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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Japan/Tsunami/Fukushima



slowcar
14.04.2011, 12:17
Um den Thread hier mal wieder aufzumachen:

Hier sieht man mal in einer Übersichtsaufnahme wie so ein heranrollender Tsunami aussieht:

http://www.youtube.com/watch?v=8vZR0Rq1Rfw&feature=player_embedded

Gordon
14.04.2011, 12:36
Diese Kraft... unvorstellbar.

DerGerhard
14.04.2011, 12:47
Da kann man nix mehr sagen.

wisthler
14.04.2011, 13:02
Beeindruckend.

DerGerhard
14.04.2011, 13:13
Hier ein Kameramann mit Cojones :cool


http://www.youtube.com/watch?v=Ct9GEaWAmJg

Man kann hier schön sehen, wie sich der Tsunami wellenartig aufbaut. Der Kerl steht auf der Staumauer und filmt den Landgang des Tsunamis. Das Finale ist beeindruckend, ab 7:50 kommt die dicke Welle.
Und da fängt der Spass fürs Inland ja erst an.


Gegen Ende erbarmt er sich dann doch noch die 2 Meter Treppe hochzugehen ^^

wisthler
14.04.2011, 13:56
:eek
Der Kerl hat echt die Ruhe weg.

slowcar
14.04.2011, 14:05
Der Kerl hat echt die Ruhe weg.
Ne Menge Leute haben das auch so gehandhabt und sind jetzt unter den Toten. Nur mit dicken Eiern (oder Ignoranz) kommt man gegen die Natur nicht an...

wisthler
14.04.2011, 14:10
In seiner Situation hätte aber weder Flucht noch Panik ihm irgendwie geholfen, er musste einfach hoffen dass das Wasser ihn nicht erreicht.
Von daher ist die Diskussion über die Sinnhaftigkeit mehr als müßig.

Der Kantelberg
14.04.2011, 15:32
Ich hätte das Thema eher unter Naturwissenschaftliches gesehn, aber gut.

Was ich an den Videos immer so krass finde, ist, dass es eben nicht die 30 Meter hohe Welle ist, sondern nur ein paar Meter. Dafür ist sie lang und schiebt "unendlich" viel Wasser nach.

JIG
14.04.2011, 16:04
Was ich an den Videos immer so krass finde, ist, dass es eben nicht die 30 Meter hohe Welle ist, sondern nur ein paar Meter. Dafür ist sie lang und schiebt "unendlich" viel Wasser nach.
Ja. Hab ich auch gedacht.

Mich erstaunt bei den Nachrichten der letzten Tage immer wie wenig die Leute/die Verantwortlichen ueber die ausgetretene Radioaktivitaet zu wissen scheinen. Da wird mal hier gemessen, mal da gemessen, aber entweder sind das nur vage, fluktuierende Zahlen oder die werden absichtlich unter Verschluss gehalten. ich weiss nicht, ist es rein unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten (das ist jetzt natuerlich nicht gegeben) so schwierig vernuenftig zu messen und Angaben zu machen?

slowcar
14.04.2011, 16:30
so schwierig vernuenftig zu messen und Angaben zu machen?
wer soll in einer Sperrzone denn unabhängige Messungen durchführen?

Der Kantelberg
14.04.2011, 17:45
Ich weiss nicht, ist es rein unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten (das ist jetzt natuerlich nicht gegeben) so schwierig vernuenftig zu messen und Angaben zu machen?

Nein, dürfte eigentlich nicht. Radioaktivität messen und gut ist, immer zur gleichen Zeit am gleichen Ort mit der gleichen Methode.
Die Schwierigkeiten sollten andere sein: Bürokratie, wie Slowcar es ansprach. Darf halt nicht jeder da rein.
Dann allerdings auch das, was mal berichtet wurde, dass man sich natürlich um die Strahlung zu messen, dieser aussetzen muss.
Soweit meine eher sinnvollen Vermutungen.
Wenn man spekuliert, gelangt man natürlich dann zu dem Schluss, dass da anscheinend jemand nicht dran interessiert ist, dass Messungen durchgeführt oder veröffentlicht werden.

smallie
14.04.2011, 21:15
Was ich an den Videos immer so krass finde, ist, dass es eben nicht die 30 Meter hohe Welle ist, sondern nur ein paar Meter. Dafür ist sie lang und schiebt "unendlich" viel Wasser nach.Ich hätte jetzt gesagt, die Welle war etwa 7 - 9 Meter hoch. Nachdem ein Kubikmeter Wasser eine Tonne wiegt, sind "nur ein paar Meter" schon was.


Mich erstaunt bei den Nachrichten der letzten Tage immer wie wenig die Leute/die Verantwortlichen ueber die ausgetretene Radioaktivitaet zu wissen scheinen. Da wird mal hier gemessen, mal da gemessen, aber entweder sind das nur vage, fluktuierende Zahlen oder die werden absichtlich unter Verschluss gehalten. ich weiss nicht, ist es rein unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten (das ist jetzt natuerlich nicht gegeben) so schwierig vernuenftig zu messen und Angaben zu machen?Das kommt drauf an.

Die Strahlung, die direkt vom Kraftwerk ausgeht, kann man gut messen. Siehe Bild unten.

Bei Strahlung, die von Fallout ausgeht, ist das schwieriger. Klar kann man sich hinstellen und den Ort vermessen, auf dem man gerade steht. Aber wie sieht's ein paar dutzend Meter weiter aus? Ich denke, daß Fallout eher konzentriert und punktuell niedergeht, wenn er nur über 20 oder 30 Kilometer vertragen wurde. Das könnte man nur mit einem engmaschigen Meßgitter gut erfassen. Mindestens alle 500 m eine Messung. Und sogar dann könnte eine simple Durchschnitsberechnung a la Summe der Meßwerte/Zahl der Meßpunkte ein falsches Bild geben, und lokale "hotspots" unterschlagen.

Eine einzelne Zahl reicht nicht, um die Verseuchung zu beschreiben. Stattdessen müßte man eher diese Form verwenden:

- 60% der Sperrzone: Belastungen wie auch natürlich möglich in exponierten Gebieten.
- 30%: Belastung ähnlich oder höher als bei exponierten Berufsgruppen (Piloten)
- 10%: Belastung inakzeptabel.

Alle Zahlen geraten.

Hier ein eher langweiliges Video (http://www.youtube.com/watch?v=yp9iJ3pPuL8) von Tetsuo Jimbo, einem japanischen Journalisten, der mit Auto und Strahlungsmesser in die Nähe der Anlage von Fukushima fährt. Das war am dritten April.

Die Werte des Strahlungsmessers schwanken meist zwischen 1 µSv/h und 20. Anderthalb Kilometer vom Kraftwerk entfernt steigen sie auf über 100 µSv/h.


Das deckt sich auch mit den offiziellen Zahlen. Die IEAE veröffentlich täglich Zustandsmeldungen (http://www.iaea.org/newscenter/news/tsunamiupdate01.html), auf Deutsch gibts das bei der GRS (http://fukushima.grs.de/). Da finden sich unter anderem auch Strahlungswerte.

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Sehr schön anzusehen *hust* ist die überexponentielle Abklingkurve. Das kommt wohl von den Elementen mit ganz kurzer Halbwertszeit. Allerdings heißt das auch: in Zukunft geht's immer langsamer. Das Material aus den ganz groben Ausreißer ist wohl vertragen worden und liegt jetzt in der Nachbarschaft rum.


wer soll in einer Sperrzone denn unabhängige Messungen durchführen?Siehe oben. Inzwischen aber scheint die Zone abgeriegelt zu sein.



http://cryptome.org/eyeball/daiichi-npp7/pict54.jpg (img)

Police officers man a checkpoint in Minamisoma, Fukushima Prefecture, Japan, about 20-kilometers (12-miles) from the tsunami-damaged Fukushima Dai-ichi nuclear power plant Monday, April 11, 2011. The signs read "No entry, Entry not allowed by the special nuclear disaster legislation," right, and "Security check in operation," left. (Kyodo News)

Noch eine Aussage der GRS zum Abklingbecken in #4:


1.1.4 Unit 4

According to the NHK, TEPCO reported that on 12-04-2011 water sample was taken
from the fuel pool by means of an extension arm of the concrete pump. Temperature of
about 90 ° C for fuel pool was measured. The level in the fuel pool is 5 m lower than
the normal level, which is nevertheless 2 m above the fuel. There was injected about
195 t water. The level reportedly rose by 1 m.

http://www.grs.de/sites/default/files/14-Aktualisierung%2020110414-EN.pdf

JIG
15.04.2011, 16:43
Ich kann mir schon vorstellen, dass das Messen insgesamt nicht so einfach ist. Klar bekommt man eine gute Uebersicht wenn man ein engmaschiges Messgitter hat, aber da gibt es doch noch unzaehlige Faktoren, die die zu dem Zeitpunkt gemessene Radioaktivitaet schnell wieder aendern koennen...wie schauts mit Erosion aus? Ist Wasser in der Naehe? Liegt da Beton oder Sand oder...?

slowcar
16.05.2011, 14:19
Tepco kommt langsam mit den Fakten hinterher.
Kernschmelze in Reaktor 1, 2 und 3. Von einem Reaktor wird vermutet dass das Containment durchbrochen ist (100 Tonnen Wasser reingepumpt, alles verschwunden)

http://online.wsj.com/article/SB10001424052748703509104576325110776621604.html

slowcar
29.06.2011, 17:51
Gab ja schon länger nix neues, aber grad hab ich n krasses Video gefunden:


http://www.youtube.com/watch?v=IQqmp9OOE1E&feature=player_embedded

Ford
13.07.2011, 13:32
Gerade im Newsticker gelesen: Japan will nach Aussage des Premierministers aus der Atomkraft aussteigen. Einen Zeitplan gibt es noch nicht.

Neulich war übrigens zu lesen, dass in mind. einem der abgerauchten Reaktoren sehr wahrscheinlich eine Kernschmelze bereits nach dem Beben, aber vor dem Tsunami in Gang gekommen war. Der bisherige Spin war ja immer, dass es der Doppelkatastrophe Erdbeben+Tsunami bedurfte, um das Kraftwerk zu zerstören. Der Mythos kann dann wohl auch in die Ablage wandern.

lowcut
13.10.2011, 14:52
Es gibt wieder etwas Neues.



Teile Tokios radioaktiv verseucht
Gut sieben Monate nach der Atomkatastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima haben die Behörden des Landes laut Medienberichten in der Hauptstadt Tokio radioaktive Strahlung knapp unter dem für Evakuierungen vorgesehenen Grenzwert gemessen. An einer Stelle am Straßenrand im Westen der Stadt betrage die Strahlung 3,35 Mikrosievert pro Stunde, berichtet der Fernsehsender NHK.

Bei einer Hochrechnung entsprechend den Vorgaben des japanischen Wissenschaftsministeriums ergebe dies einen Jahreswert von 17,6 Millisievert. Ab 20 Millisievert im Jahr wäre laut geltenden Regelungen eine Evakuierung des Gebiets erforderlich.

Nach Angaben des Fernsehsenders wurde die Strahlung einen Meter über dem Boden an einer Hecke gemessen. Andere Stellen auf dem Bürgersteig wiesen demnach niedrigere Werte auf. Die städtischen Behörden in Tokio bestätigten die Angaben nur indirekt.

Experten prüfen die Zahlen
Genaue Gründe für mögliche hohe Strahlungswerte seien nicht bekannt, sagte eine Sprecherin. Experten seien dabei, die Zahlen zu prüfen und das betroffene Gebiet zu dekontaminieren.

Bereits am Mittwoch hatten die Behörden des westlichen Stadtteils bekannt gegeben, in der vergangenen Woche an einer Stelle einen Radioaktivitätswert von 2,7 Mikrosievert pro Stunde gemessen zu haben. Sie wiesen Schulkinder an, den betroffenen Gehweg zu meiden.

Das havarierte Atomkraftwerk Fukushima liegt 220 Kilometer von Tokio entfernt. Es wurde am 11. März von einem Erdbeben und einem anschließenden Tsunami getroffen.


Quelle (http://www.n-tv.de/panorama/Teile-Tokios-radioaktiv-verseucht-article4519941.html)

Louis
13.10.2011, 14:55
Ich muss zugeben, ich bin selbst etwas überrascht, wie indifferent ich eine mögliche gesundheitliche Bedrohung für mich wahrnehme, durch Fische aus dem Meer oder ähnliches.

Damals bei Tschernobyl empfand ich die Gefahr irgendwie viel bedrohlicher. Lag das daran, dass ich jünger war? :sz :gruebel

Ford
13.10.2011, 17:52
Ich las heute eine Schlagzeile, dass die japanische Regierung meint, die erhöhten Strahlungswerte in Tokio hätten nichts mit Fukushima zu tun. Ja dann. :p

@Louis
Tja, ich denke, dass das nicht nur eine Katastrophe für die Japaner, sondern auch für alle Pazifikanreiner. Die Gefahr kommt schleichend. Soweit ich weiß, ist das AKW immer noch nicht abgeschirmt. Es gelangt also munter weiter Radioaktivität in die Umwelt. Ich kaufe jedenfalls keinen Pazifikfisch mehr. Interessanterweise sind in Deutschland ständig Fischstäbchen bei den Discountern/Supermärkten im Angebot. Ich habe seit dem Unfall allerdings keine Fischstäbchen mehr gesehen, bei der der Fisch nicht aus dem Pazifik kommt.

JIG
13.10.2011, 18:50
Ich dachte immer, alle Fischstaebchen waeren Dorsch.

Ford
14.10.2011, 00:04
:p

Ne, Kabeljaufichstäbchen gibt's zwar auch, aber normalerweise ist es Alaska-Seelachs oder eben normaler Seelachs.

JIG
14.10.2011, 03:53
Alles Dorsch...

MΞSSIΛS
14.10.2011, 03:57
:D

Dudjän
14.10.2011, 07:17
Meistens Köhler

JIG
14.10.2011, 16:23
Die erhoehten Strahlenwerte in Tokio sind anscheinend leeren Radiumflaschen zuzuschreiben. Na dann ist ja alles gut.

Ford
14.10.2011, 16:24
Man hat nun Radium in Glasflaschen gefunden, die für die Strahlung in Tokio verantwortlich sein sollen. :sz

lowcut
14.10.2011, 16:43
:hmlol

smallie
14.10.2011, 22:08
Es gibt wieder etwas Neues.

An einer Stelle am Straßenrand im Westen der Stadt betrage die Strahlung 3,35 Mikrosievert pro Stunde, berichtet der Fernsehsender NHK.

Bei einer Hochrechnung entsprechend den Vorgaben des japanischen Wissenschaftsministeriums ergebe dies einen Jahreswert von 17,6 Millisievert. Ab 20 Millisievert im Jahr wäre laut geltenden Regelungen eine Evakuierung des Gebiets erforderlich.

Quelle (http://www.n-tv.de/panorama/Teile-Tokios-radioaktiv-verseucht-article4519941.html)
Interessant finde ich die "Hochrechnung entsprechend den Vorgaben des japanischen Wissenschaftsministeriums" und deren Ergebnis 17,6 mSv/a.

Ich würde so rechnen:

3,35 µSv/h * 24 h * 365 d = 29 346 µSv/a = 29 mSv/a

Bin ich doof, oder was geht? :nie

Der Kantelberg
15.10.2011, 00:23
Vielleicht klingt die Strahlung mit der Zeit ab und die haben das mit einberechnet?

MΞSSIΛS
15.10.2011, 01:35
:rofl

smallie
15.10.2011, 14:27
Vielleicht klingt die Strahlung mit der Zeit ab und die haben das mit einberechnet?
Ohne den radioaktiven Stoff und dessen Halbwertszeit zu kennen? Schwer vorstellbar. ;)

Im Übrigen ließe der Sprung von 29 auf 18 mSv/a auf eine recht kurze Halbwertszeit von ein bis zwei Jahren schließen. Die üblichen Verdächtigen Cäsium-137 und Strontium-80 haben aber eine Halbwertszeit von etwa 30 Jahren.

Der Kantelberg
16.10.2011, 02:04
Ohne den radioaktiven Stoff und dessen Halbwertszeit zu kennen? Schwer vorstellbar. ;)

:sz

Wenn man ne kleine Zeitreihe hätte, bräuchte man den Stoff nicht kennen. Exponentiellen Abfall weiter berechent, Mittelwert und gut ist. War ja aber nur ne Idee.

Ford
16.10.2011, 04:44
Wie passt das denn zu dem Radium, an dem es angeblich liegen soll?

JIG
16.10.2011, 10:55
Vielleicht werden auch Umwelteinfluesse, die die strahlenden Stoffe verduennen mit einkalkuliert.

MΞSSIΛS
17.10.2011, 01:30
Ja, man muss nur genuegend Regenwasser rueberkippen, dann spart man sich die nervige Entkontaminierung.

lowcut
01.11.2011, 12:16
:eek


Ein japanischer Parlamentsabgeordneter hat ein Glas mit Wasser getrunken, das aus einer radioaktiven Pfütze im havarierten Atomkraftwerk Fukushima stammte. Das japanische Fernsehen zeigte Aufnahmen von einem sichtlich nervösen Yasuhiro Sonoda, der das aus der Anlage entnommene und dekontaminierte Wasser im Beisein von Journalisten schluckte. Er wisse, dass dies nicht die Sicherheit beweisen könne, sagte Sonoda. "Der beste Weg wäre es, der Öffentlichkeit Daten vorzulegen." Er habe das Wasser aber getrunken, da Journalisten ihn immer wieder aufgefordert hätten, zu beweisen, dass die Region um das Kraftwerk sicher sei.

Quelle (http://www.n-tv.de/panorama/Abgeordneter-trinkt-Atompfuetze-article4663241.html)

Dudjän
02.11.2011, 08:51
hatte eben Radio gehört und es gibt wohl wieder Probleme
http://m.faz.net/aktuell/politik/fukushima-anzeichen-neuer-kernschmelze-11514874.html

slowcar
16.11.2011, 17:34
Upsi!
Japanischer Moderator, der demonstrativ Gemüse aus der Fukushima-Region gegessen hatte, ist wegen Akuter lymphatische Leukämie im Krankenhaus und wartet auf die Chemotherapie.
http://enenews.com/japan-tv-host-diagnosed-acute-lymphocytic-leukemia-eating-fukushima-produce-show

Sare
16.11.2011, 17:41
Was die alles tun, um nicht ihr Gesicht verlieren zu müssen. :hahm

wisthler
16.11.2011, 17:42
:hadrian

Garfield
16.11.2011, 18:58
Ich warte ja drauf, daß Godzilla aus dem Meer kraxelt.

tankovaya
17.11.2011, 12:21
Ich warte ja drauf, daß Godzilla aus dem Meer kraxelt.

Du wartest ja auch darauf, dass die Oranjes uns schlagen. :snicker

wisthler
17.11.2011, 14:04
Da steigt vorher aber wirklich Godzilla aus dem Meer. :snicker

Ford
17.11.2011, 16:42
Was die alles tun, um nicht ihr Gesicht verlieren zu müssen. :hahm
Ich erinnere mich noch, wie der japan. Regierungssprecher o.ä. einen Monat nach dem Unfall demonstrativ ein Glas Wasser aus einer nahe gelegenen Quelle geleert hat. Entspannt hat er dabei allerdings nicht gewirkt...:D

Sare
17.11.2011, 16:51
Sowas dürfen unsere Spitzenpolitiker gerne auch mal machen.

wisthler
17.11.2011, 17:37
Du meinst eine öffentliche Geldverbrennung? :gruebel

slowcar
23.11.2011, 08:11
Das Japanische Wissenschaftsministerium schätzt dass 8% der Landfläche Japans radioaktiv verseucht sind:
http://www.abc.net.au/news/2011-11-22/japan-land-contaminated-by-radiation/3686324/?site=melbourne

Bei uns ist Atomkraft aber sicher, wir haben ja viel mehr Landfläche!

wisthler
23.11.2011, 08:39
Genau, wir könnten aber auch in Zukunft einfach alle Atomkraftwerke in den Osten Deutschlands bauen/verlegen, ich kann mir nicht vorstellen dass der Schaden groß wäre wenn dort dann mal was passiert.

Ford
23.11.2011, 13:32
Ich hätte da eher an Karlsruhe gedacht...

8 % ist der offizielle Wert. Wie hoch wohl der tatsächliche Wert ist?

lowcut
16.12.2011, 09:42
Ein japanischer Journalist hat der Yakuza, der japanischen Mafia, vorgeworfen, in die Aufräumarbeiten im havarierten Atomkraftwerk Fukushima verwickelt zu sein. Die kriminellen Gruppen kümmerten sich darum, Arbeiter für die Aufräumarbeiten an den verstrahlten Reaktoren zu finden, sagte Tomohiko Suzuki, der über seine Recherchen in Fukushima ein Buch geschrieben hat. Demnach schickt die Yakuza Schuldner als Arbeiter in die Reaktoren. Sie sollten so ihre Rückstände begleichen.

Quelle (http://www.n-tv.de/panorama/Yakuza-mischt-in-Fukushima-mit-article5011031.html)

wisthler
16.12.2011, 10:33
Ist doch nett von der Yakuza.

Ich habe vor kurzem einen Bericht gelesen in dem nachgewiesen wurde dass die Wahrscheinlichkeit eines Erdbebens nach einem Tsunami, bzw. allgemeiner Wasser ab und zunahme beträchtlich steigt. Da soll es auch keinewegs immer um so gewaltige Menge wie in Japan gehen, angeblich soll die Füllung eines riesgen Stausees in Indien in den 80 Jahren auch ein Erdbeben ausgelöst haben.

Louis
16.12.2011, 10:41
Die Wahrscheinlichkeit eines Erdbebens steigt nach "allgemeiner Wasserab- und Zunahme"?

Was genau soll das denn bedeuten? :hadrian

wisthler
16.12.2011, 10:47
Das Wasserverschiebungen egal ob hoch oder runter, nicht unbedingt gut für den Boden sind und u. U. sogar den Boden soweit beeinflussen können das starke Erdbeben ausgelöst werden.

elandra
11.03.2012, 21:41
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012-03/japan-tsunami-vorher-nachher

Interessant gemacht mit den Schiebereglern an den Bildern. Echtes vorher-nachher-Gefühl

lowcut
14.08.2012, 16:13
http://www.bild.de/news/ausland/fukushima/die-unheimlichen-fukushima-schmetterlinge-25651156.bild.html

Die ersten Mutationen sind da. Bis Godzilla ist es nicht mehr weit. ;)

DerGerhard
14.08.2012, 17:51
:laola

wisthler
14.08.2012, 17:53
Bei den nächsten olympischen Spielen werden also die Japaner dominieren. :gruebel

BrainDamage
14.08.2012, 17:58
Ja, weil die Männer an den Frauenwettbewerben teilnehmen dürfen.:snicker

slowcar
14.08.2012, 18:04
Hier gibt's auch ein Bild von der Motte:

6430

weasel
14.08.2012, 18:07
Ja, weil die Männer an den Frauenwettbewerben teilnehmen dürfen.:snicker
haben sie doch dieses jahr auch schon...

Dudjän
14.08.2012, 19:00
Da gab es doch mal dieses rätsel bild

weasel
14.08.2012, 20:09
ich erinnere mich :D

Essig
15.08.2012, 14:21
Hier gibt's auch ein Bild von der Motte:

:D

Vielleicht können die Motten auch als Passagierflugzeuge eingesetzt werden, das spart Energie und ist im Gegensatz zum Kerosin ziemlich ökologisch :gruebel

slowcar
22.08.2012, 19:50
6488


The level of cesium found in greenling is 258 times that deemed safe for consumption by the Japanese government, suggesting that radioactive contamination remains serious more than a year after the nuclear crisis.

http://boingboing.net/2012/08/22/japan-record-high-radiation-l.html

Ford
22.08.2012, 20:11
Davon habe ich heute auch schon gelesen. "Überraschung", möchte man ausrufen. :hahm Ich kaufe ja seit letzten März keinen Pazifikfisch mehr...

Ford
07.08.2013, 14:00
Fukushima is back. Seit einigen Tagen häufen sich wieder die Medienberichte über Probleme. Das reingepumpte Wasser sickert jetzt wohl wieder aus dem Kraftwerk, zusammen mit neu eingedrungenem Grundwasser, allerdings jetzt natürlich strahlend. Und mit "sickern" sind 300 Tonnen täglich gemeint. :un

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/asien/fukushima-taeglich-300-tonnen-verseuchtes-wasser-ins-meer-12426562.html

slowcar
03.09.2013, 18:56
Die japanische Regierung hat Tepco wohl die Kontrolle entzogen da sich die Skandalmeldungen häuften (und sie Olympia ausrichten wollen).
Der neueste Plan: Für 470 mio $ sollen sowohl eine Eismauer in der Erde errichtet werden (um Grundwasser abzuhalten) als auch die Filteranlagen verbessert werden.
Aktuell fliessen geschätzte 300 Tonnen kontaminiertes Wasser täglich ins Meer.
http://www.bbc.co.uk/news/world-asia-23940214

Die Filteranlagen bereiten weiterhin Probleme, aktuelle Planungen sind wohl das gefilterte Wasser in den Pazifik abzulassen. Das enthält noch strahlendes Tritium, soll aber unter internationalen Grenzwerten liegen.
Allerdings filtern die Anlagen weder so gut wie geplant noch so viel wie nötig.
http://uk.reuters.com/article/2013/09/03/us-japan-fukushima-alps-factbox-idUKBRE9820A320130903

Die Strahlung zwischen den lecken Tanks geht wohl bis 1800 millisievert, wäre also in 4h tödlich für einen ungeschützten Menschen. Die ersten Tanks sind nach zwei Jahren angeblich schon schrottreif, aktuell enthalten sie 350.000 Tonnen Wasser, die Kapazität soll bis 800.000 Tonnen ausgebaut werden.
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39820/1.html

Ford
03.09.2013, 19:20
Die japanische Regierung hätte schon vor 2 1/2 Jahren die Kontrolle übernehmen und richtig klotzen müssen. Ich verstehe nicht, wie die Japaner so leichtfertig mit der Angelegenheit umgehen können, wo doch ihr Inseln nicht gerade durch üppige Weiten geprägt sind. Auch die Sache mit den Tanks. 350.000.000 Liter, in ein paar Jahren dann 800.000.000 Liter, das schreit doch nur so nach einem neuen Unglück.

Ford
04.03.2016, 12:14
Viel scheint nicht zu einem Fukushima am Rhein gefehlt zu haben: Der Störfall in Fessenheim vor zwei Jahren war weitaus schwerer als behauptet. Angeblich habe es einen vergleichbar ernsten Fall in Westeuropa noch nicht gegeben.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/energiepolitik/fessenheim-stoerfall-im-atomkraftwerk-viel-schlimmer-als-gedacht-14105057.html