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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spacemans Zeitungsente - der Pressestammtisch



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Spaceman
22.04.2011, 17:21
Zur Einführung und weil das beim Pressespiegel immer untergegangen ist: Hier geht es um eine Metadiskussion über die Berichterstattung und nicht primär um die Inhalte. ;)

Spaceman
22.04.2011, 17:25
Das sitzt: Mit einem vernichtenden Urteil bewertet Außenpolitikexperte Christian Hacke Guido Westerwelles Arbeit. Der FDP-Politiker sei der "bornierteste Außenminister" seit Hitlers Gefolgsmann Ribbentrop, sagte der Politologe dem SPIEGEL - und verlangt den Rücktritt des 49-Jährigen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,758504,00.html

Ist mal wieder typisch SPON: Hätte ein Politiker Westerwelle mit Rippchendrops verglichen, dann hätten alle laut Nazivergleich geschrien und den Rücktritt des Manns gefordert. Wenn das ein Politikwissenschaftler macht (der es eigentlich besser wissen sollte) und es dazu noch die Stimmung der Bevölkerung trifft, kann man auch so was plötzlich als Klartext feiern. :neinnein

Skyreaver
22.04.2011, 20:46
Spon geht mir eh zunehmend auf den Keks. Die einen labern über die Alternativlosigkeit der Eurohilfen die anderen enttarnen die üblen Machenschaften der europäischen "Rechtspopulisten". Durchsetzt wird das ganze mit dem Ruf nach mehr Zuwanderung und Steffi Kammerers Fame Fatale. :roll

Louis
23.04.2011, 05:10
SPON ist so unglaublich boulevardesk geworden, ich nutze das mittlerweile nur noch für die "schnelle Übersicht". Ich les da fast keine Artikel mehr. Und wenn, dann merke ich immer wieder, dass viele wie bunte Bonbons sind. Nette Verpackung, klebriger Inhalt, und am Ende hat man immer noch Hunger. Und die journalistische Regel, am Ende noch einen Bogen zu schlagen, wird oft so unglaublich plump umgesetzt, dass man fast den Eindruck hat, die Vorbabe ist, am Ende noch einen blöden Witz unterzubringen.

slowcar
23.04.2011, 12:10
SPON ist so unglaublich boulevardesk geworden
Die SpOn Boulevardchefin war früher bei der Bild

Skyreaver
23.04.2011, 12:12
SPON ist so unglaublich boulevardesk geworden, ich nutze das mittlerweile nur noch für die "schnelle Übersicht". Ich les da fast keine Artikel mehr. Und wenn, dann merke ich immer wieder, dass viele wie bunte Bonbons sind. Nette Verpackung, klebriger Inhalt, und am Ende hat man immer noch Hunger. Und die journalistische Regel, am Ende noch einen Bogen zu schlagen, wird oft so unglaublich plump umgesetzt, dass man fast den Eindruck hat, die Vorbabe ist, am Ende noch einen blöden Witz unterzubringen.

Deshalb wundert es mich auch, warum es bei den Onlineangeboten der Zeitungen noch so weit führend ist. Gewohnheit? :sz

slowcar
23.04.2011, 12:14
Gewohnheit? :sz
joh :)
zumindest bei mir

Louis
23.04.2011, 12:55
Die SpOn Boulevardchefin war früher bei der Bild

Ich weiß. Und man merkt auch, seit wann sie an Bord ist. Es ist aber mittlerweile nicht nur der Panorama-Bereich, es sind auch andere Bereiche.

Kiffing
23.04.2011, 12:58
Das paßt ja. Ich hielt den Spiegel schon seit langem für eine Art Bildzeitung für Intellektuelle. Absolute Wadenbeißer.

Sare
23.04.2011, 14:20
Intellektuelle lesen die junge Welt :japan

peti
23.04.2011, 22:06
Intellektuelle lesen die junge Welt :japan

Genau. War vor 25 Jahren genauso.

Kiffing
23.04.2011, 22:07
Damals war die jungeWelt aber noch nicht so frech wie jetzt. :eek

Ford
23.04.2011, 22:29
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,758504,00.html

Ist mal wieder typisch SPON: Hätte ein Politiker Westerwelle mit Rippchendrops verglichen, dann hätten alle laut Nazivergleich geschrien und den Rücktritt des Manns gefordert. Wenn das ein Politikwissenschaftler macht (der es eigentlich besser wissen sollte) und es dazu noch die Stimmung der Bevölkerung trifft, kann man auch so was plötzlich als Klartext feiern. :neinnein
Ich hatte den Artikel auch gelesen und mich ziemlich über Hackes krasses Urteil gewundert. Immerhin gehört sein Werk "Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland" zu den Standardwerken in der Literatur zur deutschen AP. :sz

Spaceman
23.04.2011, 22:31
Ich hatte den Artikel auch gelesen und mich ziemlich über Hackes krasses Urteil gewundert. Immerhin gehört sein Werk "Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland" zu den Standardwerken in der Literatur zur deutschen AP. :sz

Hatte es mehrmals ausgeliehen aber habe es nie gelesen. Sein Stil ist... naja...

Ford
23.04.2011, 22:35
Ich hab's vor knapp 2 Jahren mal zur Prüfungsvorbereitung gelesen. Zum Stil kann ich aber gerade trotzdem nix sagen. :D

Spaceman
24.04.2011, 08:55
D-Radio als Ankündigung des Wochenrückblicks: "...wollen wir schauen, was die gottlose Journaille in der Semana Santa so alles fabriziert hat." :lach

smallie
26.04.2011, 21:47
Sehr schöner Spruch. :D



In dem Sinne frage ich mich dann auch, warum sich die "gottlose Journaille" so gerne zum Handlanger der Politiker und Ausführenden macht:

Dieses Wochenende gab's im Lokalblatt einen Artikel über den Spatenstich zur Grundsteinlegung eines örtlichen Gymnasiums. (Kein Link verfügbar.) Dazu im Großbild die örtlichen Honoratioren, und ihr ritueller Griff zum Spaten.

http://www.landkreis-regensburg.de/DynDox/CC968782-353D-42C7-B7F5-EF7185057F9A/IMG_1894.jpg

Wie im (verkleinerten) Bild zu sehen, waren acht Großkopferte aus allen Resorts anwesend. Landrat, Baurat, und so weiter. Warum gönnt die "Journaille" diesen Funktionsträger kostenlose Publicity? Ist das ein Fall von "eine Hand wäscht die andere"? Oder von "wir hatten nichts besseres, über das wir berichten konnten, mußten unser Blatt aber vollkriegen"?

Man hätte das Bild auch weglassen und ganz süffisant schreiben können: "Zum völlig belanglosen ersten Spatenstich fanden sich acht hochbezahlte Beamte ein, die gerade nichts besseres zu tun hatten, als für die Presse zu posieren. Wir verzichten auf bildliche Dokumentation, denn die Fresse von Landrat Milberth sollte stadtbekannt sein."

(OK, der letzte Satz war übertrieben und wäre wohl nur statthaft, wenn man für's Kabarett schreibt.)

JIG
26.04.2011, 21:50
Hat man sich eigentlich deren Doktorarbeiten schon einmal eingehender angeschaut?

Spaceman
26.04.2011, 21:59
Small, das ist schlicht bekloppt.

gandhi
26.04.2011, 22:34
:top

Sare
27.04.2011, 01:46
Small, das ist schlicht bekloppt.

Beim Lokalteil unserer Tageszeitung wäre das noch ein vergleichsweise gehaltvoller Artikel. Daneben stünde ein Foto mitsamt Artikel vom 50 jährigen Jubiläum eines Häkelvereins.

e: SPON schießt aber mal wieder den Vogel ab
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,758600,00.html
Meine Fresse, das ist selbst für SPON erbärmlich...

gubbel
27.04.2011, 08:42
Finanzdiesntleister mit Stromkonzern vergleichen :donk :lach

BrainDamage
27.04.2011, 17:57
Gerade in einem Kampfblatt (BRAK-Mitt. 2011, 50) gelesen, das man als "der querulatorische Rechtsanwalt" nicht zuviele wahnhafte Überzeugungen entwickeln und sein Sendungsbewußtsein nicht eskalieren lassen sollte.

Die „Berufsunfähigkeit“ des Rechtsanwalts kann auch andere Ursachen als eine psychische Erkrankung haben. Zu dieser Frage hatte der Senat neben einem Psychiater einen beim BGH zugelassenen Rechtsanwalt vernommen, die bestätigten, der Antragsteller leide unter einem sog. Querulantenwahn, der ihn daran hindere, dem Beruf eines Rechtsanwalts auf Dauer ordnungsgemäß nachzugehen. Bei dem Antragsteller habe sich – ausgelöst durch ein Schlüsselerlebnis tatsächlich oder vermeintlich erlittenen Unrechts – die wahnhafte Überzeugung entwickelt, von Einzelpersonen und Ämtern juristisch falsch behandelt zu werden, verbunden mit der Vorstellung,trotz einer Fülle von negativen Urteilen im Recht zu sein und gepaart mit einem „eskalierenden Sendungsbewusstsein“. Damit sei der Antragsteller seelisch nicht mehr in der Lage, in gerichtlichen und außergerichtlichen Verfahren im Rahmen des aus anwaltlicher Sicht Vertretbaren angemessen zu reagieren. Ihm fehle die „Kernkompetenz“ eines Rechtsanwalts, nämlich die Fähigkeit, eine sachliche Gesprächsebene herzustellen und zu halten und die innere Distance zur Sache zu wahren.

slowcar
27.04.2011, 17:58
eine sachliche Gesprächsebene herzustellen und zu halten und die innere Distance zur Sache zu wahren.:gruebel

tankovaya
27.04.2011, 18:00
Könnte mein Vater sein. Könnte aber auch, ähh.

JIG
27.04.2011, 18:18
:lach Nicht schlecht.

slowcar
07.05.2011, 12:14
"In Deutschland verbietet § 30 Absatz 1 Satz 3 der Straßenverkehrsordnung „unnützes Hin- und Herfahren“. Fährt man ohne Notwendigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften eine Strecke mehrmals ab, kann das mit einem Bußgeld von zwanzig Euro bestraft werden. Es ist dagegen völlig legal, jemandem das Herz zu brechen. Gott sei Dank."

Ein sehr guter Artikel über die ganze Causa Kachelmann:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/vermischtes/343352/343353.php

sucinum
07.05.2011, 13:49
Sehr guter Artikel!

juelZ
07.05.2011, 14:25
:top

Spaceman
15.05.2011, 19:59
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,762672,00.html

Spon fordert des Bundesverdienstkreuz für Lena (glaube ich, über den Teaser bin ich nicht hinausgekommen). :roll

Obwohl, Wulff hat sie ja bereits nach dem Grand Prix 2010 in Hanover besabbert... :gruebel

JIG
15.05.2011, 20:16
Verdammte Axt!

gandhi
18.05.2011, 10:15
etwas versteckt auf der tagesschau-seite: http://www.tagesschau.de/ausland/talibanusa100.html

wenn die amerikaner in keinem aktiven krieg mehr sind, dann wäre es doch eigentlich möglich in die insolvenz zu gehen und sich à la general motors zu sanieren. :gruebel wenn der kongress sich jedenfalls weigert rappelt hier die kiste.

Spaceman
18.05.2011, 13:31
Sag mir bitte wenigstens, dass du das hier absichtlich gepostet hast, um mich zu ärgern... :messi

gandhi
18.05.2011, 13:57
ich weiß nicht, was du meinst :).

Spaceman
18.05.2011, 14:23
Arsch :p

Spaceman
20.05.2011, 12:46
Die Vorverurteilung DSKs in den Medien:

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/strauss123.html

Auf der einen Seite begrüße ich ja den kritischen Umgang mit der eigenen Rolle, auf der anderen Seite sind diese Beiträge inzwischen selbst ein Klischee geworden. Ich fände es auch mal schön zu erwähnen, dass es unzählige Redaktionen gibt, die sich gerne auf eine solide Berichterstattung beschränken würden, wenn sie damit ihr Geld verdienen könnten. Es müssen sich eben nicht nur die Medien sondern auch die Konsumenten an die Nase greifen.

BrainDamage
20.05.2011, 13:36
Paßt irgendwie auch dazu: hier hat Frau Friedrichsen (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,763549,00.html) sehr schön die Kachelmann-Verfolgung angeprangert.

tankovaya
20.05.2011, 14:27
Paßt irgendwie auch dazu: hier hat Frau Friedrichsen (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,763549,00.html) sehr schön die Kachelmann-Verfolgung angeprangert.

Hehe, der Schwenn wird es mit Genuß lesen. Überhaupt, er ist heute gar nicht im Büro. Wir parken nebeneinander. Rechts steht mein Fahrrad, links seine Pagode. Ahh, Pagode :love

BrainDamage
20.05.2011, 14:39
Eigentlich braucht er nur noch plädieren, indem er den Artikel vorliest.:D Ist die Pagode den gleiches Baujahr wie Schwenn?

tankovaya
20.05.2011, 15:12
Eigentlich braucht er nur noch plädieren, indem er den Artikel vorliest.:D Ist die Pagode den gleiches Baujahr wie Schwenn?

Um Gottes Willen, nein. Sie ist schon noch ein paar Jahre jünger.

smallie
20.05.2011, 16:18
Dezember 2009:

http://www.bildblog.de/wp-content/bild_wasserwerfer2.jpg


Oktober 2010:

http://www.bildblog.de/wp-content/bild_wasserwerfer1.jpg

http://www.bildblog.de/23744/wasserwerfer-im-wandel-der-zeit/

JIG
20.05.2011, 16:28
:D Im ersten Bild leuchten die blauen Lichter auch noch so schoen daemonisch.

Ford
20.05.2011, 16:35
:rofl

Drecks-Bild...

lowcut
20.05.2011, 17:51
:D

Sare
20.05.2011, 18:24
Das sieht aus wie ein Transformer.

JIG
20.05.2011, 18:38
Muss ein Autobot sein. Die sind stark aber auch sanft.

slowcar
25.05.2011, 20:10
Artikel über die Überfüllung in Kalifornischen Gefängnissen. Die Bilder sind noch deutlich krasser als man sich das vorgestellt hat, selbst die Notunterkünfte der Erdbebenopfer in Japan hatten mehr Platz und Privatsphäre:
http://motherjones.com/politics/2011/05/california-prison-overcrowding-photos

Nach einem Gerichtsurteil müssen jetzt 50.000 Gefangene entlassen werden um die neue Maximalbesetzung von 137% (der eigentlichen Maximalbesetzung) durchzusetzen.
Grund dafür waren in erster Linie Probleme bei der gesundheitlichen Versorgung.

slowcar
26.05.2011, 12:03
In Chinesischen Gefängnissen (bzw "Umerziehungslagern") müssen Zwangsarbeiter tagsüber körperliche Arbeit verrichten, nachts werden sie zum Goldfarmen in Computerspielen eingesetzt.
Wer seine Quote nicht schafft wird verprügelt:
http://www.guardian.co.uk/world/2011/may/25/china-prisoners-internet-gaming-scam

Louis
26.05.2011, 12:21
Die chinesische Internet-Jugend liebt Hitler und spinnt wilde Gerüchte darüber, dass er in Wien angeblich von einer chinesischen Familie aufgezogen wurde:

http://www.atimes.com/atimes/China/ME25Ad01.html

xẹll
26.05.2011, 12:27
Lasst eure Posts nur nicht Space sehen. :D

Zur Einführung und weil das beim Pressespiegel immer untergegangen ist: Hier geht es um eine Metadiskussion über die Berichterstattung und nicht primär um die Inhalte. ;)

slowcar
26.05.2011, 12:30
Weiss ich wohl dass Space das so gedacht hat, fällt mir aber nicht schwer seine Intention zu ignorieren. Wenn er Muppet-Videos in "meinem" Dungeoncrawl-Thread posted ist er nicht in der Position sich hier zu beklagen.

Louis
26.05.2011, 12:33
Ich bin nur blind der Herde gefolgt. :nie

Die beiden Presse-Threads verwirren mich, auch wenn ich prinzipiell ihren Unterschied verstanden habe. :D Erschwerend kommt aber das Layout des neuen Forums dazu. :nie In der Übersicht bei "Neue Beiträge" ist immer nur ein Teil des Thread-Titels zu sehen. Manchmal steht da einfach nur "Spacemans Zeitungs...".

Kann man das nicht eventuell mal ändern? :look

Sare
26.05.2011, 15:02
Wenn er Muppet-Videos in "meinem" Dungeoncrawl-Thread posted ist er nicht in der Position sich hier zu beklagen.

Das ist ein gutes Argument. Ich frag mich sowieso, was das soll(te). Es ist weder cool noch so nervend, dass man jemanden damit zur Palme bringen kann. :sz


Manchmal steht da einfach nur "Spacemans Zeitungs...".

Kann man das nicht eventuell mal ändern? :look

Was hast Du denn für eine Auflösung? Bei mir werden lange Titel wie " Väter, Eltern! Was uns mangelt, auf, laßt es uns unsern Kindern geben, verschaffen" in voller Länge angezeigt.

MΞSSIΛS
26.05.2011, 20:31
Ich frag mich sowieso, was das soll(te).

Das wird noch öfter vorkommen. :)

slowcar
26.05.2011, 22:53
Ein italienischer Priester wurde festgenommen.
Und hat in einem abgehörten Gespräch folgendes gesagt:
"I do not want 16-year-old boys but younger. Fourteen-year-olds are O.K. Look for needy boys who have family issues"

Dass diese dann mit Kokain bezahlt wurden ist wohl nur noch nebensächlich interessant.

http://www.time.com/time/world/article/0,8599,2072613,00.html?xid=rss-world

Spaceman
26.05.2011, 23:00
Weiss ich wohl dass Space das so gedacht hat, fällt mir aber nicht schwer seine Intention zu ignorieren. Wenn er Muppet-Videos in "meinem" Dungeoncrawl-Thread posted ist er nicht in der Position sich hier zu beklagen.


http://www.youtube.com/watch?v=MTwq1_9VH68

MΞSSIΛS
27.05.2011, 00:06
:lach

(letztendlich aber auch der einzig mögliche und strategisch richtige Ausweg aus der Situation. :p)

Louis
27.05.2011, 08:17
Was hast Du denn für eine Auflösung? Bei mir werden lange Titel wie " Väter, Eltern! Was uns mangelt, auf, laßt es uns unsern Kindern geben, verschaffen" in voller Länge angezeigt.

Im Büro hab ich eine Mager-Auflösung. Zu Hause hab ich 1600x900 und sehe übrigens nur bis "... laßt es uns unseren". (Das kann aber auch daran liegen, dass ich nichts grausliger finde, als einen zur vollen Querbreite aufgezogenen Screen. Ist trotzdem nervig).



Dass diese dann mit Kokain bezahlt wurden ist wohl nur noch nebensächlich interessant.

War bestimmt in Wirklichkeit nur Salz (http://www.ergo.com/de/Presse/Overview/Pressemappen/HMI/Stellungnahme-24052011).

gubbel
27.05.2011, 12:34
:japan
bath salts

slowcar
01.06.2011, 10:57
Besser nur auf nüchternen Magen lesen (bzw das Video angucken):
YouTube unblocks video of 13yo Syrian boy allegedly tortured, killed by government thugs
http://www.boingboing.net/2011/05/31/youtube-unblocks-vid.html

Ich hab das Video nicht angeguckt, mir reicht die Beschreibung vollkommen.

juelZ
02.06.2011, 22:50
Alice Schwarzer ist wirklich eine sehr nervige Person. Wenigstens hat der Teufel während und nach dem Kachelmann-Prozess seine Fratze deutlich gezeigt.

Kachelmann-Prozess - Ein Dilemma, keine Katastrophe (http://www.faz.net/artikel/C30351/kachelmann-prozess-ein-dilemma-keine-katastrophe-30428278.html)

Ist der Freispruch Jörg Kachelmanns ein Schlag ins Gesicht aller Opfer? Der Mannheimer Prozess ist auch ein Beispiel dafür, wie man über Rechtsprechung nicht reden sollte.

MΞSSIΛS
04.06.2011, 02:04
Wer sich als Feministin ganz klar gegen Prostitution ausspricht und dennoch von der Bildzeitung, die sich übrigens über Annoncen von Nutten finanziert, vor den Karren spannen lässt, hat in meinen Augen kein Rückgrat.

smallie
04.06.2011, 03:21
Wer sich als Feministin ganz klar gegen Prostitution ausspricht und dennoch von der Bildzeitung, die sich übrigens über Annoncen von Nutten finanziert, vor den Karren spannen lässt, hat in meinen Augen kein Rückgrat.
:top

Wer's noch nicht kennt: Schwarzer und Feldbusch bei Kerner. Die erste Hälfte ist genial. Veronica Feldbusch ist sicher keine intellektuelle Kanone, trotzdem argumentiert sie die Schwarzer in Grund und Boden.


http://www.youtube.com/watch?v=qsDmGWpyLxM

BrainDamage
04.06.2011, 12:52
Wer sich als Feministin ganz klar gegen Prostitution ausspricht und dennoch von der Bildzeitung, die sich übrigens über Annoncen von Nutten finanziert, vor den Karren spannen lässt, hat in meinen Augen kein Rückgrat.

:top

Die hatte in den 70ern eine Funktion, mittlerweile ist die total überholt. Bester Beweis dafür, daß chronische Untervögelung bei Frauen schwere Störungen iin den Synapsen zur Folge hat.

lowcut
04.06.2011, 14:04
Wer sich als Feministin ganz klar gegen Prostitution ausspricht und dennoch von der Bildzeitung, die sich übrigens über Annoncen von Nutten finanziert, vor den Karren spannen lässt, hat in meinen Augen kein Rückgrat.

:top

Skyreaver
07.06.2011, 01:56
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,764373,00.html

Wenigstens einer hält noch die Fahne hoch. :cool

Spaceman
08.06.2011, 10:55
"Die meisten, die zu mir kommen, haben nebenbei zu viel gearbeitet", sagt Malhotra. Nebenjobs sind die größte Hürde auf dem Weg zum Abschluss. Von den gut zwei Dritteln aller Studenten, die neben dem Studium jobben, arbeitet die Hälfte mehr als einen vollen Tag pro Woche. Ein Pensum, das Wissenschaftler der Arbeitsgruppe Hochschulforschung an der Uni Konstanz für problematisch halten: Bereits acht Stunden pro Semesterwoche könnten das Studium verzögern.

:rofl Wie sieht's mit 30-40 Stunden die Woche aus? :p

Louis
08.06.2011, 11:03
Du kannst mir nicht erzählen, dass jemand, der 30 Stunden pro Woche nebenher arbeitet gleichzeitig hoffen kann, sein Studium genauso schnell durchzuziehen, wie jemand, der nicht arbeitet.

(Die ein Dutzend Stunden Hiwi-Dienst, während derer man gleichzeitig was für das eigene Fach machen kann, jetzt nicht mit eingerechnet...)

Spaceman
08.06.2011, 11:19
Du kannst mir nicht erzählen, dass jemand, der 30 Stunden pro Woche nebenher arbeitet gleichzeitig hoffen kann, sein Studium genauso schnell durchzuziehen, wie jemand, der nicht arbeitet.


Hatte ICH ja auch nie behauptet. :sz

Louis
08.06.2011, 11:21
Wo ist dann der Widerspruch dazu, dass schon 8 Stunden Nebenjob ein Studium verlängern können? :sz

Spaceman
08.06.2011, 11:28
Kein Widerspruch. Ich habe mich nur über den acht Stunden Witz gefreut. Von den Leuten, die Arbeiten müssen, ist niemand nur läppische acht Stunden unterwegs. Acht Stunden arbeiten nur Leute, die sich von den 1000 Euro/Monat von Mama und Papa nicht den Urlaub finanzieren können, den sie sich Wünschen...

Ich amüsiere mich einfach darüber, wie selbst die Medien - die ja in weiten Teilen das selbst miterleben - die Situation vieler Studenten sehen. :sz

juelZ
08.06.2011, 13:47
Von den Leuten, die Arbeiten müssen, ist niemand nur läppische acht Stunden unterwegs. Acht Stunden arbeiten nur Leute, die sich von den 1000 Euro/Monat von Mama und Papa nicht den Urlaub finanzieren können, den sie sich Wünschen...

Diese These bezweifle ich doch stark. Nehmen wir an, du beziehst 500€ Bafög, was schon relativ viel ist und erhältst dazu evtl. noch Kindergeld (180€). Dann machen 8 Std.*8€/Std*4=256€ im Monat schon einen großen Unterschied zwischen gerade über die Runden kommen und ganz gut Leben aus. In Städten wie Köln musst du halt häufig mit Mieten >300€ rechnen. Dafür verlierst du einen kompletten Tag in der Woche zum Lernen (ging zumindest mir so, dass ich nach 8 Std. Arbeit einfach weder Lust noch Konzentration hatte, mich an die Uni-Sachen zu setzen), was im Bachelor ganz sicher auch auf die Noten schlägt.

slowcar
08.06.2011, 14:08
von den 1000 Euro/Monat von Mama und Papa
So viel musste erstmal kriegen... Anspruch hat man auf 670€, aber das müssen sich die Eltern auch erstmal leisten können.

MΞSSIΛS
08.06.2011, 14:21
Ich habe zu meinem Studium rund 20h/Woche gearbeitet und dazu noch gefeiert. Ich fand nicht, dass mich das damals irgendwie behindert hat, oder mich ins Fahrwasser eines Langzeitstundenten drängte. :roll

slowcar
08.06.2011, 15:06
Ich habe zu meinem Studium rund 20h/Woche gearbeitet und dazu noch gefeiert. Ich fand nicht, dass mich das damals irgendwie behindert hat, oder mich ins Fahrwasser eines Langzeitstundenten drängte. :roll
Habe ich genauso getan. Mich hat das schon behindert, wobei es auch noch einige andere Faktoren gab, zum Beispiel Faulheit :)

BrainDamage
08.06.2011, 15:12
Habe ich genauso getan. Mich hat das schon behindert, wobei es auch noch einige andere Faktoren gab, zum Beispiel Faulheit :)

:japan Strand oder Uni, das war stets die Frage (im Sommer).


Ich habe zu meinem Studium rund 20h/Woche gearbeitet und dazu noch gefeiert. Ich fand nicht, dass mich das damals irgendwie behindert hat, oder mich ins Fahrwasser eines Langzeitstundenten drängte. :roll

Seltsamerweise tummeln sich die Langzeitstudenten häufig in bestimmten Studiengängen. :roll Ich habe auch mindestens 20h/Woche nebenbei gearbeitet und trotzdem das 1. Staatsexamen im Freischuß gemacht, also in der Mindeststudienzeit. Diese ganzen zweistelligen Semesterzahlen sind mir verdächtig, und ab dem 20. Semester wird das ganz abstrus:zzz

Spaceman
08.06.2011, 15:50
Ich habe zu meinem Studium rund 20h/Woche gearbeitet und dazu noch gefeiert. Ich fand nicht, dass mich das damals irgendwie behindert hat, oder mich ins Fahrwasser eines Langzeitstundenten drängte. :roll

Früher hat das auf jeden Fall gestimmt, würde ich das nicht mehr unterschreiben. Die Bachelor-Leute haben teilweise so dämliche Stundenpläne, dass sie glücklich sein müssen, wenn sie zwei Nachmittage in der Woche zum Arbeiten zusammenbekommen.

Es ist vor allem auch eine Frage, wie du arbeitest. Ein Freund von mir macht aktuelle einen physikalischen Techniker (oder so :fft) in Rüsselsheim und arbeitet nebenbei bei einem Marktforscher 16 Stunden in der Woche. Aber zu vier Schichten a maximal vier Stunden :nana Das versaut dem seine Wochenplanung ganz schön.


Diese ganzen zweistelligen Semesterzahlen sind mir verdächtig, und ab dem 20. Semester wird das ganz abstrus:zzz

Sag so was nicht. Ich bin zwar nominal "erst" im 12 Semester, de facto studiere ich aber schon 18 Semester lang. :fft

sucinum
08.06.2011, 15:52
Sag so was nicht. Ich bin zwar nominal "erst" im 12 Semester, de facto studiere ich aber schon 18 Semester lang. :fft

Tja, dann bist du wohl verdächtig.

Spaceman
08.06.2011, 15:54
War ich schon immer. Als Schwabe kein Fußball-Fan, dann die Berufswahl... fortgegangen bin ich auch noch... ich spare nicht mal! :(

BrainDamage
08.06.2011, 15:54
Sag so was nicht. Ich bin zwar nominal "erst" im 12 Semester, de facto studiere ich aber schon 18 Semester lang. :fft

Das ist abhängig vom Studiengang. Bei Jura kannst Du Dir das Examen eigentlich schenken, wenn Du im 18. Semester bist, es sei denn, Du steigst eh bei Papa in die Kanzlei ein. Bewerben kann man sich später damit nicht mehr (bzw. nur mit seeeeeeehr guter Begründung)

Der Kantelberg
08.06.2011, 17:16
Diese ganzen zweistelligen Semesterzahlen sind mir verdächtig, und ab dem 20. Semester wird das ganz abstrus:zzz

Bei uns ist die Regelstudienzeit zweistellig. Ich dachte, das wär bei Jura auch so. (10 Semester)

BrainDamage
08.06.2011, 17:20
Freischuß geht nach 8. Semestern, und in dem Jahr davor geht es nur zum Rep. Wenn man nicht allzu seht trödelt, kann man im 5. oder 6. Semester scheinfrei sein.

Der Kantelberg
08.06.2011, 17:41
Zählt das Ref bei euch nicht dazu?

BrainDamage
08.06.2011, 17:43
Uni -> 1. StEx
Ref -> 2. StEx

Referendarzeit läuft nicht als Fachsemester, bist währenddessen auch kein Student, sonder quasi "Beamter".

MΞSSIΛS
08.06.2011, 18:08
Den ambitionierten RA mit Hang zu exklusiven Freizeitbeschäftigungen erkennt man übrigens auch eindeutig am Power Driver 2.0 Champion Icon. :D

BrainDamage
08.06.2011, 18:09
:fft Den Rest kann ich halt nicht.:D

Sare
08.06.2011, 18:37
Mit einem Nebenjob muss man etwas disziplinierter mit der restlichen Freizeit sein. Dass ein 8h/Woche Job das Studium ernsthaft behindert, kann ich nicht nachvollziehen. Trödeln, Feiern, Kater auskurieren usw. nimmt bei den meisten deutlich mehr Zeit in Anspruch.

MΞSSIΛS
08.06.2011, 19:30
Wer feiert, kann auch arbeiten. Wenn man natürlich immer den Kampf gegen den eigenen Schweinehund verliert, brauch man sich nicht zu wundern, wenn es hinten und vorne nicht hinhaut. :altermannmitkrückstocksmiley, dennlowausunerfindlichengründennochnichteingebunde nhat

Doppelus
09.06.2011, 03:51
Es ist vor allem auch eine Frage, wie du arbeitest. Ein Freund von mir macht aktuelle einen physikalischen Techniker (oder so :fft) in Rüsselsheim und arbeitet nebenbei bei einem Marktforscher 16 Stunden in der Woche. Aber zu vier Schichten a maximal vier Stunden :nana Das versaut dem seine Wochenplanung ganz schön.



Dieser Marktforscher ist nicht zufällig das IFAK-Institut? Die sind hier regional sehr präsent. In der Pfalz meines Wissens zum Teil auch.

Btw, wie stehen denn allgemein so die Chancen, an der Uni eine Stelle als Tutor/HiWi abzugrasen? Muss man da glatter 1,0er sein? Und nach wievielen Semestern geht das?

Jim
09.06.2011, 09:33
Btw, wie stehen denn allgemein so die Chancen, an der Uni eine Stelle als Tutor/HiWi abzugrasen? Muss man da glatter 1,0er sein? Und nach wievielen Semestern geht das?
Also als Tutor braucht man nur das dazugehörige, abgeschlossene Modul oder wie auch immer das im jeweiligen Fach ausschaut.
HiWi bedeutet, dass man schon einen Abschluss hat.
Ich glaube, die Chancen sind bei jeder Uni und Fakultät ganz unterschiedlich. HiWi bzw. Studentische Hilfskraft kann man aber ja nicht nur bei seiner Fakultät (oder Uni) sein. Hier war über Monate ein Aushang, dass irgendwelche Pädagogen jemanden mit Informatikkenntnissen suchen...:sz

slowcar
09.06.2011, 10:10
Als HiWi braucht man keinen Abschluss, wobei einige Stellen das Vordiplom voraussetzen (vllt isses jetzt der Bachelor, ka :) ).
WiHi, Wissenschaftliche Hilfskraft, das sind die mit Abschluss. Oft z.B. Doktoranden oder so.


Hier war über Monate ein Aushang, dass irgendwelche Pädagogen jemanden mit Informatikkenntnissen suchen...:sz
Ich war mal n Jahr Administrator beim Lehrstuhl für Hauswirtschaftswissenschaften (bzw Ökotrophologie). Da gabs einmal die Woche lecker essen und natürlich ne Menge Bunnies - auch wenn mich die Wahl des Studiengangs direkt mal sehr skeptisch gemacht hat. War jedenfalls n lauer Job, viel besser als Versuchsleiter bei den Psychologen :)

MΞSSIΛS
09.06.2011, 10:17
Versuchsleiter bei den Psychologen klingt jetzt aber schon spannend. :messi

Jim
09.06.2011, 10:19
Ach ja, stimmt. Habe HiWi und WiHi verwechselt. Also mit Abschluss, ab Bachelor, ist man hier eigentlich automatisch WiHi und nicht länger SHK.

lowcut
09.06.2011, 10:21
Solange kein SEK vom LKA den SHK abholt ...

slowcar
09.06.2011, 10:59
Versuchsleiter bei den Psychologen klingt jetzt aber schon spannend. :messi
Ja, das war auch ganz witzig, und sehr interessant. Allerdings auch ziemlich viel Arbeit, und Ergebnisse auswerten war laaaangweilig.

Wir haben zu Videokonferenzen geforscht, insbesondere zu den Auswirkungen von Freundlichkeit.
Ich hatte vier verschiedene Skripte (an denen ich auch mitgearbeitet habe), im Prinzip Freundlich und Unfreundlich.
Die Versuchsperson hat mich "angerufen" und ich habe dann, meinem Skript und einer Zufallsauswahl entsprechend, reagiert.

An einem Tag waren zwei lecker Mädels da, die eine hatte etwas Sorgen, also kam die andere zuerst dran. Da war ich freundlich.
"Das war alles ganz locker" meinte sie dann zu ihrer Freundin. Zu der war ich unfreundlich :D
Als die anfing zu heulen hab ich den Versuch abgebrochen und ihr nen Kaffee gekauft. Eigentlich bin ich also doch nicht so fies ;)

MΞSSIΛS
09.06.2011, 11:11
:D

Allerdings wirst Du dann wohl kaum einen ähnlich tollen Smiley ( :messi ) bekommen. Btw, wir brauchen tatsächlich noch einen für Dich (wenn, dann natürlich mit max. Auflösung :p) und einen für Brain.

BrainDamage
09.06.2011, 11:24
:D

Allerdings wirst Du dann wohl kaum einen ähnlich tollen Smiley ( :messi ) bekommen. Btw, wir brauchen tatsächlich noch einen für Dich (wenn, dann natürlich mit max. Auflösung :p)

Für Slow muß es schon ein HD-SSD-Smiley sein:snicker

Jim
09.06.2011, 11:44
Für Brain müsste es dann aber ein Statler&Waldorf-Smilie sein.

MΞSSIΛS
09.06.2011, 14:59
Einen Smiley habe ich nicht gefunden, aber dafür einen endgeilen Avatar. :D

http://i175.photobucket.com/albums/w121/jessashute/muppets-no-country-for-old-men.jpg

BrainDamage
09.06.2011, 15:05
Sehr geil. Von den beiden gibt es ohnehin sehr gute Bilder für Avas. Wenn ich morgen das The Wall Konzert hinter mir habe, kann der aktuelle Ava wieder weg und werde ich mal was neues von den beiden suchen.

Spaceman
09.06.2011, 15:05
"A Max Power Film" :snicker

Dudjän
09.06.2011, 18:14
Müsst ihr da auch an Team Amerika denken?

http://www.kino.de/news/alec-baldwin-will-buergermeister-von-new-york-werden/306098.html

Skyreaver
09.06.2011, 18:49
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13420792/Nur-wenige-melden-sich-zum-Freiwilligendienst.html

Überraschung. :troet Aber immerhin gibts 500 "festentschlossene" :kronic

slowcar
09.06.2011, 19:04
Ein Kandidat für's Arschloch of the Jahr:

http://www.boingboing.net/images/greg_fultz_billboard_m.jpeg

http://www.boingboing.net/2011/06/09/billboard-ad-used-to.html

Vor allem seine Tweets dazu:
http://s1223.photobucket.com/albums/dd516/whtrbt2011/?albumview=slideshow

slowcar
10.06.2011, 11:11
Gutes Interview zu Islam, Terror und Osama:
http://erenguevercin.wordpress.com/2011/06/09/ohne-die-globalen-medien-hatte-es-al-qaida-niemals-gegeben/

Der Kantelberg
14.06.2011, 02:03
In der Zeit ist ein Kachelmann-Interview.

http://www.zeit.de/2011/24/DOS-Interview-Kachelmann/seite-1

Hier ein Leserkommentar:

War es die vorherige mediale Hinrichtung...

...die dieses Interview mit Kachelmann - sozusagen als Entschuldigung stellvertretend für die Branche - rechtfertigt oder ist es nur eine Fortsetzung der Mediengeilheit mit anderen Mitteln?

Skyreaver
14.06.2011, 10:46
Der Teil mit den "Deals" stimmt mich in der Tat nachdenklich. Ich habe mich schon länger gefragt wie sowas in der Realität abläuft. :-/

juelZ
14.06.2011, 11:51
Hier ein Leserkommentar: [...]
Der Zeit kann man da noch den geringsten Vorwurf machen, weswegen ich es auch nicht schlimm finde, dass sie ein solches Interview veröffentlichen.

sucinum
14.06.2011, 15:25
Hier ist der inhaltsgleiche Artikel auf zwei verschiedenen Blättern:
http://www.stern.de/politik/deutschland/not-oder-missbrauch-immer-mehr-selbststaendige-bekommen-hartz-iv-1695472.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,768262,00.html

Man beachte die kleinen, aber feinen Unterschiede:
Stern:

Verdacht des Missbrauchs

Arbeitsvermittler* in den Jobcentern beobachteten dieses Phänomen nach Angaben der Zeitung mit Sorge, weil sie einen Missbrauch des Sozialstaates befürchteten.
[...]
Nach Recherchen des Blattes* tauchen in den Jobcentern immer wieder sogar Firmeninhaber mit mehreren Mitarbeitern auf, beantragen Hartz IV und bekommen es auch.

Spiegel:

Rechnen Selbständige ihr Einkommen künstlich herunter?

Experten* in den Jobcentern warnen mittlerweile schon vor einem Missbrauch des Sozialstaats.
[...]
Demnach* tauchen in den Jobcentern sogar Firmeninhaber mit mehreren Mitarbeitern auf und beantragen Hartz IV - teils mit Erfolg.

Während der Stern die Agenturmeldung recht neutral wiedergibt, stellt der Spiegel eine Scheinfrage und ernennt die Arbeitsvermittler zu "Experten", um so deren Aussage zu stärken. Mit dem "demnach" wird auch die Aussage über Firmeninhaber mit mehreren Mitarbeitern in den Mund von Experten gelegt. Interessant. :gruebel

slowcar
14.06.2011, 15:45
Agenturmeldungen umschreiben war noch nie so eine starke Seite bei denen...
Und stimmt schon, der Spiegel meint da doch etwas rum durch die Umformulierungen.

sucinum
14.06.2011, 16:49
Hier noch eine ganz andere Variante: http://www.mediafon.net/meldung_volltext.php3?id=4df72fc0ba14d&akt=news_allgemein&view=&si=4df7633020e61&lang=1
Spasseshalber noch der Artikel, den die anderen zitieren: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/hartz-iv-fuer-selbstaendige-arm-gerechnet-1.1108053

juelZ
14.06.2011, 19:38
Ich frage mich, warum ihr euch bei SpOn (vom Stern ganz zu schweigen) noch wundert. Der Auftritt rangiert schon seit langem auf besserem Bildzeitungs-Niveau, nur dass diese für ihre Unseriösität hinlänglich bekannt ist. :sz

sucinum
15.06.2011, 11:47
Ich wollte einfach nur mal eine Metadiskussion über Berichterstattung lostreten*, weil mir das anhand der Beispiele eben ins Auge gesprungen ist. Ich finde es auch interessant, wie man mit wenigen Worten und so dezent einen so großen Unterschied machen kann. Zugegeben ist der Expertentrick so alt wie die Presse selbst. :sz

Spaceman
15.06.2011, 12:01
Das Ding ist, dass der Mediafon-Text keinem journalistischen Standard gerecht wird. Das fängt schon damit an, dass es von der Textart am ehesten ein Kommentar ist, der eigentlich namentlich gekennzeichnet werden muss. Bei jedem regulären Medium würde es bei dem Ding Rügen des Presserats hageln.

Über den Titel müssen wir gar nicht erst reden...

slowcar
15.06.2011, 12:06
Rügen des Presserats
Und wir wissen ja alle was dann passiert. >DEV0.

Spaceman
15.06.2011, 12:14
Und wir wissen ja alle was dann passiert. >DEV0.

Darum geht's doch nicht. Wichtig ist, dass es im Qualitätsjournalismus - vom kostenlosen Wochenblättchen über der lokale Tageszeitung bis zur FAZ oder den Tagesthemen - eben begründete Qualitätsstandard gibt die der Leser kennt und die es ihm ermöglichen, die Information einzuordnen und zu bewerten. Der Codex, der Rat und die Rügen sind nichts anderes als ein mehr oder weniger wirksames Mittel, dem nachzuhelfen.

slowcar
15.06.2011, 12:26
Der Codex, der Rat und die Rügen sind nichts anderes als ein mehr oder weniger wirksames Mittel, dem nachzuhelfen.
Da fehlt die Option "gar nicht wirksam".

Und Qualitätsjournalismus müsstest Du schon in Anführungszeichen schreiben, die meisten Artikel sind, auch in den Offlineausgaben, nur noch leicht umgeschriebene Agenturmeldungen.
Selber schreiben kostet halt Geld, und Recherchieren erst...

Spaceman
15.06.2011, 12:44
Da fehlt die Option "gar nicht wirksam".

Da es im Prinzip nicht möglich ist, die Effektivität solcher länger aktiven Instrumente zu messen, würde ich mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Aus meiner Sicht schafft dieses Agreement von Journalisten und Verlegern einen Aufhänger für die öffentliche Debatte, nicht mehr und nicht weniger.


Und Qualitätsjournalismus müsstest Du schon in Anführungszeichen schreiben, die meisten Artikel sind, auch in den Offlineausgaben, nur noch leicht umgeschriebene Agenturmeldungen.

Du musst bei der Bewertung solcher Instrumente oder der Qualitätsfrage insgesamt auch zwei andere Rahmenbedingungen berücksichtigen. Die "Wahrheit" die so oft von der Presse eingefordert wird gibt es einfach nicht oder es würde Monate und einen mächtigen Ressourceneinsatz verlangen, sie ans Licht zu bringen. Was schlicht bis zum Redaktionsschluss um 21:30 nicht möglich ist. Daher einigt man sich auf Qualitätsstandards wie die mehrmalige Überprüfung von Quellen (Agenturmeldungen bilden da in der Tat eine Ausnahme), die Definition und Trennung von Textformen und die Trennung von werblichen und redaktionellen Inhalten, um ein paar Beispiele zu nennen. Die andere Alternative, die du hättest, wäre eine staatliche Regelung journalistischer Standards die auch einklagbar wäre. Ob eine staatliche Aufsichtsbehörde für die Presse aber eine gute Idee wäre...

slowcar
15.06.2011, 14:05
einigt man sich auf Qualitätsstandards
Und wenn dann mal wieder eine taz rumgeht und redaktionelle Werbung kaufen will zeigt sich dann wie viel die selbstauferlegten Standards so wert sind.
Ich will Dir gar nicht an Deinen Journalistenkarren pissen, es ist nur die traurige Realität dass es wirtschaftliche Interessen sind die entscheidend sind.

Spaceman
15.06.2011, 14:13
...es ist nur die traurige Realität dass es wirtschaftliche Interessen sind die in zu vielen Fällen entscheidend sind.

So kann ich das auch durchaus unterschreiben. Wie gesagt, das oben beschriebene ist keine perfekte Lösung, die es IMO auch nicht geben kann, sondern ein Kompromiss zwischen unterschiedlichen Übeln.

MΞSSIΛS
15.06.2011, 14:17
So kann ich das auch durchaus unterschreiben. Wie gesagt, das oben beschriebene ist keine perfekte Lösung, die es IMO auch nicht geben kann, sondern ein Kompromiss zwischen unterschiedlichen Übeln.

Mit der Einstellung könntest Du durchaus bei der nächsten Landtagswahl mitlaufen. :p

Spaceman
15.06.2011, 14:22
Mit einem Führer wie dir wäre alles Zucker, gell.

MΞSSIΛS
15.06.2011, 14:28
Mit einem Führer wie dir wäre alles Zucker, gell.

Wenn Kompromisslosigkeit für Dich ein Zuckerschlecken ist, dann ja. :)

slowcar
15.06.2011, 14:55
Mit einem Führer wie dir wäre alles Zucker, gell.
Nee, als Führerfigur haben wir schon Kiffing

Kiffing
15.06.2011, 16:46
Dafür bin ich links.

slowcar
15.06.2011, 18:13
Dafür bin ich links.
Stimmt, weil linke "Führer" ja historisch gesehen so viel harmloser waren als rechte.

MΞSSIΛS
15.06.2011, 18:17
Stimmt, weil linke "Führer" ja historisch gesehen so viel harmloser waren als rechte.

Da könntest Du ja gleich so manchen Freiheitskämpfer als Terroristen bezeichnen. :O

Kiffing
15.06.2011, 18:31
Stimmt, weil linke "Führer" ja historisch gesehen so viel harmloser waren als rechte.
Die hatten wenigstens die richtigen Ideale.

MΞSSIΛS
15.06.2011, 18:34
Mit den richtigen Idealen zum "großen Wurf" ausholen. :cool

Kiffing
15.06.2011, 18:37
Mit den richtigen Idealen zum "großen Wurf" ausholen. :cool
Eher zum großen Sprung.

MΞSSIΛS
15.06.2011, 18:40
Eher zum großen Sprung.

Nenn' es wie Du willst. Dennoch glaube ich, dass es objektiv das subjektiv Dümmste war, was Du je gepostet hast. :roll

slowcar
15.06.2011, 18:43
Die hatten wenigstens die richtigen Ideale.
Das ist, gelinde gesagt, doch eher Verblendung.
Der "Große Sprung":
"Die Zahl der Opfer dieser Hungersnot wird auf 15 bis 45 Millionen Menschen geschätzt"

Das ist nicht meine Version eines richtigen Ideals.

Andere "linke" Führer wären dann Pol Pot oder Stalin. Vielleicht machst Du einfach nen eigenen Thread auf um zu deren Verteidigung zu eilen Kiffing...

Kiffing
15.06.2011, 18:44
Mein Humor wird irgendwie nie verstanden. :D

MΞSSIΛS
15.06.2011, 18:49
@ Slow

:top


Mein Humor wird irgendwie nie verstanden. :D

Vielleicht, weil Du einfach zu wenig davon preisgibst und dafür vehement auf Deine linken Ansichten verweist? Insofern bin ich mir auch nicht so ganz sicher, ob man das tatsächlich in die Kategorie "Joke" bei Dir einordnen sollte.

Kiffing
15.06.2011, 18:58
@Messias: Erwartest Du, daß ich auf den Schmonz von slowcar mit dem Führer ernsthaft antworte? Das wäre ein bißchen viel verlangt. Links zu sein, heißt im Übrigen nicht, für Stalin zu sein. Denn im Prinzip war es Stalin ja, der am rücksichtslosesten linke Ideale wie Freiheit, ökonomische Selbstbestimmung und soziale Gerechtigkeit mit den Füßen getreten hat. Mir aber abzunehmen, meine Position sei die, daß Stalin, Mao und Pol Pot trotz ihrer Verbrechen gut waren, weil sie wenigstens links gewesen seien, zeugt schon von einer erschütternden Einschätzung und weist evtl. darauf hin, daß die politischen Beiträge, die ich bisher verfaßt habe, evtl. nicht in Gänze gelesen, verstanden und durchdrungen worden sind.

MΞSSIΛS
15.06.2011, 19:14
@Messias: Erwartest Du, daß ich auf den Schmonz von slowcar mit dem Führer ernsthaft antworte? Das wäre ein bißchen viel verlangt. Links zu sein, heißt im Übrigen nicht, für Stalin zu sein. Denn im Prinzip war es Stalin ja, der am rücksichtslosesten linke Ideale wie Freiheit, ökonomische Selbstbestimmung und soziale Gerechtigkeit mit den Füßen getreten hat. Mir aber abzunehmen, meine Position sei die, daß Stalin, Mao und Pol Pot trotz ihrer Verbrechen gut waren, weil sie wenigstens links gewesen seien, zeugt schon von einer erschütternden Einschätzung und weist evtl. darauf hin, daß die politischen Beiträge, die ich bisher verfaßt habe, evtl. nicht in Gänze gelesen, verstanden und durchdrungen worden sind.

Ich weiß nicht, ob Slowcar Deine Beiträge liest, ich tue es. Deshalb bin ich mir auch nicht sicher, in welche Kategorie ich das einzuordnen habe. Ich gebe Dir Recht, wenn Du sagst, dass die Taten der größten linken Drecksäue nicht konform mit Deinen üblichen Ansichten gehen. Allerdings kannst Du auch nicht abstreiten, dass Deine linke Fokussierung schon manchmal etwas von Deiner Objektivität einbüßt. Und genau das ist es, was mich zweifeln lässt.

MΞSSIΛS
15.06.2011, 19:24
Edit: Generell widert mich dieses Schemadenken in rechts und links auch ziemlich an. MMn werden dadurch in der Politik zu viele Themen zerredet und verwässert. Man sollte weniger Zeit damit verbringen, sich angestrengt ins richtige politische Lager zu platzieren. Stattdessen sollte besser mal wieder angefangen werden über Themen zu reden und seine Meinung wieder ungeschminkt kundzutun, anstatt zu überlegen, ob das mit den Prämissen des jeweiligen Parteivorsitzes konform geht.

Dudjän
15.06.2011, 20:25
Mein Humor wird irgendwie nie verstanden. :D

Die kürzeren Beiträge können unter Humor fallen, wenn Du ausführlich wirst meinst Du es ernst, eigentlich ganz leicht.

Skyreaver
27.06.2011, 16:30
http://www.welt.de/wirtschaft/article13453038/Frankreich-steckt-eine-Milliarde-Euro-in-Atomkraft.html

http://die-strategiespieler.de/images/smilies/americanhigfive.gif

JeWnS
27.06.2011, 16:33
Schön, wenn sich Europas führende Nationen einig sind.

sucinum
27.06.2011, 16:40
Das ist aber tückisch - sollen die Konservativen jetzt plötzlich Frankreich-Fans werden? Ich würde ja umgekehrt fast sagen, dass man denen grade nochmal reinfahren sollte, dafür, dass sie uns ihre dreckigen AKWs an die Grenze stellen und ihren Müll in unsere Nordsee kippen. Verkehrte Welt.

Skyreaver
27.06.2011, 16:52
Die Frösche scheinen in dem Punkt mal deutlich schlauer als wir zu sein. Da hilft alles nix.

wisthler
27.06.2011, 16:58
Das ist aber tückisch - sollen die Konservativen jetzt plötzlich Frankreich-Fans werden? Ich würde ja umgekehrt fast sagen, dass man denen grade nochmal reinfahren sollte, dafür, dass sie uns ihre dreckigen AKWs an die Grenze stellen und ihren Müll in unsere Nordsee kippen. Verkehrte Welt.

:top

Sare
27.06.2011, 17:20
Die Frösche scheinen in dem Punkt mal deutlich schlauer als wir zu sein. Da hilft alles nix.

Wie gut, dass Du das zweifelsfrei beurteilen kannst.

Wenn der Staat den Bau neuer AKWs subventionieren muss, scheint das ganze in der Tat sehr wirtschaftlich zu sein. :roll

sucinum
27.06.2011, 18:06
Wenn die mal wieder ein Südseeatoll wegsprengen wollen, haben sie dafür dann auch gleich Uran zur Hand. Insofern sind die Subventionen ja gut angelegt.

Ford
27.06.2011, 18:48
Der Tag wird kommen, da werden die Franzosen wünschen, ihre Stromversorgung wäre nicht dermaßen einseitig auf eine einzige Technologie festgelegt. Schön blöd...

smallie
27.06.2011, 19:23
Wenn der Staat den Bau neuer AKWs subventionieren muss, scheint das ganze in der Tat sehr wirtschaftlich zu sein. :roll
Das dürfte eher daran liegen, daß die Électricité de France zu 85% in Staatsbesitz ist. ;)

So sollte das bei uns auch sein.


Der Tag wird kommen, da werden die Franzosen wünschen, ihre Stromversorgung wäre nicht dermaßen einseitig auf eine einzige Technologie festgelegt. Schön blöd...
...und der Tag wird auch kommen, an dem eine Bundesregierung eingestehen muß: "Wir haben unsere CO2-Reduktionsziele verfehlt."

Ford
27.06.2011, 20:32
Besser das als plötzlich kein Uran mehr zu haben oder nach einem Gau nicht mehr ein und aus zu wissen, weil man ja mangels Alternative nicht abschalten kann. :p

Meines Wissens nach ist das Kyoto-Ziel im Moment weit übererfüllt. Wenn's am Ende halt nicht 40, sondern 36 % sind, fällt in China wieder ein Sack Reis um. :sz

Skyreaver
27.06.2011, 23:56
Wie gut, dass Du das zweifelsfrei beurteilen kannst.

Wenn der Staat den Bau neuer AKWs subventionieren muss, scheint das ganze in der Tat sehr wirtschaftlich zu sein. :roll

So wie ich es vestehe wird das Geld nicht in den Bau, sondern in die Forschung gesteckt.

Sare
27.06.2011, 23:57
Das dürfte eher daran liegen, daß die Électricité de France zu 85% in Staatsbesitz ist. ;)

So sollte das bei uns auch sein.

:hahm


...und der Tag wird auch kommen, an dem eine Bundesregierung eingestehen muß: "Wir haben unsere CO2-Reduktionsziele verfehlt."

Mal ehrlich: Wen interessierts? Dem Planeten sicherlich nicht, dafür ist unser Anteil am weltweiten CO2 Ausstoß und dessen Entwicklung für die Zukunft verschwindend gering.


Besser das als plötzlich kein Uran mehr zu haben oder nach einem Gau nicht mehr ein und aus zu wissen, weil man ja mangels Alternative nicht abschalten kann. :p

Meines Wissens nach ist das Kyoto-Ziel im Moment weit übererfüllt. Wenn's am Ende halt nicht 40, sondern 36 % sind, fällt in China wieder ein Sack Reis um. :sz[/QUOTE]

:top

Klar sind alte, abgeschriebene Meiler Goldgruben, aber neue AKWs müssen auch erstmal zig Jahre laufen, bis sie sich wenigstens amortisiert haben. Die Uranpreise werden die nächsten Jahre auch weiter steigen (mehr Nachfrage, die Gewinnung aus Abrüstung aus A-Waffen des Kalten Krieges neigt sich langsam dem Ende zu, Wiederaufbereitung ist auch teurer als erhofft), die Rohstoffpreise für den Bau sind in den letzten Jahren explodiert und ich weiß zwar nicht, ob Frankreichs neue AKWs auch überwiegend mit Flusswasser gekühlt werden sollen, aber in heißen Sommern müssen die ihre AKWs schon mal tagelang runterfahren. Das runter- und wieder auffahren von AKWs ist vergleichsweise aufwändig und teuer.

Es ist sicherlich nicht optimal, wie in Deutschland ein Ausstiegsdatum politisch festzulegen, statt die restlichen Meiler nach sicherheitstechnischen Gesichtspunkten individuell zu beurteilen, aber besser als nichts. Selbst Frankreich dürfte klar sein, dass Atomkraft nur eine Zwischentechnologie ist und zwei/drei Generationen weiter das komplette Know How in die Tonne gekloppt werden kann.


So wie ich es vestehe wird das Geld nicht in den Bau, sondern in die Forschung gesteckt.

Das geht aus deinem Link nicht hervor, möglich ist es, aber


Das neue Geld für die Atomkraft stammt aus einer insgesamt 35 Milliarden Euro schweren Staatsanleihe, die der Präsident im Dezember 2009 angekündigt hatte, um in Zukunftsbereiche zu istieren.

Hervorhebung durch meine Wenigkeit, das ist einfach absurd.

BrainDamage
28.06.2011, 11:09
Selbst Frankreich dürfte klar sein, dass Atomkraft nur eine Zwischentechnologie ist und zwei/drei Generationen weiter das komplette Know How in die Tonne gekloppt werden kann.

Ich würde nicht darauf wetten, daß das denen bewußt sein soll.

Skyreaver
28.06.2011, 16:16
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,770569,00.html

Was halten die hier anwesenden Volkswirte von dem Artikel?

Spaceman
28.06.2011, 16:43
Die Zeitungsleute halten's zumindest erst mal für ein Wortlautinterview...

slowcar
28.06.2011, 16:45
In den letzten Tagen habe ich selbst einen namhaften Betrag in griechische Anleihen gesteckt. Sie laufen noch ein Jahr und bringen im Erfolgsfall 25 Prozent Rendite
Hmmmmmm :)

sucinum
28.06.2011, 16:52
Hmmmmmm :)

Schon dreist, besonders, weil er ja noch verrät, was er macht:


Nein. Die Ansteckung läuft sogar genau andersherum, denn etliche Banken und Hedgefonds profitieren von folgendem Geschäftsmodell. Schritt eins: Sie verkaufen die Anleihen des betreffenden Landes. Schritt zwei: Sie bringen das Land ins Gerede. Schritt drei: Nachdem die Kurse der Anleihen gesunken sind, kaufen sie billig zurück. Und zuletzt jagen sie die Regierungen mit dem Unsinn ins Bockshorn, eine Insolvenz werde verheerende Folgen haben. In einem Nullsummenspiel gibt es nicht nur Verlierer wie uns Steuerzahler, sondern auch Gewinner.

smallie
28.06.2011, 16:57
Besser das als plötzlich kein Uran mehr zu habenNaja, die Franzosen haben eine Wiederaufbereitungsanlage und bauen wieder mal einen Brüter, nach dem der Phönix wegen Altersschwäche und der Superphönix wegen, ahhrm, Zwischenfällen :fft abgeschaltet wurden.


oder nach einem Gau nicht mehr ein und aus zu wissen, weil man ja mangels Alternative nicht abschalten kann. :pBei den vielen Erdbeben und Tsunamis in Frankreich kann das natürlich eher heute als morgen passieren. :p



Das dürfte eher daran liegen, daß die Électricité de France zu 85% in Staatsbesitz ist. ;)

So sollte das bei uns auch sein.:hahm
Ich wollte eigentlich nur sagen, daß grundlegende Infrastruktur in staatliche Hände gehört. Straßen, Wasserversorgung, etc. und eben auch Elektrizität.

Es sollte nicht so sein, daß sich ein Oligopol aus vier großen Energieversorgern eine goldene Nase verdient. In Frankreich kommt man ohne den deutschen Privatisierungswahn aus, das ist löblich und gilt natürlich nicht nur für Atomstrom, sondern auch für andere Arten der Energieerzeugung.

Warum sich Gemeinden und Städte hier nicht mehr engagieren und ihre Stromversorgung selbst in die Hand nehmen, ist mir ein Rätsel. Gerade hier könnten regenerative Energien punkten als kleinräumige, dezentrale Lösungen.


Mal ehrlich: Wen interessierts? Dem Planeten sicherlich nicht, dafür ist unser Anteil am weltweiten CO2 Ausstoß und dessen Entwicklung für die Zukunft verschwindend gering.Jein. Immerhin ist Deutschland unter den zehn größten Emittenden. Wenn jeder sagt, unser Beitrag ist unwesentlich, dann passiert auch nix.

So hat dann jedes Land seine eigene Ausrede. Die Amis sagen, daß China insgesamt mehr CO2 produziert als sie selbst. Die Chinesen sagen, daß die Amis pro Kopf wesentlich mehr emittieren als China. Andere sagen, daß eine CO2-Reduzierung ihre wirtschaftliche Entwicklung gefährde und daß überhaupt der Westen summa summarum viel mehr CO2 in die Luft geblasen habe. Etc, etc.

Am Ende sind die ohnehin nicht besonders ehrgeizigen Kyoto-Ziele Makulatur.

Mal ehrlich: wen interessierts? Wen interessierts, wenn Ozeanien und die Küstengebiete von Bangladesh absaufen? Dann schicken wir halt zwei Dutzend BHWler zur Katastrophenhilfe. :nie

wisthler
28.06.2011, 17:08
Mal ehrlich: wen interessierts? Wen interessierts, wenn Ozeanien und die Küstengebiete von Bangladesh absaufen? Dann schicken wir halt zwei Dutzend BHWler zur Katastrophenhilfe. :nie

Nur dass das CO2 nicht für die Erderwärmung verantwortlich ist.

Vereinfacht gesagt sorgt es sogar für Abkühlung, als z. B. vor einigen Jahren der große Vulkan ausgebrochen ist (hab den Namen vergessen :grubel) hat die Menge an Staub, dreck und anderem die dadurch in die Atmosphäre geblasen wurde dafür gesorgt dass die Erderwärmung für 5 Jahre nahezu auf 0 gefahren wurde.

Das ich und meine Lunge lieber saubere Luft atmen wollen, sollte natürlich auch klar sein.

slowcar
28.06.2011, 17:12
Nur dass das CO2 nicht für die Erderwärmung verantwortlich ist.
Hast Du wieder heimlich Galileo geguckt? Oder stand das in der Broschüre von RWE?

wisthler
28.06.2011, 17:23
Z. B. hier:
http://www.konrad-fischer-info.de/7thu55.htm
http://www.konrad-fischer-info.de/7klima02.htm

Gleichzeitig kann ich dir auch mal das Buch:
http://www.amazon.de/SuperFreakonomics-Erd-Abk%C3%BChlung-Prostituierte-Selbstmord-Attent%C3%A4ter-Lebensversicherung/dp/3570501221/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1309270917&sr=8-6-spell
empfehlen.

Und nun zeigst du mir ein Klimamodell wo definitiv nachgewiesen wurde und nicht schon widerlegt ist, was genau die jeweilige Veränderung des Klimas verursacht.
Viel Spaß beim Suchen.

Skyreaver
28.06.2011, 17:24
Nur dass das CO2 nicht für die Erderwärmung verantwortlich ist.

Achso. :hadrian Wenn man das glaubt hat die Atomkraft tatsächlich nicht viele Vorteile.

wisthler
28.06.2011, 17:32
Zeig mir eine Studie die dass definitiv belegt. Gerne wie oben schon erwähnt ein Klimamodel.
Für dich mache ich es aber noch einfacher:
Erlär doch einfach mal wie genau das böse CO2 deiner Meinung nach das Klima erwärmt?

Und nochmal auch das steht oben schon:
Für die Umwelt, die Menschen und die Belastung der Luft ist es schon wünschenswert den CO2 Wert in vernünftige Bahnen zu lenken.
Dann aber mit Argumenten die auch stand halten, die gibt es und nicht mit Weltuntergangsprognosen.

BrainDamage
28.06.2011, 17:37
Daß das CO2 isoliert betrachtet geeignet ist, das Klima zu erwärmen, steht - glaube ich - nicht so sehr infrage. Fraglich ist, und da hast Du recht, wie sich das tatsächlich aufs Klima auswirkt, da sich das Klima aus einer so großen Zahl von Faktoren bildet. Ein einziger Umstand führt damit nicht zwingend zur Erwärmung.

Manche sagen ja auch, durch das wärmere Klima würde mehr Wasser verdampfen, damit gäbe es mehr Wolken und die Wolken würden wiederum das Klima abkühlen.

slowcar
28.06.2011, 17:40
Z. B. hier:
http://www.konrad-fischer-info.de/7thu55.htm



verbrecherischer Lug und Trug auf dem Weg in die ökofaschistische Klimadiktatur?

Der kommunistische Hintergrund der Öko-Bewegung
Hier gibt es gar keine Smileys mehr die ausdrücken wie lächerlich ich das finde.
Typische Verschwörungstheoretiker-Seite die mit pseudowissenschaftlichen Argumenten, übermässig vielen Links und angeblichen Experten rummeint.


Und nun zeigst du mir ein Klimamodell wo definitiv nachgewiesen wurde und nicht schon widerlegt ist, was genau die jeweilige Veränderung des Klimas verursacht.
Ein Modell kann nichts definitiv nachweisen, nur einen Teil der Realität Nachbilden.

Es gibt, wie zu jedem komplexen Thema, auch zur Erderwärmung verschiedene Ansichten, aber so Hullubullu-Esoteriker da auszugraben ist schon eine echte Leistung.

wisthler
28.06.2011, 17:41
Daß das CO2 isoliert betrachtet geeignet ist, das Klima zu erwärmen, steht - glaube ich - nicht so sehr infrage.

Was heißt geeignet? Es ist nicht gesund ok, aber was macht es denn genau um das Klima zu erwärmen.
Warum war z. B. im Laufe der Erdgeschichte in den wärmsten Perioden der CO2 Wert am niedrigsten?
Warum senkt sich nach dem Ausbruch eines großen Vulkans die Durchschnittstemperatur obwohl die Aschewolke schon nach 2-3 Wochen verschwunden ist?


aber so Hullubullu-Esoteriker da auszugraben ist schon eine echte Leistung.

Die Seite habe ich nur auf die schnelle gefunden.
Aber die Hullubullu Esoteriker die versuchen mit Panik Geld zu machen stehen dem in nichts nach.
Lies dir einige Berichte, wenn du sie so einfach im Internet findest, von verschiedenen renomierten Wissenschaftlern zu dem Thema durch.
(Bücher gibt es dazu einige)

BrainDamage
28.06.2011, 17:47
Was heißt geeignet? Es ist nicht gesund ok, aber was macht es denn genau um das Klima zu erwärmen.
Warum war z. B. im Laufe der Erdgeschichte in den wärmsten Perioden der CO2 Wert am niedrigsten?
Warum senkt sich nach dem Ausbruch eines großen Vulkans die Durchschnittstemperatur obwohl die Aschewolke schon nach 2-3 Wochen verschwunden ist?

Weil sich Klima nicht aufgrund eines Faktors ändert.

wisthler
28.06.2011, 17:50
Ok dann sind wir uns hier schon einmal einig.

Skyreaver
28.06.2011, 17:54
Ok dann sind wir uns hier schon einmal einig.

Was aber deine Argumente nicht stützt. Deswegen kann sich das Klima trotzdem erwärmen wenn ein Faktor in der Gleichung wächst.


Nur dass das CO2 nicht für die Erderwärmung verantwortlich ist.

Die Aussage wäre nur richtig wenn das CO2 in der Gleichung gar ncht vorkäme.

slowcar
28.06.2011, 17:56
Viele Dinge in der Natur stehen in einer erstaunlichen Balance, und da können auch die 15% an CO2 die der Mensch beiträgt durchaus etwas ausrichten, insbesondere weil es eben nicht mehr Teil eines Kreislaufs ist.

Die "so einfach im Internet zu findenden Quellen" sind dann z.B. Wikipedia:

Allgemein ist anerkannt, dass es einen statistisch signifikanten anthropogenen Einfluss auf das Klima gibt, der hauptverantwortlich für die globale Erwärmung ist. Diese Erwärmung geht sehr wahrscheinlich zum größten Teil auf die Verstärkung des Treibhauseffektes durch den Ausstoß von Treibhausgasen zurück. Das zusätzlich erzeugte Kohlenstoffdioxid hat einen Anteil von ca. 60 % an der Verstärkung des Treibhauseffektes.

wisthler
28.06.2011, 17:57
@Sky
Dir ist schon klar dass deine Behauptung die erste war und ich deinen Satz auch einfach rumdrehen könnte oder? ;)

@Slow
Wiki, wirklich Slow?
Wenn ich dich nur ein bisschen zu dem Thema zum Nachdenken gebracht habe bin ich schon glücklich.
Lies dir einfach zumindest mal das eine Buch durch das ich erwähnte.

Skyreaver
28.06.2011, 18:02
Nein ist mir nicht klar, erklärs mir.

slowcar
28.06.2011, 18:26
Wenn ich dich nur ein bisschen zu dem Thema zum Nachdenken gebracht habe bin ich schon glücklich.
Dann sei glücklich, ich habe mich schon etwas ausführlicher mit dem Thema beschäftigt.

Es gibt viel zu viel Pseudowissenschaft als dass ich meine Zeit mit solchen Büchern verschwenden müsste.
Wenn etwas peer-reviewed in einem Fachjournal publiziert wurde habe ich da schon eher einen guten Eindruck.

In der Diskussion um die Klimaerwärmung gibt es auch von renommierten Wissenschaftlern viele Meinungen, aber zum grössten Teil bleiben das eben Meinungen, keine wissenschaftlichen Beiträge.

Ein paar, auch für den unbewanderten Leser aufbereitete, Anmerkungen dazu gibt es z.B. hier (http://www.amazon.de/Bad-Science-Ben-Goldacre/dp/000728487X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1309274676&sr=8-1).

Wenn auf einer Seite etwas von einer Verschwörung steht ist das in jedem Fall schonmal ein Grund skeptisch zu sein, und wenn diese Verschwörungen so gänzlich gegen den sonstigen Weg der Welt gehen und den Interessen des Grosskapitals komplett entgegenstehen ist man besser nochmal extra vorsichtig.

wisthler
28.06.2011, 18:54
Damit kann ich leben.
100% einig werden wir uns bei dem Thema wohl nie, wie auch wenn es selbst die Experten nicht schaffen.

Edit: dein "Bad Science" Buch geht in fast exakt in die Richtung wie mein genanntes.
Gibt es das auch zufällig auf deutsch? Sonst müsste ich mich da durch quälen. :fft

sucinum
28.06.2011, 19:05
Ich wollte eigentlich nur sagen, daß grundlegende Infrastruktur in staatliche Hände gehört. Straßen, Wasserversorgung, etc. und eben auch Elektrizität.

Ja, allerdings. Solche Unternehmen dürfen einfach nicht gewinnorientiert gelenkt werden, wie man am Beispiel der Deutschen Bahn ja sehr gut erkennt. Dazu kommt ja, dass wir als Steuerzahler trotzdem die Zeche zahlen, man denke beispielsweise daran, wie viele Milliarden verbrannt wurden, als Mappus EnBW-Aktion gekauft hat.
Dazu liegen in den Energiekonzernen Milliarden an Gewinnen und noch mehr wurde als Dividende und Prämie ausbezahlt, die eigentlich niemandem zustehen und die man viel sinnvoller hätte investieren können. Die Brennelementsteuer ist da nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, besonders, weil Atomkraft durch Sonderrückstellungen eh jahrzehntelang subventioniert wurde.
Von einem Preis- oder Fortschrittskampfkampf, wie man ihn als Verbraucher in einem Oligopol erwarten dürfte, ist auch nichts zu sehen. Eigentlich ist das ein Fall für das Kartellamt, aber die gestehen den Energiekonzernen scheinbar mehr Spielraum zu, als ich es würde. Was nicht heisst, dass sie ganz untätig wären: http://www.bundeskartellamt.de/wDeutsch/archiv/EntschMissbrauchaufsichtArchiv/2010/EntschMissbrauchsaufsicht.php

Sare
28.06.2011, 20:32
Ich wollte eigentlich nur sagen, daß grundlegende Infrastruktur in staatliche Hände gehört. Straßen, Wasserversorgung, etc. und eben auch Elektrizität.

Die Empirie ist in dem Bereich ziemlich eindeutig: Staatsbetriebe haben andere Anreize und arbeiten ineffizient. Günstiger würde es durch eine Verstaatlichung nicht, nur dass sehr viel Geld in Ineffizienzen verloren geht. Gewinne der privaten Versorger können immerhin noch (teilweise) in neue Techniken/Kraftwerke etc. investiert werden.

Dass die Energieversorgung in Deutschland von einem Oligopol mit Wettbewerbsrand gemanaged wird, ist natürlich auch nicht optimal. Die Situation wäre aber weniger tragisch, wenn die Bundesnetzargentur die Regularien etwas verschärft. Die Methoden, mit denen dort gerechnet wird, sind viel zu stark vereinfacht und als Ausgleich für die Ungenauigkeiten sehr großzügig gestaltet.

@CO2: Der Vulkan-Effekt, den Wisthler beschreibt, habe ich schonmal gehört. Ein Kumpel erzählte mir vor Jahren, dass CO2 durch "die globale Verdunkelung (oder so^^)" weniger Sonnenstrahlen durchlässt und damit auch einen Effekt hat, der der Erderwärmung entgegenwirkt. Damals ging es um die Tage nach dem 11. September, als der weltweite Flugverkehr fast still stand. In den Tagen war scheinbar ein deutlicher Temperaturausreißer nach oben feststellbar. KA, ob da irgendwas dran ist und wie stark die Effekte in beiden Richtungen sind. :sz

In der Wissenschaft wird mit Computermodellen die Erderwärmung geschätzt. Dabei wird die Erde in ganz viele kleine Teile unterteilt, bei denen die angrenzenden Teile sich jeweils beeinflussen. An den ganzen wechselseitigen Gleichungen brechen sich auch moderne PCs noch vergleichsweise einen ab. Niemand kann stand heute beweisen, ob CO2 wirklich einen Einfluss aufs Weltklima hat, aber es ist nicht verkehrt, den CO2 Ausstoß zu begrenzen. Besser jetzt auf die Möglichkeit eines Einflusses reagieren, stellt es sich am Ende als falsch heraus - so what. War es richtig - toll.

slowcar
28.06.2011, 21:11
Die Empirie ist in dem Bereich ziemlich eindeutig: Staatsbetriebe haben andere Anreize und arbeiten ineffizient.
Und privatisierte Unternehmen ohne Wettbewerb sparen auf Kosten der Kunden bis selbst die Iron Lady Tränen in den Augen hätte. Wenn Du mal in UK (insbesondere London) versucht hast Zug zu fahren...

Die Energieversorger in Deutschland behindern die Innovation und versperren sich effizienten Strukturen wie dezentraler Versorgung. Der, mittlerweile zum Glück aufgehaltene, Trend von Gemeinden und Städten ihre Stadtwerke zu verkaufen hat da auch nicht geholfen.

sucinum
28.06.2011, 21:21
Die Empirie ist in dem Bereich ziemlich eindeutig: Staatsbetriebe haben andere Anreize und arbeiten ineffizient. Günstiger würde es durch eine Verstaatlichung nicht, nur dass sehr viel Geld in Ineffizienzen verloren geht. Gewinne der privaten Versorger können immerhin noch (teilweise) in neue Techniken/Kraftwerke etc. investiert werden.

Die Realität ist aber eine ganz andere. Schlechter als jetzt war die Deutsche Bahn nie und auch unsere Energiekonzerne glänzen auch nicht gerade, weder mit günstigen Strompreisen, noch mit neuer Technologie. Die stapeln nur Geld im Geldspeicher, damit auch ja kein Aktionär zu kurz kommt.

Sare
28.06.2011, 21:22
Und privatisierte Unternehmen ohne Wettbewerb sparen auf Kosten der Kunden bis selbst die Iron Lady Tränen in den Augen hätte. Wenn Du mal in UK (insbesondere London) versucht hast Zug zu fahren...

Du hättest schon noch meinen nächsten Absatz lesen können. ;)


Die Energieversorger in Deutschland behindern die Innovation

Kannst Du das näher erläutern?

Auch da kann man mit geeigneten Regulierungsmechanismen Anreize schaffen.


und versperren sich effizienten Strukturen wie dezentraler Versorgung.

Was ist denn an dezentraler Versorgung grundsätzlich effizient?


Die Realität ist aber eine ganz andere. Schlechter als jetzt war die Deutsche Bahn nie und auch unsere Energiekonzerne glänzen auch nicht gerade, weder mit günstigen Strompreisen, noch mit neuer Technologie.

Von der Bahn rede ich nicht, da gibt es bzgl. staatlich vs. privat noch ganz andere Probleme, Regionalstrecken in Teilen MeckPomms z.B.

Und natürlich gibt es neue Technologien, neue Steinkohlekraftwerke, die einen 5-10% höheren Wirkungsgrad aufweisen als der jetzige Schnitt (sofern denn mal eins durch die Bürgerproteste durchkommt^^), Gas und Dampf Kraftwerke usw. Dass die deutschen Energieunternehmen noch nicht die Fusionskraft perfektioniert haben, kann man ihnen nicht vorwerfen.

Dass die Preise ein Witz sind und die großen drei wahrscheinlich einiges über Kartelle/Absprachen regeln, ist unstrittig, liegt aber nicht zuletzt an den lächerlichen Regulierungspraktiken und der Ernergielobby.

sucinum
28.06.2011, 21:29
Was ist denn an dezentraler Versorgung grundsätzlich effizient?

Hauptsächlich die kurzen Wege und die direkten Effekte, die man schnell (=mit kurzen Entscheidungswegen) erzielen kann.
Allerdings scheint es da auch einige bürokratische Hürden zu geben. Beispielsweise wird momentan mein kompletter Wohnort untertunnelt, um die Abwärme einer nahen Fabrik nutzen zu können. Die Idee ist prinzipiell auch gut, aber mir erschließt sich nicht, warum man die Abwärme nicht zum Beispiel in einem nahen Wohnblock nutzen kann und die dort gesparte Energie weitergeben.

/e: Ich habe jetzt einfach mal eine E-Mail an unsere Stadtwerke geschrieben und mal ganz blöd gefragt. Vielleicht gibt es ja einen guten Grund...

slowcar
28.06.2011, 21:34
Wettbewerb entsteht aber nicht einfach so, und wenn man Grundversorgung privatisiert meistens eben gar nicht.
Wenn es das Ziel ist dem Verbraucher/Kunden/Bürger etwas besseres zu bieten: Bei welchem jetzt privaten Staatsbetrieb soll das funktioniert haben?

Stromversorger und Innovation: Es wurden viele Milliarden in Atom- und Kohlekraftwerke zur Grundversorgung investiert. Diese Investitionen werden geschützt, auch wenn es effizientere Möglichkeiten gäbe.
Natürlich betreibt auch RWE Solarforschung, aber sicherlich nicht mit dem Ziel die schon bezahlten Kraftwerke (die jetzt Reingewinn produzieren) zu ersetzen.
Als Energiemanager könnte man seinen Aktionären auch nicht mehr gegenübertreten wenn die schönen Kohlekraftwerke abgeschaltet würden...

Dezentrale Energieversorgung hat keine langen Durchleitungswege (und Verluste), kann mit Kraft-Wärme-Kopplung höhere Effizienz erreichen, braucht nicht Wochen um ein- oder ausgeschaltet zu werden und kann die Last oftmals regulieren.


Auch da kann man mit geeigneten Regulierungsmechanismen Anreize schaffen.
Und das geht bei staatlichen Betrieben nicht?

Erst privatisieren und dann regulieren, so sieht freier Wettbewerb auch nicht aus, und wenn die Lobbyisten der Energiebranche vorher Kanzler, Minister oder Parteibonze waren und die ihnen in der Politik nachfolgenden weiterfüttern wird es sicherlich auch keine effizienten Regulierungen geben können.

Sare
28.06.2011, 21:37
Hauptsächlich die kurzen Wege und die direkten Effekte, die man schnell (=mit kurzen Entscheidungswegen) erzielen kann.

Der Engpass liegt (bei Entscheidungswegen) meist in der Regelbarkeit der Kraftwerke. Und hier gilt: Je mehr Kraftwerke und größer das Gebiet, desto besser.


Allerdings scheint es da auch einige bürokratische Hürden zu geben. Beispielsweise wird momentan mein kompletter Wohnort untertunnelt, um die Abwärme einer nahen Fabrik nutzen zu können. Die Idee ist prinzipiell auch gut, aber mir erschließt sich nicht, warum man die Abwärme nicht zum Beispiel in einem nahen Wohnblock nutzen kann und die dort gesparte Energie weitergeben.

Bei Fernwärme sind die Länge der Wege natürlich entscheidend, lohnt sich aber in der Regel nur, wenn ein Kraftwerk in der nähe ist, das eine ernergiehungrige Firma 24/7 mit Strom versorgt.

Sare
28.06.2011, 21:49
Wettbewerb entsteht aber nicht einfach so, und wenn man Grundversorgung privatisiert meistens eben gar nicht.
Wenn es das Ziel ist dem Verbraucher/Kunden/Bürger etwas besseres zu bieten: Bei welchem jetzt privaten Staatsbetrieb soll das funktioniert haben?

Telekom + Wettbewerber und zwar massiv.


Erst privatisieren und dann regulieren, so sieht freier Wettbewerb auch nicht aus

Sind halt natürliche (regionale) Monopole, da gehts nicht ohne Regulierung. Die Stromnetze könnte man natürlich verstaatlichen und dort dann Wettbewerb zulassen, aber ich glaube nicht, dass das günstig für den Staat ausfiele.


und wenn die Lobbyisten der Energiebranche vorher Kanzler, Minister oder Parteibonze waren und die ihnen in der Politik nachfolgenden weiterfüttern wird es sicherlich auch keine effizienten Regulierungen geben können.

Das ist ein großes Problem, aber warum sollte das bei staatlichen Betrieben anders sein?


Muss los, später vielleicht ausführlicher.

sucinum
28.06.2011, 21:51
Bei Fernwärme sind die Länge der Wege natürlich entscheidend, lohnt sich aber in der Regel nur, wenn ein Kraftwerk in der nähe ist, das eine ernergiehungrige Firma 24/7 mit Strom versorgt.

Kraftwerke hat es genügend in der Nähe (u.a. das AKW in Ph'burg), daran scheitert es sicher nicht. Die Kraftwerke haben ja auch selber Abwärme, die man nutzen kann. Ich finde es auch prinzipiell gut, dass die Abwärme genutzt wird, aber sowohl Strom als auch Heizöl wären doch viel leichter zu transportieren als Fernwärme, also könnte man das doch umwandeln?

Sare
29.06.2011, 00:34
Keine Ahnung, da könnte vielleicht Kantel etwas zu sagen. Ich kann mir denken, dass bei AKWs das Problem ist, dass sie gekühlt werden müssen und die Restwärme nach der Kühlung nicht mehr ausreicht, um damit genügend Energie wie auch immer freizusetzen. Mir ist nur bei Gas und Dampf Kraftwerken bekannt, dass die Abwärme genutzt wird, um eine Turbine damit zwecks Stromgewinnung anzutreiben.

slowcar
29.06.2011, 00:51
Mir ist nur bei Gas und Dampf Kraftwerken bekannt, dass die Abwärme genutzt wird, um eine Turbine damit zwecks Stromgewinnung anzutreiben.
Das ist nicht die Abwärme, das ist die Nutzwärme. Die Kraftwerke verbrennen etwas (z.B. Gas) um eine Moderatorflüssigkeit, Wasser, zu erhitzen. Der Wasserdampf treibt die Turbine an.
AKWs funktionieren quasi genauso, nur ist dort ein Wärmetauscher zwischengeschaltet um die Radioaktivität im ersten Kreislauf zu halten. Ausserdem müssen die Brennelemente gekühlt werden, also muss das Wasser zwischendurch abgekühlt werden.

Die ersten AKWs hatten z.B. keine getrennten Kühlwasserkreisläufe, da wurde das Flusswasser direkt durch den Kern gepumpt, mit spannenden Folgen für die ansässigen Flussbewohner - aber waren meistens ja eh nur Indianer.

Sare
29.06.2011, 02:06
Das ist nicht die Abwärme, das ist die Nutzwärme. Die Kraftwerke verbrennen etwas (z.B. Gas) um eine Moderatorflüssigkeit, Wasser, zu erhitzen. Der Wasserdampf treibt die Turbine an.
AKWs funktionieren quasi genauso, nur ist dort ein Wärmetauscher zwischengeschaltet um die Radioaktivität im ersten Kreislauf zu halten. Ausserdem müssen die Brennelemente gekühlt werden, also muss das Wasser zwischendurch abgekühlt werden.

Ich sollte mich aus den technischen Diskussionen lieber raushalten. ;) Ich meinte die Abgase, die die Gasturbine verlassen. Die eigentliche Abwärme kann am Ende für die Fernwärmeversorgung genutzt werden.

Ford
29.06.2011, 02:53
Naja, die Franzosen haben eine Wiederaufbereitungsanlage und bauen wieder mal einen Brüter, nach dem der Phönix wegen Altersschwäche und der Superphönix wegen, ahhrm, Zwischenfällen :fft abgeschaltet wurden.
Da warten wir doch einfach mal ab, wie die Entwicklung sein wird. Soweit ich weiß, ist Brenstoffgewinnung durch Wiederaufbereitung wesentlich teurer als Abbau des natürlichen Urans. Da scheint mir langfristig einiges Steigerungspotenzial im Atomstrompreis zu liegen. Dabei ist der tolle Preis ja das mit größter Inbrunst vorgetragene Pluspunkt der Atomkraft - freilich unter Herausrechnung der staatlichen Subventionen. :p


Bei den vielen Erdbeben und Tsunamis in Frankreich kann das natürlich eher heute als morgen passieren. :p
Weiß nicht, warum Du davon ausgehst, dass es unbedingt eine Naturkatastrophe braucht, damit was passiert. Tschernobyl und Harrisburg hatten weder das eine noch das andere. Es reicht, ein AKW von der externen Stromzufuhr abzuschneiden, und schon wird's kritisch. Aber abgesehen davon, AKWs in Deutschland und Frankreich werden von vorne herein entsprechend anderer Bebenszenarien konstruiert sein als die jenigen Japans. Also gehe ich davon aus, dass es hier keines Bebens der Stufe 8 bräuchte. 5er und 6er Beben sind aber durchaus realistisch. Und da möchte ich mal sehen, wie sich ein 50 Jahre alter Meiler schlägt, wenn in näherer Umgebung so ein Beben loslegt. Bei genauerer Überlegung: nein, ich möchte es lieber nicht sehen.



Ich wollte eigentlich nur sagen, daß grundlegende Infrastruktur in staatliche Hände gehört. Straßen, Wasserversorgung, etc. und eben auch Elektrizität.
Da stimme ich Dir durchaus zu. Ich beobachte den Ausvekauf unserer Infrastruktur auch mit Argwohn. Auch Sares Einwand mit höherer Effizienz privater Unternehmungen möchte ich anzweifeln. Wie hoch ist der Effizienzgewinn eines regionalen Monopols ggü. dem staatlichen Monopol wirklich und wie wird er erreicht? Soweit ich das z.B. sehe, leidet z.B. das deutsche Stromnetz unter massivem Investitionsstau. Mal abgesehen von den Anforderungen, die der Ausbau erneuerbarer Energien stellt, gibt's schon seit Jahren Berichte über den maroden Zustand der Netze. Für die Unternehmen ist das total effizient. So lange nichts passiert, kann man so kurz- und mittelfristig gut den Gewinn maximieren. Und wenn dann langfristig Probleme auftreten, legt der Staat halt wieder ein Förderprogramm auf. ;) Auf der Preisseite gibt's meines Wissens nach nicht einen einzigen Hinweis darauf, dass die Liberalisierung des Energiemarkts irgendetwas gebracht hat. Und noch eines: Sollte bei der Grundversorgung denn Effizienz wirklich das entscheidende Kriterium sein?
Die Geschichten, die rund um die Wasserversorgung laufen, erzeugen Brechreiz.


In Frankreich kommt man ohne den deutschen Privatisierungswahn aus, das ist löblich und gilt natürlich nicht nur für Atomstrom, sondern auch für andere Arten der Energieerzeugung.
Allerdings ist das, was in den Nuklearanlagen abläuft, ein Staatsgeheimnis. Mangels kritischer Kräfte in Parlament und Regierung ist schon fraglich, ob es eine angemessene Kontrolle der Anlagen gibt. Dass Sarkozy sich hinstellt und meint, die französischen AKWs seien ja die besten, hat leider nichts zu sagen. :sz

Sare
29.06.2011, 04:07
Auch Sares Einwand mit höherer Effizienz privater Unternehmungen möchte ich anzweifeln. Wie hoch ist der Effizienzgewinn eines regionalen Monopols ggü. dem staatlichen Monopol wirklich und wie wird er erreicht?

Du wirst die Theorie dahinter kennen. Bin vielleicht zusätzlich dadurch geprägt, dass ich zwangsläufig an die Telekom bzw. Deutsche Bundespost denken muss.


Soweit ich das z.B. sehe, leidet z.B. das deutsche Stromnetz unter massivem Investitionsstau. Mal abgesehen von den Anforderungen, die der Ausbau erneuerbarer Energien stellt, gibt's schon seit Jahren Berichte über den maroden Zustand der Netze.

Ersteres ist zum Teil das Problem, dass gegen die erforderlichen neuen Trassen massiv protestiert wird (hier muss ich einige Grünen Wähler schief angucken: Man kann nicht gleichzeitig gegen Atomkraft und gegen den Ausbau neuer Trassen, glaube im Schwarzwald war ein Fall, sein).

Ich bin skeptisch, ob die Netze in staatlicher Hand in einem besseren Zustand wären.


Für die Unternehmen ist das total effizient. So lange nichts passiert, kann man so kurz- und mittelfristig gut den Gewinn maximieren. Und wenn dann langfristig Probleme auftreten, legt der Staat halt wieder ein Förderprogramm auf. ;)

So lange nichts passiert, muss der Haushalt nicht mit Investitionen ins Netz belastet werden. Passiert dann doch etwas, wird halt notdürftig per Förderprogramm, oder wie es auch immer heißen würde, geflickt.



Auf der Preisseite gibt's meines Wissens nach nicht einen einzigen Hinweis darauf, dass die Liberalisierung des Energiemarkts irgendetwas gebracht hat. Und noch eines: Sollte bei der Grundversorgung denn Effizienz wirklich das entscheidende Kriterium sein?
Die Geschichten, die rund um die Wasserversorgung laufen, erzeugen Brechreiz.

Ja, Effizienz spielt für mich die entscheidende Rolle, weil ich keinen Vorteil bei staatlicher Bereitstellung sehe, außer vielleicht ein gutes Gewissen, dass "uns" die Grundversorgung gehört. Das ist natürlich meine subjektive Ansicht, ich habe kein Vertrauen in unsere derzeitigen Politiker, egal welcher Partei sie angehören. Nicht einmal, weil ich alle für Vollidioten halte, sondern weil sie zusätzlich häufig Interessen verfolgen (müssen), die nicht dem Allgemeinwohl dienen. Zudem würden die wichtigen Posten im Staatsbetrieb politisch besetzt usw. Da ist mir einfach nicht wohl.


Allerdings ist das, was in den Nuklearanlagen abläuft, ein Staatsgeheimnis. Mangels kritischer Kräfte in Parlament und Regierung ist schon fraglich, ob es eine angemessene Kontrolle der Anlagen gibt. Dass Sarkozy sich hinstellt und meint, die französischen AKWs seien ja die besten, hat leider nichts zu sagen. :sz

Warum sollte es hier, nicht speziell auf AKWs bezogen, bei einem staatlichen Betrieb anders sein?

sucinum
29.06.2011, 09:19
Ja, Effizienz spielt für mich die entscheidende Rolle, weil ich keinen Vorteil bei staatlicher Bereitstellung sehe, außer vielleicht ein gutes Gewissen, dass "uns" die Grundversorgung gehört.

Bei Privatunternehmen werden Milliarden an Gewinnen abgeschöpft und das Geld damit faktisch kaputt gemacht.

MΞSSIΛS
29.06.2011, 10:04
Der Tag wird kommen, da werden die Franzosen wünschen, ihre Stromversorgung wäre nicht dermaßen einseitig auf eine einzige Technologie festgelegt. Schön blöd...

:top
Definitiv.


Was aber deine Argumente nicht stützt. Deswegen kann sich das Klima trotzdem erwärmen wenn ein Faktor in der Gleichung wächst.



Die Aussage wäre nur richtig wenn das CO2 in der Gleichung gar ncht vorkäme.

Judi, bist Du's? :look

Spaceman
29.06.2011, 10:07
:p

MΞSSIΛS
29.06.2011, 10:10
:p

Hab' mich wohl getäuscht. Er kann es nicht sein...zu viele Rechtschreibfehler. :sz

Spaceman
29.06.2011, 10:23
The Seed is Strong... aber vielleicht noch nicht ganz aufgegangen. :snicker

MΞSSIΛS
29.06.2011, 10:28
Muss wohl am Mutterboden liegen...:messi

BrainDamage
29.06.2011, 11:01
Hab' mich wohl getäuscht. Er kann es nicht sein...zu viele Rechtschreibfehler. :sz

Ein daß/das-Fehler?

In den See, in den See, in den See.

lowcut
29.06.2011, 11:26
Hexenprobe?

MΞSSIΛS
29.06.2011, 13:13
Ein daß/das-Fehler?


Nein, nicht so gravierend. :schaem :D


Hexenprobe?

Ich glaube, der "Test of Time" reicht hier völlig. ;)

Skyreaver
30.06.2011, 23:35
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,771584,00.html

:p

Spaceman
01.07.2011, 00:29
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,771584,00.html

:p

Skyspatz, wir haben hier (http://spielersofa.de/showthread.php?124-Pressespiegeleier) so einen schönen Faden für solche links. Warum lädst du den ganzen Ramsch immer hier ab?

Skyreaver
01.07.2011, 00:35
Ich finde den Artikel hier ganz gut aufgehoben. :smug

Spaceman
01.07.2011, 00:41
Na, wenigstens einer...

MΞSSIΛS
01.07.2011, 02:49
Lass mal, Space. Jedes Forum braucht seinen Gambit.

Dudjän
01.07.2011, 07:36
Gambit sprüht aber vor Witz und Charme

slowcar
01.07.2011, 09:25
Gambit sprüht aber vor Witz und Charme
Also beim Sprühen stimme ich Dir noch zu...

Skyreaver
01.07.2011, 12:25
Lass mal, Space. Jedes Forum braucht seinen Gambit.

In einem Atemzug mit dem Grossmeister genannt zu werden ist wie ein Lob von Judi früher. :love

Spaceman
01.07.2011, 13:47
Jaja, die Inflation...

MΞSSIΛS
01.07.2011, 15:37
In einem Atemzug mit dem Grossmeister genannt zu werden ist wie ein Lob von Judi früher. :love

Schön, dass es Dir genauso viel Freude bereitet wie mir. :)

tankovaya
01.07.2011, 16:04
Wir brauchen hier eindeutig mehr Gambitussis für den allgemeinen Entertainment Faktor. Nach reichlicher Überlegung (ich hab die letzten 3 Sekunden an nichts anderes mehr denken können) bin ich dafür, Kiffing darauf anzusetzen, Gambitus den Link hierher zuzuspielen.

MΞSSIΛS
01.07.2011, 16:07
:japan
Das hätte ich von Anfang an gemacht.

BrainDamage
01.07.2011, 16:11
:japan Ein Poll muß her.

MΞSSIΛS
01.07.2011, 16:15
Willst Du o. soll ich? :D

sucinum
01.07.2011, 16:19
Das könnte man ja auspollen. :gruebel

/e: http://spielersofa.de/showthread.php?299-Freitag-Sollen-wir-auspollen-ob-Messi-oder-Brain-auspollt-ob-wir-auspollen-ob...

Spaceman
02.07.2011, 11:31
Spektakuläre Wende im Fall Strauss-Kahn (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,771699,00.html)

Ich weiß, nicht der neuste DSK-Artikel. Mir geht es auch nicht um den Inhalt des Textes sondern um die Überschrift und deren Implikationen.

IMO hat sich die Presse bei der Berichterstattung über den Prozess massiv unverantwortlich verhalten. Herausgesickerte Informationen - denn nicht anders darf man das Gequatsche von einzelnen Ermittlungsbeamten bezeichnen - wurden wie legitime Zwischenergebnisse behandelt, was zur Vorverurteilung des Mannes geführt hat. Es gibt aber in so einem Fall keine "Zwischenergebnisse" es gibt: 1. Eine Anklage, 2. die (auf die Ermittlungen bezogene) Vorgeschichte zur Anklage und 3. ein Urteil. Das sind IMO die drei Nachrichten, die in jedem Fall verwendet werden dürfen. Bei allen anderen "Veröffentlichungen" ist immer höchste Vorsicht geboten. Ich springe persönlich nicht mal gerne als Gerichtsreporter ein, obwohl ja nur über ohnehin öffentliche Verhandlungen berichtet wird. "Pressekonferenzen" zwischen Bürotüre sind aber sicher keine legitime Quelle für mögliche Zwischenergebnisse in einem Prozess.

Daher kann man IMO in keiner Weise von einer "Wende" sprechen. Erstens, weil die Informationen auf die sich die Wende bezieht kein Zwischenergebnis war und zweitens, weil es sich schon wieder um ungesicherte Informationen handelt. IMO ist der Begriff "Wende" nur ein bewusster oder unbewusster versuch die Scheiße zu legitimieren, die man in den vergangenen Wochen selbst verbockt hatte.

BrainDamage
02.07.2011, 14:36
IMO hat sich die Presse bei der Berichterstattung über den Prozess massiv unverantwortlich verhalten.

Diese Aussage hat IMO keinen größeren Neuigkeitswert.:un

Abgesehen davon kann man es durchaus als "Wende", meinethalben auch "spektakuläre", nennen, wenn ein Beschuldigter zunächst so dringend tatverdächtig war, das eine Untersuchungshaft gerechtfertigt war bzw. er nur unter erheblichen Restriktionen freigelassen wurde, und sich der Tatverdacht so weit abgeschwächt hat, daß er jetzt nur noch sehr geringe Auflagen hat.:sz

wisthler
06.07.2011, 13:06
Etwas Staub gefällig?


http://www.youtube.com/watch?v=78EgehXh2es

MΞSSIΛS
06.07.2011, 14:30
Sieht irgendwie nach Fake aus.

wisthler
06.07.2011, 14:38
Naja scheint da des Öfteren zu passieren, wenn man eine Stadt an der Wüste baut ist das auch nicht wirklich verwunderlich.

MΞSSIΛS
06.07.2011, 15:30
Aber in dem Ausmaß? Ich weiß nicht. Sieht eher nach einer Szene aus "Die Mumie" aus. Fehlt eigentlich nur noch Osamas Gesicht in der Welle. :snicker

wisthler
06.07.2011, 15:52
Mag sein. :sz

Hier mal Focus Online dazu:

Wetterphänomen
Gigantische Staubwolke fegt über Arizona
Ein heftiger Sandsturm hüllt Phoenix und Umgebung komplett ein und bringt den Verkehr zwischenzeitlich zum Erliegen. Der Flughafen in Phoenix musste zwischenzeitlich schließen. Der Sturm erreichte Geschwindigkeiten von bis zu 112 km/h und breitete sich auf fast 50 Kilometern aus. mehr Informationen anzeigen

Das Video im O-Ton: "Der U.S. Bundesstaat Arizona ist heftige Stürme gewohnt, aber nur sehr wenige produzieren derart viel Staub. Eine gigantische Wolke hüllte am Dienstag Phoenix und die nähere Umgebung komplett ein und verursachte ein Verkehrschaos. Der Flughafen in Phoenix musste zeitweise schließen. Der Sturm erreichte Geschwindigkeiten von bis zu 112 Kilometern in der Stunde und breitete sich auf fast 50 Kilometern aus. Sandstürme kommen in Arizona vor allem zwischen Mai und September relativ häufig vor, verursacht durch große Hitze und geringe Feuchtigkeit in den Wüstengebieten."


http://www.focus.de/panorama/videos/wetterphaenomen-gigantische-staubwolke-fegt-ueber-arizona_vid_25841.html

slowcar
06.07.2011, 16:15
Focus Online :hahm

wisthler
06.07.2011, 16:18
Ich weis, ich weis. :D

slowcar
06.07.2011, 16:22
Ich weis, ich weis. :D
:kratz

BrainDamage
06.07.2011, 16:25
Ich hab's mir noch verkniffen:D

wisthler
06.07.2011, 16:27
Ich bin zu faul für ein ß oder ss. :nie

slowcar
06.07.2011, 19:26
Ein, wie ich finde, spannender Artikel über indische Callcenter (für US-Kunden natürlich):
http://motherjones.com/politics/2011/05/indian-call-center-americanization

MΞSSIΛS
06.07.2011, 19:30
Ich weis, ich weis. :D

Wenn das der Grammarbeaver sieht... :angst

gubbel
11.07.2011, 23:21
I know "20 minutes" is a Hinglish phrase meaning "30 minutes," so I call back after 40.

:lach :love

slowcar
20.07.2011, 10:13
Ein spannender Artikel über das Tiananmen-Massaker, der zumindest mir einige neue Informationen lieferte:
http://www.infosperber.ch/Artikel/FreiheitRecht/Die-Wahrheit-uber-das-Pekinger-Tiananmen-Massaker

slowcar
20.07.2011, 12:18
Und was für Messias:
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/6475/die-amerikanische-tragodie

MΞSSIΛS
20.07.2011, 13:30
Und was für Messias:
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/6475/die-amerikanische-tragodie

Ja, und? Der Bericht trieft ja schon vor Trivialität. Zumindest wurden die Gründe für Obama's Scheitern (sehr wahrscheinlich von einem radikalen Demokraten :snicker) nochmal sehr schön herausgearbeitet und erläutert. :app Mich interessiert das herzlich wenig. Mein Bruder und ich betreiben quasi eine konstitutionelle Monarchie in einer "Demokratie". Wir sind das Luxemburg auf der anderen Hemisphäre. :D (Wir brauchen unbedingt einen Königssmiley)

Spaceman
03.08.2011, 15:14
http://faz-community.faz.net/blogs/deus/archive/2010/10/13/was-mit-medien-das-digitale-lumpenproletariat.aspx

:p

sucinum
03.08.2011, 15:41
Hat schon seinen Grund, warum ich meine Spieleguides nicht bei den bekannten Seiten hoste, sondern selbst eine Webseite habe. Ich verschenke nichts (mehr). Selber schuld, wer es tut. :sz

wisthler
03.08.2011, 16:17
Das hier ist deine Seite! :nie

slowcar
03.08.2011, 16:31
Ein Update zu Ungarn:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/demontage-der-ungarischen-demokratie-der-brutalpopulist-macht-die-eu-schweigt-1.1126940

Kiffing
03.08.2011, 16:50
So weit ich gehört habe, hat Orban derzeit auch vor, die alte Regierung anzuklagen und wohl ins Gefängnis zu bringen. Grund sei die "hohe Verschuldung" in der Zeit der alten Regierung. Wäre für eine "demokratische Regierung" natürlich ein beispielloser Vorgang, die abgelöste Vorgängerregierung wegen politischer Fehler vor den Kadi zu schleifen. Wir wissen alle, daß Regierung und Opposition so nicht miteinander umzugehen haben, wenn sie gerade selbst an der Regierung sind.

slowcar
03.08.2011, 17:11
So weit ich gehört habe, hat Orban derzeit auch vor, die alte Regierung anzuklagen und wohl ins Gefängnis zu bringen. Grund sei die "hohe Verschuldung" in der Zeit der alten Regierung. Wäre für eine "demokratische Regierung" natürlich ein beispielloser Vorgang, die abgelöste Vorgängerregierung wegen politischer Fehler vor den Kadi zu schleifen. Wir wissen alle, daß Regierung und Opposition so nicht miteinander umzugehen haben, wenn sie gerade selbst an der Regierung sind.
Rückwirkend gültige Gesetze zu erlassen ist auch eine kreative Idee

MΞSSIΛS
03.08.2011, 17:15
http://faz-community.faz.net/blogs/deus/archive/2010/10/13/was-mit-medien-das-digitale-lumpenproletariat.aspx

:p

Ich hatte ja keine Ahnung, Space. :un Entschuldige. :schaem


So weit ich gehört habe, hat Orban derzeit auch vor, die alte Regierung anzuklagen und wohl ins Gefängnis zu bringen. Grund sei die "hohe Verschuldung" in der Zeit der alten Regierung. Wäre für eine "demokratische Regierung" natürlich ein beispielloser Vorgang, die abgelöste Vorgängerregierung wegen politischer Fehler vor den Kadi zu schleifen. Wir wissen alle, daß Regierung und Opposition so nicht miteinander umzugehen haben, wenn sie gerade selbst an der Regierung sind.


Aber genau das fehlt mMn der Demokratie. Es müsste eine legislaturperiodenübergreifende (<-Galgenmännchenwort :)) Haftung geben, damit dieser elendige Lobbyismus nicht mehr greift. Dann hätte man schon mal eine Grundübel beseitigt. Find' ich super! :top Pro Orban! :top

Smokin' Caterpillar
10.08.2011, 13:44
Jemand hat einem Faschokonzert gratis T-Shirts mit dem Aufdruck "Hardcore Rebellen - National und Frei" zu kommen lassen, die auch gerne von den Besuchern angenommen wurden.
Doch wenn man das T-Shirt wäscht kommt ein anderer Aufdruck zum Vorschein von der Aussteigerinitiative Exit:
"Was dein T-Shirt kann, kannst du auch - Wir helfen dir, dich vom Rechtsextremismus zu lösen".

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,779336,00.html

kchkchkch :D

Sehr lustige PR-Aktion! Ich hätte ja gerne die Gesichter der Nazideppen nach dem Waschen gesehen :D

wisthler
10.08.2011, 13:51
:rofl
Ich seh dan Glatzen Hans schon vor mir, wie er nicht auf das gewaschene T-shirt achtet und sich mit seinen Freunden trifft. :D

sucinum
10.08.2011, 14:05
http://spielersofa.de/showthread.php?92-Politisches-Geschwafel-Der-Stammtisch-f%FCr-Besserwisser-und-Unterhemdenoverlords&p=20895&viewfull=1#post20895
:nie

slowcar
18.08.2011, 10:17
Mal ein erschreckender Bericht:
http://boingboing.net/2011/08/17/special-ed-student-was-raped-by-classmate-forced-by-school-to-apologize-to-him-was-then-raped-again-claims-lawsuit.html

Ein behindertes Mädchen wird von einem Mitschüler vergewaltigt, die Schule glaubt ihr nicht (ohne weitere Untersuchung), zwingt sie dazu einen Entschuldigungsbrief zu schreiben und persönlich zu überbringen.
Dann wird sie für den Rest des Jahres vom Unterricht ausgeschlossen.
Im nächsten Jahr kommt sie wieder an die Schule und wird von dem gleichen Mitschüler erneut vergewaltigt.
Reaktion der Schulleitung: Das Mädchen wird erneut von der Schule geworfen, plus ein Statement: "the girl failed and neglected to use reasonable means to protect herself." (übersetzt: "selber schuld")

slowcar
19.08.2011, 17:59
Schöne neue Plakate von der "NPD" (designed von Titanic bzw Die Partei):
http://torsun.blogsport.de/2011/08/19/die-partei/

Das Original:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,779022,00.html

Sare
19.08.2011, 18:53
Die junge Welt ist schon toll. :D

Verlierer (http://www.bild.de/news/standards/sieg/seite-gewinner-und-verlierer-17070574.bild.html)

juelZ
22.08.2011, 16:26
Statistik-Analyse "Die Deutschen sind eine Nation von Panikmachern" (http://www.zeit.de/wissen/2011-08/walter-kraemer-angst)

Die Medien sollten sich auf ihre Rolle als Berichterstatter und Chronist konzentrieren. Zu viele Journalisten verstehen sich jedoch als Prediger und Weltverbesserer. Sie tun so, als wüssten sie, wie die Welt funktioniert und wie sie aussehen müsste. Das hindert sie daran, objektiv zu berichten.

Deutsche Nachrichten sind in der Tat nur noch schwer erträglich und vom Niveau her, verglichen mit ähnlichen schweizer Formaten, peinlich.

wisthler
22.08.2011, 16:30
Deutsche Nachrichten sind in der Tat nur noch schwer erträglich und vom Niveau her, verglichen mit ähnlichen schweizer Formaten, peinlich.

Mag ja sein, aber alleine Space die Schuld an diesem Desaster zu geben, finde ich nicht nett.
Er gibt ja sein Bestes.

juelZ
22.08.2011, 16:39
Ich bekomme natürlich weiterhin jeden Tag den Mainzer Stadtanzeiger geliefert. :japan

wisthler
22.08.2011, 17:30
Entweder das oder du gehst in die Fußgängerzone und wirfst was in seinen Hut.

MΞSSIΛS
22.08.2011, 19:05
"Gas geben!" :rofl :evil

sucinum
22.08.2011, 19:43
"Gas geben!" :rofl :evil

Gibts auch mit Haider. :nana
http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/Die-Partei-will-geschmackloser-als-die-NPD-sein-id4988187.html

MΞSSIΛS
22.08.2011, 19:59
Da ist einer so plump wie der andere. :sz

Dudjän
22.08.2011, 21:01
Gibts auch mit Haider. :nana
http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/Die-Partei-will-geschmackloser-als-die-NPD-sein-id4988187.html

Stand doch oben auch ;)