat nur noch wenige Jahre Zeit sich auf die komplette Zerstörung der Erdoberfläche durch einen mehrere tausend Jahre andauernden Meteoritenregen vorzubreiten.
Wenn man sich vor technischen Beschreibungen graust lieber schnelle Action statt detaillierten Orbitalmechaniken haben will hat man hier einige hundert Seiten überflüssiges Material. Es gibt zwar durchaus auch die persönlichen Geschichten, aber eben auch den ganz großen Pinselstrich der die großen Proben für das Überleben der Menschheit beschreibt.
Nicht sein stärkstes Buch, aber das ist bei einem großartigen Autor eben immer noch besser als sehr viele andere :) Aber eben sicher nicht für jeden was.

Louis
03.07.2015, 13:25
Ich bin immer noch mit "Way of Kings" beschäftigt, aber dann wohl tatsächlich bald durch. :D

wisthler
03.07.2015, 17:43
Hab die ganze Derek Landy Skulduggery Pleasant Reihe gelesen, was als Jugendbuch anfängt wird immer mehr zum richtigen skurrilen Fantasy Buch mit vielen tollen Charakteren. Kann ich nur empfehlen, steigert sich immer mehr.

Louis
25.07.2015, 11:04
Bin durch mit "Way of Kings".

Finale hat sehr viel Spaß gemacht, der Spannungsbogen ist in jedem Fall gelungen. Insgesamt ein sehr solides bis sehr gutes Buch, und ich werde mir wohl auch zeitnah Band 2 holen, allerdings hab ich jetzt erstmal zwischendrin Lust, was anderes zu lesen, als 1000-Seiten-Wälzer. Was mich etwas stört sind bei genauerem Hinsehen die Charaktere, die alle eigentlich ziemlich Positiv gezeichnet sind. Alle tragen so ihre Konflikte mit sich herum, aber keiner von denen wäre wirklich ein grauer, schattiger Charakter. Da ist man natürlich im Zeitalter von GRRM etwas anderes gewöhnt.

Aber allein für das Worldbuilding lohnt sich das Buch, und man muss ja auch mal ganz nüchtern festhalten, dass es eine Glanzleistung ist, einen Leser über so eine lange Strecke bei der Stange zu halten. Da bin ich wohlgemerkt bei anderen Autoren auch schon ausgestiegen. Tad Williams' "Shadowmarch" habe ich aufgegeben und nie weitergelesen, weil es mir "zu episch" sprich zu langweilig war.

Als nächstes auf dem Nachttisch:

Robert Jackson Bennett: City of Stairs

slowcar
25.07.2015, 21:53
Da teile ich Deine Einschätzung. Gibt ja zum Glück andere Autoren die mehr grau schattieren.
Das zweite Buch ist auch ok, aber leider kann es das Niveau des ersten nicht halten.

slowcar
11.08.2015, 12:19
Ich habe die Rogues (https://en.wikipedia.org/wiki/Rogues_%28anthology%29) Kurzgeschichtensammlung von GRRM durch, leider konnte mich keiner der mir bislang unbekannten Autoren/Autorinnen sonderlich überzeugen.
Dafür waren die Geschichten der "Großen" sehr gut - bis auf die von GRRM selbst:

Tough Times All Over - Joe Abercrombie
In the city of Sipani, a package goes through multiple owners, each being a different viewpoint, starting with a courier who gets robbed.
In seinem klassischen Stil geschrieben, tolle Figuren die mit wenigen Pinselstrichen mehr Charakter haben als andere nach einem halben Buch.
Wobei die Geschichte selbst mich nicht soo fesseln konnte, war aber trotzdem gut :) 8/10

How the Marquis Got His Coat Back - Neil Gaiman
Follows the Marquis de Carabas at London Below shortly after the events of Neverwhere
Neil Gaiman hat es einfach drauf, stringente Geschichte mit abgefahrensten Charakteren und dem phantastischen Setting von Neverwhere. 9/10

The Lightning Tree - Patrick Rothfuss
A day in Bast’s life before The Name of the Wind
Bei der Geschichte fiel mir auf wie ähnlich sich Rothfuss und Gaiman im Schreibstil sind. Liest sich bestimmt ganz anders wenn man sein Hauptwerk nicht kennt, so beantwortet es ein paar Fragen und wirft noch mehr auf. Allein für die Geschichte lohnt sich schon die ganze Anthologie. 10/10

The Rogue Prince, or, a King’s Brother - George R. R. Martin
A prequel to The Princess and the Queen (2013) and focuses on the actions of King Viserys I Targaryen's brother, Prince Daemon Targaryen.
Null Charakterentwicklung, liest sich wie ein staubtrockenes Geschichtsbuch. Dann gabs den, der hat das gemacht, dann den, der hat jenes, und in dem Jahr passierte dann dieses...
Wenn man nicht der Obernerd-Fan ist und die Genealogie der Targaryens studieren will kommt da viel zu wenig rum. An ein paar Stellen blitzt mal sein Erzählkönnen auf, aber da ist man schon quasi verdurstet. 3/10


Von den anderen Geschichten hatte "Now Showing" (Connie Willis) eine sehr gute Idee, litt aber an der nervigen Hauptfigur. "A Year and a Day in Old Theradane" (Scott Lynch) ist irgendwie nicht so meins, zu weit ausholend.

Und die anderen Stories habe ich zwar gelesen, könnte man aber auch gut weglassen, die waren eher unter Durchschnitt.

Für die drei guten Kurzgeschichten lohnen sich die 6.57 für die Kindle-Edition, die 19€ für das Hardcover würde ich aber eher nicht raushauen.

Louis
11.08.2015, 18:14
Danke für die Einschätzung. :top

Nachdem ich die Warriors- und die Women-Anthologien fast komplett durchgelesen hatte, wollte ich eigentlich noch an "Rogues" gehen, aber dann hab ich gemerkt, dass ich Kurzgeschichten eigentlich ganz schön satt habe. :D

Aber so wie du es beschreibst, sollte ich mir zumindest die drei Geschichten nochmal reinziehen. Von GRRMs Story hatte ich denselben Eindruck. Das ist ja die Vorgeschichte zum "Dance of Dragons", aber bei letzterem passiert wenigstens was und es hat so ein gewisses Silmarillion-Gefühl, wie alle nacheinander drauf gehen. Mittlerweile kann man sich den Inhalt der Geschichte ja auch verkürzt im History-Buch erlesen.

Ich kenne von der Liste allerdings noch ein paar andere Autoren, und nehme betrübt zur Kenntnis, dass deren Geschichten nichts taugen?

(edit: Ich sehe gerade, dass du Scott Lynch ja sogar erwähnt hattest. Hab ich beim ersten Lesen überlesen.)

Carrie Vaughn - War bei den jüngsten Wildcards-Büchern regelmäßige Autorin und auch bei den anderen Anthologien schon dabei, ich erinnere mich, dass ich ihre Beiträge eigentlich immer ganz gut fand. So sehr, dass mittlerweile auch ihre "Kitty"-Bücher zumindest auf der Liste zum Ausprobieren gelandet sind. Allein die Idee eines Werwolfs mit Nachtradioshow finde ich zumindest ganz vielversprechend.

Scott Lynch - "Lies of Locke Lamora" steht bei mir im Schrank der Neuanschaffungen und die Serie wurde eigentlich überall ziemlich hochgelobt. Er war auch mal bei Writing Excuses zu Gast und kam da ziemlich humorvoll und schlagfertig rüber.

Cherie Priest - Hatte beim jüngsten Wildcards-Buch "Fort Freak" mitgemacht, die Story hatte mir ebenfalls gut gefallen. Ihre Clockwork Century Reihe gilt ja außerdem als eine der durchschlagenden Steampunk-Ideen-Welten. Vom Lesen abgehalten hatte mich eigentlich bislang nur, dass Band 1 von Zombies handelt und Zombies interessieren mich in Büchern eigentlich nicht. :D

slowcar
11.08.2015, 18:45
Dann krame ich mal in meinen Erinnerungen:

The Roaring Twenties by Carrie Vaughn
A tense confrontation in a speakeasy frequented by the magical crowd.

Vom Stil her gefiel mir die Geschichte gut, es passierte nur so quasi gar nichts. Ist vielleicht besser wenn man mit den spezifischen Charakteren vertraut ist?


A Year and a Day in Old Theradane by Scott Lynch
A retired thief is blackmailed into stealing an entire street within a year and a day.

Die Serie von ihm steht auch auf meiner To-Read Liste :)
Seine Kurzgeschichte war jetzt auch nicht wirklich schlecht, aber es reichte halt auch nicht für wirklich gut. Die Weltbeschreibung ist sehr gut, die Handlung halt meh.
Letztendlich besteht die Geschichte zu 3/4 aus Beschreibungen der Stadt, grundsätzlich stehe ich auf sowas, aber halt nur wenn dann irgendwann auch was passiert - stattdessen ist die Story dann zu Ende.

Heavy Metal by Cherie Priest
Da geht es um so eine Art Exorzismus von einem Monster das ein Forschungsteam in einer alten Kupfermine gekilled hat. Vom Stil her gefiel es mir gut, war so etwas abgefucked noir, aber mit der Geschichte selbst konnte ich halt mal wieder nix anfangen.


Die drei empfohlenen Geschichten solltest Du Dir allerdings tatsächlich gönnen, kann man ja auch mal gut zwischendurch lesen. Grundsätzlich mag ich es auch lieber episch, wenn das Buch gut ist soll es ruhig auf immer weitergehen... ;)

Louis
11.08.2015, 21:46
Ich denke halt auch, nicht jeder Autor kann gut Kurzgeschichten schreiben. Das ist ja schon auch so eine Stilart für sich.

Ich lese übrigens gerade "City of Stairs" von Robert Jackson Bennett. Das war mal Empfehlung in einer der "Writing Excuses" Episoden.

Ziemlich lässiges Setting: Es geht um eine Welt, in der ein Kontinent lange Zeit die umliegenden Regionen beherrscht und kolonisiert hat, bis ein General aus einer der Kolonien einen Weg gefunden hat, die Götter des Kontinents zu töten. Seitdem ist diese Ex-Kolonie, eine kleine Insel die Großmacht, die den Kontinent wiederum besetzt und kolonisiert hat. Story spielt in der ehemaligen Hauptstadt des Kontinents, die völlig runtergekommen ist, sich aber noch immer an ihre ehemalige Macht erinnert und die neuen Kolonialherren zum Teufel wünscht. Protagonisten sind bislang Gouverneurin dieser Stadt, eine Geheimdienstlerin und ein Einheimischer.

Die Epoche ist irgendwo zwischen dem irdischen 17. und 19. Jahrhundert. Es gibt noch keine Schusswaffen, aber scheinbar Autos. Insofern auch recht spannendes Worldbuilding.

Vom Gefühl her irgendwas zwischen Krimi, Politthriller, Agentengeschichte und mystischer Göttergeschichte, denn diese "Götter" sind offenbar sehr real (und sehr real tot... oder auch nicht). Insofern auch nicht eindeutig irgend einem Genre zuzuordnen. Aus der Fantasy stammen die mystischen Elemente samt den verschiedenen Völkern.

Louis
24.08.2015, 16:32
Die Hugos 2015 sind vergeben worden, und ich habe erst jetzt mitbekommen, dass sie zum Schauplatz eines erbitterten Kampfes zwischen "Konservativen" und "Liberalen" Lesern und Autoren geworden sind, bei dem zunächst eine Gruppe versuchte, die Wahllisten zu kapern um gezielt Werke mit "weißen, männlichen" Helden zu platzieren im Protest gegen eine angebliche political correctness in Fantasy/Sci-Fi, die nicht das abbilde, was die Leser tatsächlich wollen. Daraufhin formierte sich eine Gegenbewegung für Gender-, Rassen- und Multikulti-Themen.

Ziemlich bizarrer Streit. Wired hat eine sehr gute (allerdings lange) Zusammenfassung:

http://www.wired.com/2015/08/won-science-fictions-hugo-awards-matters/

George RR Martin hat ebenfalls sehr ausführliche Beiträge auf seinem Blog geschrieben und taucht auch in dem Artikel auf.

slowcar
24.08.2015, 17:13
Habe ich auch verfolgt, sehr irre. Vor allem "sad puppies" und so. Die tatsächlichen Abstimmer haben ihnen allerdings ganz schön gezeigt wo der Hammer hängt - wobei das so realitätsentfernte Spinner wohl eh nicht tangiert.

Das Siegerbuch klingt jedenfalls ganz spannend, habe ich meinem Kindle mal zugeführt.

Louis
24.08.2015, 21:23
Habe ich auch verfolgt, sehr irre. Vor allem "sad puppies" und so. Die tatsächlichen Abstimmer haben ihnen allerdings ganz schön gezeigt wo der Hammer hängt - wobei das so realitätsentfernte Spinner wohl eh nicht tangiert.

Das Siegerbuch klingt jedenfalls ganz spannend, habe ich meinem Kindle mal zugeführt.

Stand auch schon seit einigen Wochen auf meinem Notizzettel, das hatten sie in Writing Excuses mal vorgestellt.

Aber ich hab noch ein paar andere Bücher, die ich zuerst abarbeiten muss... :sz

lowcut
26.08.2015, 07:50
Ich bin mal gespannt, ob es übersetzt wird.

Louis
07.09.2015, 14:44
Ich lese übrigens gerade "City of Stairs" von Robert Jackson Bennett. Das war mal Empfehlung in einer der "Writing Excuses" Episoden.


Bin durch.

Jetzt ist schon wieder September und so richtig dick sieht meine Leseliste 2015 nicht aus. Für City of Stairs habe ich jetzt tatsächlich etwa 6 Wochen gebraucht. Schon krass.

War jedenfalls unterhaltsam. Schwankt tatsächlich irgendwo zwischen Fantasy, Mystik, Krimi, politischem Thriller und einem gehörigen Schuss Religionsphilosophie. Die Charaktere sind ziemlich spannend beschrieben, wobei jemand mal sagte, es gehe um eine Art "osteuropäisches" versus "indisches" Volk, und bis auf die Namen sehe ich da eigentlich kaum Parallelen. In der Tat wäre eventuell mein Kritikpunkt, dass man über die Völker selbst ziemlich wenig erfährt, bzw. sie als Gesellschaften ziemlich blass bleiben. Möglicherweise ist das aber auch Absicht, weil die handelnden Personen dadurch leichter in einen ganz allgemeinen Kontext gesetzt werden können.

slowcar
05.10.2015, 15:45
Nach dem Urlaub mal Zeit für ein Update.

Jim Butcher - Storm Front (The Dresden Files, Book 1)
Wurde an einigen Stellen empfohlen. Quasi ein Magier in der modernen Welt als Detektiv unterwegs. Kommt relativ klassisch als Noir-Detektiv-Roman rüber, beschworene Dämonen usw sind halt mehr ein Extra.
War ganz ok aber nicht so richtig meins, einfach nicht so mein Genre.
5/10

Harry Connolly - The Way into Chaos/Magic/Darkness
Triologie über eine recht generische Fantasy-Nation die ihre Magie von einer Art Aliens erhält die alle x Jahre durch ein Portal kommen. Nur dieses Mal kommen Monster durch.
Einige interessante Ideen, aber stilistisch nicht unbedingt ganz vorne dabei. Irgendwie wollte ich dann aber doch wissen wie es weitergeht und habe die Folgebände auch noch gekauft, geht ja schnell mitm Kindle.
Das Worldbuilding war recht stark und es gibt einiges an Action, die großen Zusammenhänge wirken allerdings manchmal etwas grob gehauen.
6/10


Cixin Liu - The Three-Body Problem
Der vieldiskutierte Hugo-Gewinner.
Wirklich sehr gut übersetzt, es liest sich gleichzeitig fremdartig und vertraut, bietet viele Einblicke in die Geschichte Chinas zur Kulturrevolution und ist eine wohlüberlegte Reflektion was passieren könnte wenn wir mit Aliens Kontakt aufnehmen. Gegen Ende wurde es mir allerdings etwas zu abgehoben und ich habe bislang noch nicht den zweiten Band angefangen. Kommt vllt noch, mal sehen.
7/10

Mark Lawrence - Prince of Fools (Red Queen's War, Book 1)
Spielt in der gleichen Welt wie die "Prince of Thorns" Triologie. Gefiel mir auch ganz gut, bleibt aber hinter der anderen Triologie zurück und wirkt manchmal etwas von sich selbst kopiert.
Allerdings war ein bis zum extrem feiger und fauler "Held" auch mal eine gute Abwechslung.
Bislang nur Band 1 gelesen.
7/10

Andy Weir - The Martian
Wurde ja an allen Ecken und Enden gelobt, und der Film soll auch noch gut sein. Als der Kindle am Urlaubsende also etwas leer wurde mal zugegriffen.
Gefiel mir auch tatsächlich sehr gut, hard SciFi, aber mit einigem an Humor, ohne Längen. Donnerstag gehen wir uns den Film angucken.
8/10

Paul Hoffmann - The Last Four Things & The Beating of his Wings
Das erste Buch der Triologie (The Left Hand Of God) war ganz hervorragend, eines der besten überhaupt. Das zweite Buch (The Last Four Things) war dann überraschend schlecht, ohne Fokus, ohne großen Handlungsstrang.
Und das letzte (The Beating of his Wings) einfach nur schlecht, musste ich mich durchquälen (war vor dem Urlaub). Wer auch immer da als Editor tätig war sollte sich was schämen. Man sollte den ersten Band lesen und die Serie dann weglegen.
3/10 bzw 1/10

Jeff Somers - The Digital Plague
Lese ich gerade dran, ist aus der Avery Cates Reihe. Eine Mischung aus Cyberpunk und Noir, alles extremst abgefuckt und meistens nur mit einem Strohhalm am Leben.
Nicht ganz so gut wie der erste Band, aber eine solide 7/10

Louis
05.10.2015, 21:43
Nach dem Urlaub mal Zeit für ein Update.

Jim Butcher - Storm Front (The Dresden Files, Book 1)
Wurde an einigen Stellen empfohlen. Quasi ein Magier in der modernen Welt als Detektiv unterwegs. Kommt relativ klassisch als Noir-Detektiv-Roman rüber, beschworene Dämonen usw sind halt mehr ein Extra.
War ganz ok aber nicht so richtig meins, einfach nicht so mein Genre.
5/10

Da wurde ne TV-Serie draus gemacht ("Dresden Files"), hat allerdings nur eine Staffel gehalten, wobei ich sie eigentlich ganz unterhaltsam fand.

Allerdings auch nicht unterhaltsam genug, um mit den Büchern anzufangen. :D

Ich hab mittlerweile mit "Lies of Locke Lamora" angefangen.

Louis
19.10.2015, 17:44
Bin mit "The Lies of Locke Lamora" durch.

Klare Leseempfehlung. :top :)

Am Anfang hab ich mich sehr an Brent Weeks' "Nightangel"-Bücher erinnert gefühlt, die mir ja nicht sehr gefallen haben. Das liegt zunächst mal schlicht am Setting: Junges Kind, Waise, mörderische Großstadt, Kind schlägt sich als Straßendieb herum, wird von einem Mentor aufgenommen und fortgebildet... Das wirkte alles wenig inspirativ, und die Parallelen zu Nightangel waren anfangs ziemlich deutlich. Das verflüchtigt sich aber dann (zum Glück).

Die Story bleibt bis zum Schluss eine Diebesstory von einem Meisterdieb und seiner Gruppe, die mit sehr viel Kreativität wahre Verkleidungs-Rollenspiele abziehen um in sehr lang angelegten, ausführlichen Plänen, die reiche Aristokratie um ihr Geld zu erleichtern. Die politische Brisanz liegt darin, dass es in dieser Megacity, in der das ganze spielt, einen Pakt zwischen Unterwelt und Adel gibt: Die Unterwelt beraubt nur normale Bürger, Händler, Ausländer uns sich gegenseitig, aber nicht den Adel. Das klingt erstmal recht merkwürdig, wird aber tatsächlich bis zum Ende des Buches sogar noch einmal erklärt und aufgegriffen. Überhaupt hat mir am Buch sehr gut gefallen, dass Scott Lynch auf sehr spaßige Weise scheinbare Nebensächlichkeiten vom Beginn am Ende nochmal aufgreift. Sehr viele sogar. Man wundert sich anfangs ein wenig über die detailversessenen Worldbuilding-Elemente, aber fast alles ergibt früher oder später Sinn.

Der Aufbau ist zunächst ziemlich gewöhnungsbedürftig, springt nämlich ständig zwischen Lockes Jugend & Ausbildung und der Gegenwart als Meisterdieb hin und her. Dass Lynch es dabei schafft, mich als Leser nicht zu verlieren, sagt schon einiges aus. Wobei immer wieder die Damals-Heute-Kapitel zum Teil direkte Bezüge zueinander haben. Interessanterweise zeigt er dabei auch einiges an Mut zur Lücke: Es wird relativ früh klar, dass der frühere Meister und Mentor in der Gegenwart nicht mehr lebt, aber nie erklärt, wieso und warum. (Gut möglich, dass das in Teil 2 und/oder Teil 3 nochmal aufgegriffen wird). Es ist aber auch für die Story zu diesem Zeitpunkt völlig egal, insofern eine kluge Entscheidung.

Die Story kreist dabei um zwei zentrale Handlungsstränge: Einen sehr lange geplanten großen Coup, der dazu führt, dass die Diebesgruppe immer stärker ins Visier des Adels gelangen, und einen Machtkampf in der Unterwelt, in den sie unversehens mit reingezogen werden. Das ist beides sehr geschickt verwoben und gipfelt, ohne zu viel zu verraten, am Ende in einem sehr gekonnten Finale, in dem dann verschiedene Stränge nochmal stärker miteinander verwoben werden. Viele Charaktere sind recht schillernd, aber überzeugend. Teilweise verliert sich der Autor etwas sehr stark in seinen Beschreibungen von Gebäuden und Schauplätzen, wobei ein Großteil dieser Schauplätze auch wirklich atemberaubend kreativ erdacht sind. Da ist schon ganz viel Worldbuilding-Kunst im Spiel. Vergleichen wird der Schauplatz häufig mit Venedig, weil er an der Küste liegt und ein eigenständiger Stadtstaat ist. Vom Gefühl her ist es aber ein sehr aufgepimptes Venedig

Die Atmosphäre ist insgesamt recht düster, es wird recht brutal gefoltert und gemordet, aber die Hauptcharaktere erledigen ihre Raubzüge komplett ohne Blutvergießen und sind auch (bis auf einen) keine Kämpfernaturen, was eine gewisse Balance reinbringt. Magie taucht auf, allerdings als eher mystische Kraft, deren Regeln nicht genauer erklärt werden, und die nur sehr wenigen Personen vergönnt zu sein scheint. Dafür spielt "Alchemie" eine sehr große Rolle und verschiedene Glaubensorden (bei denen aber auch nicht ganz klar ist, ob sie über irgend eine Form von göttlicher Kraft verfügen oder nicht).

Gerade das Finale im letzten Viertel ist eigentlich ein Teil, den man wirklich in einem Rutsch durchlesen möchte. Folgeband wird auf jeden Fall gekauft, vermutlich sogar recht bald. Mal schauen, was die Büchervorräte im Schrank aktuell noch so hergeben... :D

Hadrian
24.10.2015, 23:13
Zuletzt gelesen:

"Wie entsteht Religion?" Alfred North Whitehead

Whitehead ist heute zwar zu Unrecht ein wenig in Vergessenheit geraten, aber er war einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Sein bekanntestes Werk ist die "Principia Mathematica", die er zusammen mit Bertrand Russell verfaßt hat.

Der Originaltitel des Buches lautet "Religion in Making". Making ist in dem Kontext mit Schöpfung zu übersetzen, keine Ahnung was die Leute bei Suhrkamp sich dabei gedacht haben. Es geht nicht darum, wie Religionen im Allgemeinen entstehen. Sondern, wie Glaube rational begründet werden kann. Und ich finde, es gelingt Whitehead beeindruckend gut, dies zu beschreiben. Der schmale Band mit etwas über 100 Seiten hat es in sich, ich werde ihn bei Gelegenheit ein zweites Mal im Original lesen. Kann das Buch nur empfehlen, falls man sich für das Thema interessiert.

slowcar
17.11.2015, 11:39
Jay Posey - Legends of the Duskwalker Triologie (Three, Morningside Falls, Dawnbreaker) amazon (http://www.amazon.de/Dawnbreaker-Legends-Duskwalker-Book-Three/dp/0857664484/ref=tmm_pap_title_0)

Bin mit der Triologie durch, hat mir sehr gut gefallen. Innovatives Worldbuilding mit einer Wild-West Postapokalypse in der alle Menschen ständig Online sind. Antagonisten sind die "Weir", eine Art Cyberzombies.
Der Autor ist sonst für Ubisoft tätig und zumindest an der Häufigkeit und Ausarbeitung der Actionszenen fühlt man sich manchmal an ein Actionspiel erinnert - was ich aber durchaus positiv fand.
Die Geschichte folgt einer Drogenabhängigen Berufskriminellen Cass, ihrem rätselhaft begabten Sohn Wren und Three, einer Art Wild-West-Samurai-Held.
Etwas problematisch war der zweite Band der sehr am "Middle-Book-Syndrome" gelitten hat, der dritte macht es dann aber wieder wett.

lowcut
24.12.2015, 10:51
Gregory Benford ist echt anstrengend zu lesen. :hahm