PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tommies go home - für ein Kerneuropa DSSDSSS4



BrainDamage
12.12.2011, 11:13
Kaum jemand kann, seien wir mal ehrlich, alle Mitgliedstaaten der EU ohne Schwierigkeiten aufzählen. Was ob der Erweiterungsrunden der letzten Jahre einerseits kaum verwundert. Andererseits betrifft dies aber auch einen Staat, der zwar nicht von Anfang an dabei war, wahrscheinlich gabs keine Flüge nach Rom, aber immerhin schon 1973 beigetreten ist.

Großbritannien.

Soweit einem die Briten nicht von vornherein einfallen, halte ich das für einen läßlichen Fehler. Denn: eigentlich merkt niemand, daß sie wirklich mitmachen.

Die Wahrnehmungsgrenze überschreiten das Völkchen nur, wenn es mal wieder darum geht, dagegen zu sein. So wie letzte Woche. Beschlüsse werden gefaßt, eigentlich sind alle dafür, wer will mal wieder nicht mitmachen. Klar, die Briten.

Wenn wir eine Europäische Union wollen, was wollen wir dann noch mit den Briten. Raus mit dem Kroppzeug. Wir haben schon ausreichend schwierige Mitgliedstaaten, da brauchen wir kein Volk mit Phantom-Schmerz, ob der verschwundenen Großmannssucht, der sich zeigt, wenn wieder etwas blockiert werden soll.

Also. Wer will die Briten noch dabei haben? Und warum? Oder umgekehrt?

Fakten, Fakten, Fakten.

So soll es aussehen (in Riland habe ich schon die Wiedervereinigung des Nordens mit der Republik vorweggenommen, da können die Briten auch raus).

3546

Louis
12.12.2011, 11:23
Jetzt wilderst du aber in meinem Thema. :nie

Aber mir Plagiat vorwerfen. :neinnein

BrainDamage
12.12.2011, 11:33
1. Bin ich Jurist. Wir sind schon qua Ausbildung Plagiatoren. Deswegen habe ich die Aufregung um KT nicht geteilt, was der gemacht hat, ist in der Zunft eigentlich überhaupt nicht ehrenrührig.

2. Was hat der Ausschluß Großbritanniens mit einer D-Mark-Partei zu tun? Hätte ich statt GB gesagt, GR solle raus, dann hätte das ja noch einigermaßen gepaßt. Aber so?

tankovaya
12.12.2011, 12:35
Raus mit den Briten. je eher, desto besser. Im Urlaub sage ich zwar immer "her mit den kleinen Engländerinnen", aber das kann ja auch so bleiben.

Louis
12.12.2011, 13:20
2. Was hat der Ausschluß Großbritanniens mit einer D-Mark-Partei zu tun? Hätte ich statt GB gesagt, GR solle raus, dann hätte das ja noch einigermaßen gepaßt. Aber so?

Naja, wenn du aus dem Thema mehr machen möchtest, als nur England-Bashing, dann gibt es natürlich mit dem großen Thema "Euro" und "Euro-Rettung" ziemlich große Überschneidungen. Da wir ja auch noch einen Euro-Thread haben, wäre das dann aber auch fast schon zu viel des Guten. :D

Ich sagte ja auch "gewildert", und nicht dass du mich kopiert hast.

Aber mach du mal. :D

Ich kapier übrigens jetzt erst, was du mir "Riland" meinst. :lach

gubbel
12.12.2011, 13:26
Brain :top

BrainDamage
12.12.2011, 13:46
Riland:lach

Es geht hier nicht um England-Bashing, sondern die Frage, ob man in einer Mannschaft auch solche Spieler dabei haben möchte, die ein anderes Spiel spielen. Wenn die Briten sagen, wir wollen das europäische Trikot tragen, dann ist das doch als solches in Ordnung. Immerhin sind die seit fast 40 Jahren dabei. Aber auch wenn die schon immer etwas eigen waren, können die doch nicht nur am Spielfreldrand stehen und bei jeder Aktion "Nein" rufen.

Ich habe schon den Eindruck, daß die sich immer weiter isolieren, auch aufgrund des innenpolitischen Drucks des rechten Flügels der Tories, quasi die britische Tea-Party - im Wortsinne -, aber wenn die gegen die europäische Veranstaltung sind, dann können die künftig auf ihrer Insel ihr Ding machen und den Finanzmarkt hegen und pflegen.

Ich halte die Europäische Union für essentiell, um den künftigen "Blöcken", insbesondere USA, China und Indien, etwas gewichtiges entgegensetzen zu können. Das kann man halt schon numerisch besser mit 400 Mio. als mit 80 Mio. in Deutschland. Und das es ein grundsätzliches Interesse in dieser Richtung in der EU gibt, zeigen die Beschlüsse. Aber die Briten können sich dann gerne in einer angelsächsischen Zone mit den USA und Kanada organisieren, ohne den anderen - derzeit 26 - auf den Geist zu gehen.

Louis
12.12.2011, 13:59
Es ist ja utopisch, zu glauben, England könne sich irgendwie "mit den USA" organisieren. Dafür ist England viel zu klein. :sz Und mittlerweile eigentlich auch kulturell viel zu verschieden.

Was sie machen können, ist, irgend eine Art Commonwealth wieder auferstehen zu lassen, aber das wird wohl auch scheitern. Insofern sind sie eigentlich, schlicht von ihrer Position her, an Europa gebunden. Nur passt ihnen das wohl einfach nicht.

Das wird sicherlich noch sehr spannend, ob die Briten ihr aktuelles "Nein" einhalten, oder doch wieder beigeben müssen.

BrainDamage
12.12.2011, 14:11
Ich glaube, das ist der Punkt. USA als "Block" braucht die Briten nicht, zumal deren Bedeutung sich langsam auf dem Niveau des Vereins zum Schutz des 5-Uhr-Tees einpendelt. Die haben keine Industrie, keine Produkte. Deren einzige Hoffnung war, daß die mit der Finanz"industrie" wieder aus dem Knick kommen. Das hat sich aber auch erledigt. Das macht die für die USA nicht übermäßig interessant. Und vom ehemaligen Commonwealth wird sich keiner die Hand abhacken, um mit den Briten wieder eine wie auch immer geartete Union zu bilden.

Bei der Anti-EU-Haltung kann ich mir nur vorstellen, daß die uns "warm halten" wollen.

Und kulturell unterscheiden die sich doch auch stark von uns. Warum sollen die Türken draußen bleiben? Wegen der ungleichen Kultur. Wenn ich auf die Straße schaue, dann sehe ich an jeder Ecke eine Dönerbude. Und was ist mit den Briten? Hat da jemand schon mal einen Fast-Food-Stand in Deutschland mit Lamm in Minzsoße gesehen.:look

Ford
12.12.2011, 16:04
Ich denke ja, dass die Amis die Briten gerne als U-Boot in Europa benutzen. Wenn sich die Briten nun aber selbst ins Abseits stellen, dann macht sie das für die Amis auch weniger interessant. Klar, ein gewisses Band (sprachlich-kulturell) ist natürlich immer zwischen denen, aber gerade die Amis schauen sehr genau, welche Vorteile sie aus Allianzen ziehen können.

Ein weiterer interessanter Nebenaspekt: Es scheint so zu sein, als würde die Situation den schottischen Sezessionisten, die ja tatsächlich auch die schottische Regierung stellen, prima in die Karten spielen, denn die Schotten wollen in der EU bleiben und evtl. auch den Euro übernehmen. Da kommt eine solche Zuspitzung gerade recht. Geplant ist, in den nächsten paar Jahren ein Unabhängigkeitsreferendum abzuhalten.

BrainDamage
12.12.2011, 16:13
Die U-Boot-Idee halte ich für gar nicht abwegig. Das sprachlich-kulturelle Band läßt sich nicht leugnen, aber es liegt zwischen den beiden immerhin ein Ozean und 6 Zeitzonen. Eine Partnerschaft mit GB war über viele Jahre hinweg sicher ein Vorteil, mittlerweile ist der Glanz von Rule Britannia aber ziemlich verblaßt.

Umso unverständlicher, daß sich immer noch große Teile Großbritanniens finden, die sich weiter isolieren wollen, ohne erkannt zu haben, daß GB am Ende alleine dasteht und nicht mehr die frühere Rolle einnimmt.

tankovaya
12.12.2011, 16:52
Dass es ein spezielles Band zwischen Gb und USA gibt ist natürlich nicht zu leugnen. Man denke nur an Blair und seine verlogenen Kriegserklärungen.

Sprachliche Ähnlichekeiten dagegen leugne ich. Neulich erst litt ich wieder am Telefon. Da rief mich so ein Ostlondoner an. Einfach grässlich. Ich bin der einzige hier in der Firma, der die überhaupt etwas von denen verstehen kann. Deshalb werden die immer zu mir durchgestellt. Da lob ich mir doch einen Texaner oder Bostonian.

DerGerhard
12.12.2011, 17:15
Aus US-Sicht ist es klar die U-Boot-Variante, die GB so Interessant macht. Der perfekte Agent Provokateur ( was sowohl die jeweilige Koalition der Willigen, als auch europäische Prozesse betrifft) ohne selbst aktiv werden zu müssen, für quasi keine Gegenleistung :top

Aus englischer Sicht macht es irgendwie recht wenig Sinn. Zumal ich bezweifle, das die Euroskeptiker gesteigertes Interesse an einer weitergehenden Allianz mit den USA haben, welche ihnen doch in jedem 2. Satz reindrücken, wer wen jeweils 2*mal besiegt und 2 *mal gerettet hat. Das können die nich gut verknusen.

Ich sach auch, lasst sie sich ruhig weiter isolieren. Mal schauen, wie sie dann in 50 Jahren in ihrem Interesse international gehört werden, bevor ihr Stimmchen den Kanal gen Kontinentaleuropa quert.

Tragisch für die ewigen Rule Britannia Empireverklärer ist ja gerade dieser verstellte Blick, was im ureigensten Großmännischen Interesse wäre.


Selbst wenn die Amis wollten (völlig illusorisch) könnte man sich kaum eine künftige Rolle vorstellen, die noch marginaler ausfallen würde.

Louis
12.12.2011, 17:21
Die kulturelle Freundschaft anhand der jeweiligen Küche abzulesen, ist natürlich auch etwas kurz gesprungen.

Andernfalls müssten Chinesen und Amerikaner die besten Freunde sein. Und das den Amerikanern am meisten verbundene Land in Europa wäre Italien. :p

BrainDamage
12.12.2011, 17:24
Teile der Briten sehen sich tatsächlich immer noch auf Augenhöhe mit den Amis. Warum auch immer. Zu bieten haben die nichts mehr, seitdem sie selbst das Fetisch-Sex-Symbol Maggie Thatcher verloren haben.

http://data.lustich.de/bilder/incoming/959-hund-und-herrchen.jpg

Für die Amis kommt eher dieses "Hund mit Herrchen-Verhältnis" zum Tragen

http://images2.fanpop.com/image/photos/11500000/Paris-Tinkerbell-tinkerbell-hilton-11539168-400-596.jpg

Es stellt sich aus europäischer Sicht durchaus die Frage, was man von den Briten hat. Welchen Beitrag können die zur EU leisten? Geht es wirklich nur darum, daß die EU mit den Briten "größer" ist als ohne.


Die kulturelle Freundschaft anhand der jeweiligen Küche abzulesen, ist natürlich auch etwas kurz gesprungen.

Andernfalls müssten Chinesen und Amerikaner die besten Freunde sein. Und das den Amerikanern am meisten verbundene Land in Europa wäre Italien. :p

Die Italiener unter Berlusconi waren doch gute Buddies von W.

Die kulturelle Freundschaft findet sich natürlich nicht nur in der Küche. Aber mal ernsthaft: ist der Beitrag der Briten zur deutsch-englischen Völkerverständigung denn tatsächlich so viel höher zu bewerten als - bspw. - der für das deutsch-türkische Verständnis?

DerGerhard
12.12.2011, 17:34
Geschickt, Geschickt Herr Damage. Ihr Thread könnte was werden :D :top

Der David schwafelt übrigens grad im Parlament vom "National British Interest" und lästert über die EU- Führung der Deutschen und Franzosen Richtung weitergehendes EU-Treaty :roll

Gordon
12.12.2011, 18:21
Das EU-Schiff schippert, angetrieben von Euro-Krise und Misswirtschaft in einzelnen Ländern, mittlerweile klar in Richtung Ein-Staat-Modell. Wer da nicht mitmacht, muss halt über Bord. Bald haben die nationalen Regierungen eh keinen Zugriff mehr aufs Budget, da werden noch ein paar andere über die Planken gehen.

Ich bin froh, in dieser Zeit zu leben. :D

BrainDamage
12.12.2011, 18:39
"In der hitzigen, 13-minütigen Rede betonte der britische Premierminister: Großbritannien bleibe in der EU und wolle das auch. "Der EU-Vertrag gehört den Euro-Ländern genau so wie Nicht-Euro-Ländern."

Er habe keinesfalls um ausschließlich für Großbritannien geltende Ausnahmen gebeten, sondern an die ganze EU gedacht. Es sei wichtig, dass die Finanzindustrie innerhalb der EU im offenen Wettbewerb agieren könne. "Wer sagt, wir hätten die Banken geschont, könnte sich kaum mehr irren." Quelle (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,803264,00.html)

Letztlich macht er deutlich, warum aus seiner Sicht ein Verbleib GB in der Union erforderlich ist, nämlich um das britische Bankensystem zu schützen und eine europäische Regelung zur Finanzindustrie (Stichwort:Transaktionssteuer) zu verhindern.

Sare
12.12.2011, 18:46
Eine europaweite Finanztransaktionssteuer finde ich mit dem Ziel der Entschleunigung der Märkte auf den ersten Blick gar nicht schlecht, hab mich damit aber nicht auseinandergesetzt. Dass man damit kein Geld verdienen kann, sollte klar sein. Gibts da noch interessante Nebeneffekte, die nicht so intuitiv sind?

BrainDamage
12.12.2011, 18:52
Auf der einen Seite geht es natürlich um die Entschleunigung, damit Spekulation sich weniger "lohnt". Auf der anderen Seite sollen die Einnahmen dazu herangezogen werden, um Geld zu verdienen und hiermit die Rettungskosten für das europäische Bankensystem zu kompensieren. Die rechnen tatsächlich damit, daß Geld reinkommt. Die Kalkulation reicht EU-weit auf Einnahmen bis zu 250 Mrd p.a., für D auf bis zu 36 Mrd. Quelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Finanzmarkttransaktionssteuer) Das wären natürlich schon ganz ansehnliche beträge, aber meistens sind die Annahmen dann ohnehin zu hoch.

Dudjän
12.12.2011, 20:53
Ohne das jetzt sonderlich verfolgt zu habenum was es eigentlch geht, irgendwie hab ich die gesammte letzte Woche keine NAchrichten mitbekommen, waru, auch immer. Wollen sie nicht einfach irgendwas für sich herausschlagen? Oder sollen sie einfach der Nein sager sein, irgendwie ist doch immer einer (der staaten)drann mit nein sagen wenn um beschlüsse geht :fft

Louis
13.12.2011, 04:46
3557

:fft

Louis
13.12.2011, 05:04
Heute morgen klingen die Meldungen übrigens so, als sei die britische Industrie ganz und gar nicht begeistert von Camerons "No". Da grummeln einige bereits, der Premier lege viel zu viel Wert auf Finanzplatz und Börse und schade stattdessen der handfesten Produktion, die den Binnenmarkt Europa braucht.

Das könnte noch spannend werden. :popcorn

Dudjän
13.12.2011, 07:15
In den eigenen reihen und bei seinem kooalitionspartner ist das doch auch nicht gut angekommen wennich das richtig mitbekommen habe.

wird wohl nur heiß gekocht :sz

BrainDamage
13.12.2011, 12:04
Ohne das jetzt sonderlich verfolgt zu habenum was es eigentlch geht, irgendwie hab ich die gesammte letzte Woche keine NAchrichten mitbekommen, waru, auch immer. Wollen sie nicht einfach irgendwas für sich herausschlagen? Oder sollen sie einfach der Nein sager sein, irgendwie ist doch immer einer (der staaten)drann mit nein sagen wenn um beschlüsse geht :fft

Die Briten sind für ihre Rabattaktionen und Extrawürste, die sie haben wollen, seit 40 Jahren bekannt. Thatcher: "I want my money back!". Sicher hat jeder Mitgliedstaat seine Positionen, zB ist Dänemark stets ein Sonderfall, kein Euro, dem Schengen-Abkommen haben die nur eingeschränkt zugestimmt, bei der europäischen Rechtsangleichung machen die auch kaum mit, aber am Ende haben die anderen 26 sich immer auf einen Linie zusammengerauft, auch wenn man über den Sinn mancher Kompromisse zweifeln kann.

Bei den Briten finde ich das sehr speziell. Die hängen wohl noch der "splendid isolation" ein wenig nach und werden in vielen Punkten als Totalverweigerer verkauft bzw. lassen sich so verkaufen. Und bei der aktuellen Nummer haben sie sich wohl nur verweigert, weil sie sich nicht in die britische Finanzindustrie und den Londoner Kapitalmarkt hineinregieren lassen wollten, wohl gemerkt der Markt, den viele für die Verwerfungen seit 2008 verantwortlich machen und der nach Lehman auch die Briten an den Rand der Insolvenz gebracht hat.


Heute morgen klingen die Meldungen übrigens so, als sei die britische Industrie ganz und gar nicht begeistert von Camerons "No". Da grummeln einige bereits, der Premier lege viel zu viel Wert auf Finanzplatz und Börse und schade stattdessen der handfesten Produktion, die den Binnenmarkt Europa braucht.

Das könnte noch spannend werden. :popcorn

:japan


In den eigenen reihen und bei seinem kooalitionspartner ist das doch auch nicht gut angekommen wennich das richtig mitbekommen habe.

wird wohl nur heiß gekocht :sz

Teile des Volks stehen wohl ebenso hinter seiner Position wie wesentliche Teile der Tories (Stichwort: britische Tea-Party). Ohne bzw. gegen die will er anscheinend nicht regieren. Vielleicht hofft er auch, über die Konfrontation mit den Liberalen die Koalition zu kippen, Neuwahlen zu provozieren, aus denen er als Alleinregent herauskommt. Das britische Wahlsystem entspricht schließlich dem bayerischen und führt üblicherweise zu absoluten Mehrheiten. Daß die Liberaldemokraten in GB ähnlich gut abschneiden wie bei der letzten Wahl ist genauso wenig zu erwarten wie ein Erfolg der blassen Labour-Truppe.

Wäre ja auch nicht das erste Mal, daß ein europäisches Manöver dazu dient, einen innenpolitischen Erfolg zu erzielen. Siehe - statt vieler - Merkel in den letzten Jahren.

Dudjän
13.12.2011, 19:29
3565

BrainDamage
15.12.2011, 12:42
These 1 geht schon mal auf. Die Werte der Tories sind nach dem Nein Camerons um 7 Prozentpunkte auf 41% gestiegen. Damit verschafft ihm sein Nein innenpolitisch Rückenwind durch die Wahlumfragen, zumal die Liberalen bei den Werten kaum riskieren können, die Koalition platzen zu lassen. Die sind ähnlich gefangen wie die FDP. Die bekommen in der Koalition ja auch den Schwanz nicht mehr hoch, da jede Neuwahl sie von 15% in die Nähe der 5%-Hürde katapultieren würde, ggf. auch klar darunter, Fast Drei Prozent halt.

These 2 ist, daß wir die Briten unabhängig von deren manchmal querulatorischer Ader durchaus gebrauchen können, da die in vielen Dingen mit dem "Nord-Block" abgestimmt haben und zusammen mit Deutschland durchaus ein Gegengewicht zur Südachse aufweisen konnten. Die Franzosen sehen nicht nur scheiße aus, sondern nehmen auch sonst eine ziemliche Zwitterposition ein, da ihr Verstand sie zum Nordblock treibt, ihr Herz aber eher mediterran schlägt.

These 3 ist, daß die Briten die EU eigentlich nicht wollen, erst recht nicht als politische Union, die weiterreichende Befugnisse hat, bis auf die nationale Ebene durchzuregieren. "Eigentlich" beschränkt sich aus britischer Sicht die EU auf den Binnenmarkt. Das soll mir recht sein, aber nur, wenn die dann nicht auch noch in den anderen Bereich hinein die Veranstaltung mit einem Veto lahmlegen. Dann sollen sie einer Union mit zwei Geschwindigkeiten zustimmen oder austreten und sich rein binnenmarktrechtlich mit der EU wieder assoziieren.

Denn was haben die Briten für den Binnenmarkt denn ernsthaft zu bieten. Solche Blechwürste

http://www.raini.ch/pictures/fundgrueb/rover.jpg

brauchen wir ebensowenig wie das übelschmeckende Zeugs

http://www.glomedia.ch/wp-content/uploads/2011/02/schweppes-logo.jpg

Selbst beim 5-Uhr-Tee haben ihnen die Chinesen schon den Rang abgelaufen

http://shop.benjowskitea.de/teashop/images/branches/1271.jpg

Ok, auf diesem Sektor sind sie mit Seite 3 immer noch vorne dabei

http://images2.fanpop.com/images/photos/7800000/passion-samantha-samantha-fox-7878644-397-499.jpg

aber die Gute hat mittlerweile auch ihre besten Tage schon hinter sich (die meisten der Forengemeinde waren wohl noch in ihrer analen Phase, als sie über den Kontinent hinwegfegte) und Zugriff auf die Photos hätten wir auch ohne Binnenmarkt.

Und bitte verschont mich jetzt mit der häßlichen Fratze, die darf noch nicht mal bei der EM mitspielen.

http://topnews.in/sports/files/wayne-rooney19.jpg[

Kann mir einen nachhaltigen und wertvollen Beitrag der Briten nennen?

BrainDamage
15.12.2011, 12:44
Nochmal die Fratze nachgeliefert, mehr als 4 gehen anscheinend nicht.

http://topnews.in/sports/files/wayne-rooney19.jpg

tankovaya
15.12.2011, 13:56
Emma Peel
Monty Python
Douglas Adams
Agatha Christie
MG
Der 90. Geburtstag
Nelson
Aubrey
Hornblower
Lennon
Engländerinnen im Urlaub

nun ja, mir fällt schon auch was positives ein. Aber die Engländer werden wohl noch lange brauchen, um zu akzeptieren, dass ihre Welteroberungspläne nicht so vorankommen.

BrainDamage
15.12.2011, 14:03
Ok, Tank, jetzt aber noch mal Beispiele nach 1685.:D

Außerdem ist das alles kulturell und hätte nicht so viel mit dem Binnenmarkt zu tun. Einfuhrzölle dürfte die EUR auf kleine Engländerinnen mit dicken Titten nicht erheben.

Das schlimme für die Engländer ist ja nicht, daß deren Plan zur Welteroberung nicht vorankommt, sondern sie schon mal die Welt erobert hatten und in der Bedeutung sich auf dem Niveau des Tschad einpendeln.

weasel
15.12.2011, 14:47
Engländerinnen im Urlaub


ich weiß, die sind betrunken und leicht zu haben aber wuuuäääh! :D

außerdem..
den aquädukt
sanitäre einrichtungen
die schönen straßen
medizinishe versorgung
schulwesen
den wein..
ach nee... doch nicht.

aber danke briten für die erfindung des modern cheddar cheese

BrainDamage
15.12.2011, 14:58
Jetzt mal ehrlich, was habt Ihr mit den Engländerinnen.:irre

http://gilygily.com/wp-content/uploads/2011/07/devushki-039.jpg

http://www.spasspics.de/rscs/2759/max.jpg

http://img.dailymail.co.uk/i/pix/2007/11_01/ladetteINS0411_468x250.jpg

DerGerhard
15.12.2011, 14:59
:lach die IN der Toillete is hart

BrainDamage
15.12.2011, 15:07
Kulturell, werden unsere Wettfreunde sicher einwenden, haben wir den Engländern immerhin die Pferderennen zu verdanken. Aber selbst das bekommen die Engländer nicht normal hin, sondern müssen uns mit solchen Auswüchsen konfrontieren. Es fragt sich, ob die Dame in der Toilette das Ding gleich auf dem Kopf behalten hat. Bei anderen fragt sich, was schlimmer ist, das Ding auf dem Kopf oder das Ding unter dem Hut.

http://images.blog.edelight.de/styling/Accessoires/Huete1.jpg

http://www.rosenheim24.de/bilder/2011/04/26/1218882/1882671829-.9.jpg

http://static.diepresse.com/images/uploads_930/a/8/4/670340/2011-06-14T160152Z_01_SLP121_RTRMDNP_3_HORSE-RACING-ASCOT.jpg

BrainDamage
15.12.2011, 15:09
Aber ich sehe ein, es geht auch anders:love

http://www.blogcdn.com/lifestyle.aol.co.uk/media/2011/04/pippa.jpg

Louis
15.12.2011, 15:13
Respekt für Brain, dass er offenbar bereits am Anfang des Threads geplant hat, wie er nochmal zum Endspurt die richtigen Knaller raushauen kann. :D :lach

BrainDamage
15.12.2011, 15:28
Wieso Endspurt?

Sare
15.12.2011, 15:31
Das Waffeleis hat was. :D

BrainDamage
15.12.2011, 15:32
Ist nur blöd, wenn es schmilzt.:D

Sare
15.12.2011, 15:34
Würde mich in dem Fall nicht stören. :D

BrainDamage
15.12.2011, 15:35
Und jetzt kommst Du wieder mit Deiner Leck-Ed-von-Schleck-Nummer?:neinnein

tankovaya
15.12.2011, 17:48
Engländerinnen im Urlaub sind super. Und wenn man das richtig anstellt, hängt so eine kleine Britin auch nicht mit dem Kopf überm Klo. :wink

Alles eine Frage des Timings. :kantel

Aber, Brain, Du hast natürlich recht. Was gutes nach 85 zu finden, ist schwer. Man fährt auf die Insel und denkt, man ist in einem Schwarz/Weiß Film.

BrainDamage
15.12.2011, 19:54
Schwarz-Weiß ist das richtige Stichwort. Was will man auch von einer Nation halten, die nur deswegen einen Titel errungen haben, weil der schweizerische pseudo-neutrale Schiedsrichter einen Ball im Tor gesehen haben will. Und der war ja nun so was von eindeutig nicht hinter der Linie.

http://www.svennii.de/wp-content/uploads/2010/06/nogoal.gif

Dabei heißt der Kerl Dienst, hätte er mal Dienst geleistet. Aber wahrscheinlich waren ihm die heißen Engländerinnen als Lustsklavinnen lieber, so daß er sich hat schmieren lassen. Was nun im Hinblick auf etwaige Gleitcremes schon wieder unbewußt doppeldeutig ausgefallen ist. Bei der Dame fragt sich, ob der Nachname "Price" zufällig gewählt ist.

http://celebrityandworld.files.wordpress.com/2009/05/katie-price-a-k-a-jordan11.jpg

tankovaya
16.12.2011, 12:10
Ihr Vorname ist Low.

MΞSSIΛS
21.12.2011, 04:45
quasi die britische Tea-Party - im Wortsinne


:lach:top

Wieder mal ein Qualitaetsthread von Brain. :top
Btw, die in der Kloschuessel sieht amerikanisch aus. :fft

Dudjän
22.12.2011, 09:02
http://gffstream-9.vo.llnwd.net/c1/radio/wdr2kabarett/wdr2kabarett_nuhr_20111215_1045.mp3