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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brennelemente aus Forschungsreaktor vermisst



elandra
03.04.2011, 21:45
Atommuell Brennelemente aus Forschungsreaktor vermisst (http://www.sueddeutsche.de/politik/nrw-atommuell-brennelemente-aus-forschungsreaktor-vermisst-1.1080647)



Atompanne in Nordrhein-Westfalen: Die Landesregierung vermisst 2285 Brennelementkugeln aus dem Forschungszentrum Jülich bei Aachen. Das geht aus Antworten auf eine "Kleine Anfrage" der Grünen hervor, wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel am Wochenende vorab berichtete.

Die Landesregierung von NRW vermisst mehr als 2000 Brennelementekugeln. Im Bild: Castor-Behälter mit Müll aus dem stillgelegten Atomversuchsreaktor Jülich. (© dpa)
Die Behörden in Bund und Land schoben sich im Streit um den Verbleib des Atommülls gegenseitig die Verantwortung zu. NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) geht laut Spiegel davon aus, dass Brennelementkugeln "allem Anschein nach" im niedersächsischen Forschungsbergwerk Asse gelandet seien. Genau lasse sich das heute nicht mehr herausfinden, weil die in der Asse "eingelagerten Mengen nicht bekannt sind". In der Asse durften allerdings nur schwach und mittelradioaktive Abfälle der Republik gelagert werden - keine Brennelemente.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung zeigt sich beunruhigt durch das Verschwinden der Brennelementekugeln. "Der Vorgang ist absolut alarmierend", sagte Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) am Sonntag in Düsseldorf. Die Bundesregierung müsse schnellstens lückenlos aufklären. Die Brennelementekugeln seien kein Kinderspielzeug. "Hier geht es möglicherweise um hochradioaktiv belasteten Atommüll, der Umwelt und Bevölkerung schädigen kann", sagte Remmel. Selbst wenn die Kugeln im Endlager Asse sein sollten, gehörten sie dort gar nicht hin.

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) teilte mit, man sei seit 2009 für die Asse verantwortlich. "Aus den Unterlagen des alten Asse-Betreibers Helmholtzzentrum München geht nicht hervor, dass die jetzt vermissten knapp 2.300 radioaktiven Brennelementekugeln aus dem stillgelegten Versuchsreaktor Jülich in dem Bergwerk Asse lagern." Es sei "nicht nachvollziehbar, dass der Betreiber der Jülicher Anlage und die Landesaufsicht nicht Auskunft geben können, wo die abgebrannten Kernbrennstoffe verblieben sind".

Ein Sprecher des NRW-Energieministeriums sagte, nach den in Düsseldorf vorliegenden Informationen müssten die Kugeln in die Asse gegangen sein. Einen genauen Überblick müssten aber das Bundesumweltministerium und das Bundesamt haben. Das Forschungszentrum Jülich gab an, dass im eigenen Zwischenlager derzeit in 152 Castorbehältern 288.161 intakte abgebrannte Brennelementkugeln plus 124 Absorberkugeln aus dem benachbarten Hochtemperaturreaktor lagern. Zudem seien in der Zeit der Entwicklung und des Betriebs des Hochtemperaturreaktors "zahlreiche abgebrannte Brennelementkugeln zu unterschiedlichen Forschungszwecken untersucht" worden.

Stoff genug für mehrere schmutzige Bomben

Bei Politikern sorgte der Fall für Empörung. "Ein erschreckendes Beispiel, wie lax mit radioaktiven Stoffen hier umgegangen wurde", kritisierte Hans Christian Markert, Atom-Experte der NRW-Grünen. Der Landtagsabgeordnete hat ausgerechnet, dass in den verschwundenen Kugeln etwa 2,2 Kilogramm Uran 235 und 23 Kilogramm Thorium 232 stecken. Allein das wäre Stoff genug für mehrere schmutzige Bomben. Falls die Brennelemente benutzt worden sind, käme noch hochgefährliches Plutonium dazu.

Der Dürener Grünen-Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer forderte die Bundesregierung als Mehrheitseigner des Forschungszentrums auf, den Fall aufzuklären. "Es wird verschleiert und vertuscht, wo es nur geht, anstatt sich den Folgen der hochgefährlichen Atomkraft zu stellen", sagte der Energieexperte.

Der Versuchsreaktor in Jülich lief von 1966 bis 1988 und wird seitdem zurückgebaut. Er galt als Prototyp für den 1989 ebenfalls von der damaligen SPD-Landesregierung stillgelegten Thorium-Hochtemperatur-Reaktor (THTR) in Hamm-Uentrop.

Hoch lebe die Kernkraft, die Kernkraft muss weg!
Die THTR-Technologie unterscheidet sich deutlich von der Funktionsweise der in Westeuropa hauptsächlich verbreiteten Leichtwasserreaktoren. In den THTR sind die von einem Graphitmantel umhüllten, tennisballgroßen Brennelementekugeln übereinander aufgeschichtet. In einem einzigen Brennelement befinden sich wiederum Tausende winzige Kügelchen, die aus Plutonium, Americium und Curium bestehen. Gekühlt werden diese Reaktoren nicht mit Wasser, sondern mit Edelgasen.

Ist ja nun wirklich nicht mein Spezialgebiet. Ich bin Banker und mittlerweile im Eventmanagement, aber solche Meldungen machen mir Angst. Wenn ich meine Büroklammern verschlampe oder meine Bleistifte nicht wiederfinde, dann ist das ärgerlich. Aber wie kann man SOWAS verschlampen? Bin ich grad hysterisch oder geht es noch mehr Leuten so?

Ford
03.04.2011, 23:29
Es kommt mir schon fast symptomatisch vor. Der Umgang mit der Kernkraft hier und anderswo geht einer so unglaublichen Sorglosigkeit einher, dass man nur beten kann, dass nichts passiert. Wenn die Sicherheit der Atomkraftwerke von einem Unternehmen (TÜV Süd) kontrolliert wird, das sich mittelbar zum Großteil im Besitz der Betreiber der Kraftwerke selbst befindet, kann man sich gut vorstellen, wie die Kontrollen aussehen. Ähnlich ist's halt auch mit der Lagerung des Atommülls. Es gibt nach 50 Jahren Atomkraft kein Konzept für die Lagerung. Alle derzeitigen Lagerorte für Atommüll gelten als ungeeignet. Interessieren tut's keinen, könnte ja ne echte Diskussion geben und die wahren Probleme und Kosten des Ganzen ans Licht kommen. Da passt diese Schlamperei jetzt auch wieder gut ins Bild.

Ich hab am Freitag zufällig mit einem gesprochen, der gerade angefangen hat, seine Dissertation über Katastrophenschutzpolitik zu schreiben. Der meinte auch, dass die Zustände im Katastrophenschutz in Deutschland so seien, dass er bei einer größeren Katastrophe völlig überfordert wäre. Das wird für AKWs wohl erst recht gelten.

sucinum
04.04.2011, 01:21
Der meinte auch, dass die Zustände im Katastrophenschutz in Deutschland so seien, dass er bei einer größeren Katastrophe völlig überfordert wäre.

Das überrascht ja keinen. Beim letzten größeren Hochwasser mussten beispielsweise Soldaten aushelfen, weil das THW überfordert war. Ohne Grundwehrpflicht fehlen die aber und THWler genau so, da konnte man ja Ersatzdienst leisten.

Das Problem beim Atommüll ist ja nicht nur, dass der 1000e Jahre rumstrahlt, sondern auch, dass er nicht in falsche Hände geraten darf. Selbst wenn man die Brennstäbe nur als Schrapnelle einsetzt, was ein 3.Klässler bewerkstelligen könnte, kann man damit üble Verwüstungen anrichten.

MΞSSIΛS
04.04.2011, 10:57
Will da jemand der FDP ein paar Ostereier ins Nest legen? :gruebel

lowcut
04.04.2011, 18:32
Mal schauen, ob bei ebay schon etwas angeboten wird. :D

tankovaya
04.04.2011, 18:37
Die sollen doch wohl in einem Versuchs und Forschungsstollen herumliegen. Es soll wohl erforscht werden, wie lange es dauert, bis das Grundwasser großflächig kontaminiert wird.

Apropos: Nicht das wir hier jetzt nur noch Antiatomkraft Leute haben. Das könnte die Diskussion schnell zum Erlahmen bringen. Wir brauchen auch noch ein paar von den Nazi Pro Atomleuten. :duck

corcampus
04.04.2011, 18:57
Prima.
Schönes Beispiel, wie korrekt es manchmal in Forschungseinrichtungen zugeht...

Ford
07.04.2011, 23:58
Fakt des Tages zur Atomtechnik:


Die von AREVA [frz. Atomkonzern] betriebene Wiederaufarbeitungsanlage La Hague (http://de.wikipedia.org/wiki/Wiederaufarbeitungsanlage_La_Hague) spült über ein viereinhalb Kilometer langes Rohr täglich 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in den Ärmelkanal (http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84rmelkanal). Dieser Vorgang ist legal, da das Versenken von Fässern mit Atommüll im Meer verboten ist, die direkte Einleitung radioaktiver Stoffe hingegen nicht.http://de.wikipedia.org/wiki/Areva

Nicht zu fassen. :donk:donk:donk

smallie
08.04.2011, 00:01
Will da jemand der FDP ein paar Ostereier ins Nest legen? :gruebel
Man soll die Eier nicht zählen, bevor sie gelegt sind. In diesem Fall scheint nur viel Gegacker rausgekommen zu sein.

Das Forschungszentrum Jülich dementiert (http://www.fz-juelich.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/UK/DE/2011/11-04-04avr_brennelemente.html), daß etwas fehlt.

Das sollte man erwähnen, bevor das Thema zur Legende wird.


Prima.
Schönes Beispiel, wie korrekt es manchmal in Forschungseinrichtungen zugeht......und in Verwaltungsstuben geht's dann so zu: "Faxen Sie mir doch mal die Excel-Tabelle rüber."

PS: Erzähl uns mehr an vertraulicher Insiderinformation wie's bei euch zugeht. :lefz


Apropos: Nicht das wir hier jetzt nur noch Antiatomkraft Leute haben. Das könnte die Diskussion schnell zum Erlahmen bringen. Wir brauchen auch noch ein paar von den Nazi Pro Atomleuten. :duckDas schreibt sich Nazi-Pro-Atomleute. :fft :D

Die vermissten Brennkugeln stammen übrigens aus einem Thorium-Versuchsreaktor.

Die Geeks in der Pro-Fraktion fahren voll darauf ab, weil die Zerfallskette eine andere ist, als bei Uran-Reaktoren; der Müll hätte nur kurze Halbwertszeiten. Außerdem gibt es viel mehr Thorium als Uran. Hört sich gut an - eigentlich zu gut, als das ich es glaube. Südafrika hat einen Bau eingestellt, andere machen weiter. Man wird sehen.


Übrigens, aus den News: ein deutscher Physiker behauptet, Wind- und Wellenenergie würde zuviel "freie Energie" aus den Klima-Öko-Systemen abziehen und es könne zu verstärktem Treibhauseffekt führen.

Mein Bauchgefühl sagt mir, das ist Unsinn.

Ob sich Wind nun an Bäumen bricht oder an Windrädern, ob sich Wellen am Kraftwerk oder an der Küste brechen, wo ist der Unterschied?

Liegt mein Bauchgefühl falsch?


Axel Kleidon of the Max Planck Institute for Biogeochemistry in Jena, Germany, says that efforts to satisfy a large proportion of our energy needs from the wind and waves will sap a significant proportion of the usable energy available from the sun. In effect, he says, we will be depleting green energy sources. [...]

At present, humans use only about 1 part in 10,000 of the total energy that comes to Earth from the sun. But this ratio is misleading, Kleidon says. Instead, we should be looking at how much useful energy - called "free" energy in the parlance of thermodynamics - is available from the global system, and our impact on that.

Humans currently use energy at the rate of 47 terawatts (TW) or trillions of watts, mostly by burning fossil fuels and harvesting farmed plants, Kleidon calculates in a paper to be published in Philosophical Transactions of the Royal Society. This corresponds to roughly 5 to 10 per cent of the free energy generated by the global system.
[...]
Of the 47 TW of energy that we use, about 17 TW comes from burning fossil fuels. So to replace this, we would need to build enough sustainable energy installations to generate at least 17 TW. And because no technology can ever be perfectly efficient, some of the free energy harnessed by wind and wave generators will be lost as heat. So by setting up wind and wave farms, we convert part of the sun's useful energy into unusable heat.

http://www.newscientist.com/article/mg21028063.300-wind-and-wave-energies-are-not-renewable-after-all.html

smallie
08.04.2011, 00:44
X-post.


Die von AREVA [frz. Atomkonzern] betriebene Wiederaufarbeitungsanlage La Hague spült über ein viereinhalb Kilometer langes Rohr täglich 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in den Ärmelkanal.
Die Angabe "radioaktives Abwasser" ist nutzlos, solange nicht dabeisteht, wie radioaktiv das Wasser ist.

Der BUND (http://www.bund-nrw.de/fileadmin/bundgruppen/bcmslvnrw/PDF_Dateien/Themen_und_Projekte/Energie_und_Klima/Kohlekraftwerke/BUNDhintergrund_Radioaktivitaet_aus_Kohlekraftwerk en_11_2008.pdf) [pdf] behauptet, Kohlekraftwerke geben im Normalbetrieb genausoviel oder mehr Radioaktivität ab als Atomkraftwerke, weil Uran in Kohle enthalten ist und es mit der Kohleasche in die Luft geblasen wird. Und zwar bis zu ein oder zwei Größenordnungen mehr , also 10 oder 100 mal so viel, je nachdem welcher Zahl im Link man glaubt.

Ohne Vergleichswerte sagt "radioaktiv" gar nichts.

Ford
08.04.2011, 00:50
Es sagt mir, dass die Vorschriften für die Entsorgung radioaktiver Substanzen umgangen werden. Wie stark die Radioaktivität ist, ist dafür erst einmal völlig unerheblich. Selbst bei geringer Konzentration bleibt festzuhalten, dass das Zeug im Meer nix zu suchen hat. Am Ende fischt man noch dort rum. :roll

Zu Deinem Thorium-Reaktor: Mag sein, aber den Thorium-Reaktor in Hamm haben sie vorzeitig stillgelegt, weil sie ihn eben doch nicht unter Kontrolle hatten.

Ford
08.04.2011, 00:59
Mittlerweile ist ein Dokument von Areva in Umlauf geraten, das veröffentlicht, dass in Fukushima in den Abklingbecken Kernschmelzen stattfinden - unter freiem Himmel.

Hier ein Monitor-Bericht dazu: http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0407/fukushima.php5

Das Dokument von Areva: http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2011/0407/pdf/areva-fukushima-report.pdf

smallie
08.04.2011, 02:05
Es sagt mir, dass die Vorschriften für die Entsorgung radioaktiver Substanzen umgangen werden.
Wirklich? Aus deinem Zitat: "Dieser Vorgang ist legal, da das Versenken von Fässern mit Atommüll im Meer verboten ist, die direkte Einleitung radioaktiver Stoffe hingegen nicht."

Bestenfalls kann man daraus ein Argument bauen gegen Bürokraten und Legalesen und unsinnige Vorschriften.

Was zählt, ist die tatsächliche Belastung.

Wie stark die Radioaktivität ist, ist dafür erst einmal völlig unerheblich. Ist es nicht. Genau darauf kommt's an. Ich möchte gern einen Vergleichswert haben. Die jährliche Belastung in der Fukushima-Sperrzone ist nicht größer als die eines Langzeit-ISS-Astronauten mit gelegentlicher Aussenmission. Das ist ein Vergleichswert.



Zu Deinem Thorium-Reaktor: Mag sein, aber den Thorium-Reaktor in Hamm haben sie vorzeitig stillgelegt, weil sie ihn eben doch nicht unter Kontrolle hatten.Das ist wohl wahr. Die Gegenseite würde sagen, die Solarmodule aus den 70ern waren auch nicht das Gelbe vom Ei.

justanick
08.04.2011, 06:22
Astronauten sollten ihre Familienplanung vor dem Aufbruch ins All abgeschlossen haben. :fft

corcampus
08.04.2011, 19:39
Kernschmelzen in Abklingbecken kommen mir jetzt mächtig spanisch vor.
Abklingbecken sind dazu da, Brennstäbe zu lagern, deren künstlich erzeugte Radioaktivität nicht mehr ausreicht, um das Wasser ausreichend effektiv zu erhitzen. Die liegen also da drin, bis die künstliche Radiioaktivität abgeklungen ist und nur noch der natürliche Zerfall stattfindet. Dann geht's zur Aufbereitung, Endlagerung, an Warlords, Terroristen oder was auch immer...
Kernschmelze bedeutet, dass der künstliche Zerfall sich so aufschaukelt, dass er nicht mehr zu bremsen bzw. zu moderieren ist. Dazu sollten (theoretisch) die Brennstäbe in den Abklingbecken nicht mehr fähig sein.

smallie
08.04.2011, 21:06
Mittlerweile ist ein Dokument von Areva in Umlauf geraten, das veröffentlicht, dass in Fukushima in den Abklingbecken Kernschmelzen stattfinden - unter freiem Himmel.Das lese ich anders. Das wird als mögliche Konsequenz beschrieben.


Dry-out of the pools
• Unit 4: in 10 days
Stand 3. April laut IAEA: 180 Tonnen Wasser im Abklingbecken von #4 nachgefüllt. Das entspricht einem Würfel von 5,5 Metern Seitenlänge.


Der WDR-Link erwähnt, daß es Bilder gibt, in denen das Abklingbecken trocken steht. Das wäre bedenklich. Es gibt auch einen Link, aber erkennen kann ich darauf nichts. Auch fehlt ein Datum, an dem das Bild geschossen wurde.

Sehr schön auch diese Passage von der WDR-Webseite:

Nach außen versucht der Konzern zu beruhigen. Fukushima sei lange nicht so schlimm wie Tschernobyl. Nach innen spricht AREVA von einem - Zitat: "Desaster". In einem Bericht wird der Ablauf der Katastrophe akribisch analysiert. Das Papier liegt MONITOR vor.
Weder ich noch die CTRL-F konnten das Wort "Desaster" im PDF finden. :nie Falls das Wort Desaster gefallen ist, könnte auch PR-Desaster gemeint sein. ;)


Astronauten sollten ihre Familienplanung vor dem Aufbruch ins All abgeschlossen haben. :fftPiloten und Stewardessen auch? Die kommen nach ein paar Jahren auf ähnliche Dosen, wenn sie Langstrecke fliegen.

smallie
08.04.2011, 21:57
Hier (http://cryptome.org/eyeball/daiichi-npp4/daiichi-photos4.htm) einige, meist eher wenig interessante Bilder aus Fukushima. Auch das Bild vom WDR (http://cryptome.org/eyeball/daiichi-npp4/pict31.jpg) ist dabei, wenn man ganz nach unten scrollt. Es wurde am 24. März aufgenommen. Sieht schon schlimm aus. Immerhin dampft es noch, also war das Becken auch damals nicht völlig trocken.

justanick
09.04.2011, 09:11
Piloten und Stewardessen auch? Die kommen nach ein paar Jahren auf ähnliche Dosen, wenn sie Langstrecke fliegen.

Da ist mir nichts derartiges bekannt. Bei Astronauten habe ich mal davon gehört. Aber ob das verbindlich ist ist? :duno

corcampus
09.04.2011, 12:43
Ich muss zu meinem obigen Beitrag noch ergänzen, dass die Brennstäbe natürlich immer mit Kühlmittel bedeckt sein müssen, damit das Abklingbecken "sicher" bleibt. Eben habe ich nochmal nachgelesen, die im Abklingbecken gelagerten Brennstäbe sind immer noch so aktive Neutronenschleudern, dass sie trocken gefallen jeden Menschen sofort umbringen würden, der sich daneben stellt.