Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Uganda Rising
Da ich derzeit an meiner Masterarbeit über Uganda brüte, habe ich eigentlich nur Papier vor Augen. Weil ich mir mal Idi Amins Englisch anhören wollte, habe ich ihn mir bei Youtube angehört (mMn gar nicht so mies wie man aus der Literatur vernimmt). Danach bin ich über die Reportage Uganda Rising gestoßen. Sie hat eine klare Richtung, ist quasi ein Vorläufer zu Kony 2012. Aber sie zeigt das Leid der Acholi sehr eindrucksvoll - mit teils drastischen Bildern und melancholischer Musik.
In einer KoWi-Vorlesung habe ich mal gelernt, dass deutsche Journalisten ggü. angloamerikanischen Journalisten sich mehr als Anwälte verstehen. Aber wenn das so ist... warum gibt es dann solche Reportagen nicht auch von Deutschen?
http://www.youtube.com/watch?v=oQiBnWWAYyw
http://www.youtube.com/watch?v=472rCN1xxwg
http://www.youtube.com/watch?v=nYdyC6Vil4c
http://www.youtube.com/watch?v=bmWwDaZjD1E
http://www.youtube.com/watch?v=OpTZ5nGabUg
http://www.youtube.com/watch?v=Reh-6mIwc3A
http://www.youtube.com/watch?v=nNPDfwEaitI
http://www.youtube.com/watch?v=D3jDk71MDf0
http://www.youtube.com/watch?v=BenUrJwxqds
Spaceman
22.03.2012, 09:46
:top
Schöner Faden. Ich werde mir die Videos die Tage mal anschauen.
BTW wäre das jetzt aber wirklich ein Thema - Video oder nicht - das in Geschichte und Zeitgeschehen gehört, oder? :look
Darf man das genaue Thema deiner Arbeit erfragen?
Eine Bekannte einer Bekannten war für ein Jahr in Uganda. Was die so erzählt, ist insgesamt einfach nicht schön.
Ungeachtet der Intention finde ich deswegen sowohl Konyi 2012 als auch diese Videos (die ich mir später anschauen werde) insofern erstmal gut, als dass da halt überhaupt mal die Aufmerksamkeit auf Afrika gelenkt wird.
wisthler
22.03.2012, 11:44
Warum ist das erste Wort was mir bei Afrika einfällt "hoffnungslos"? :un
Spaceman
22.03.2012, 12:27
Warum ist das erste Wort was mir bei Afrika einfällt "hoffnungslos"? :un
Weil das auch dein erster Gedanke ist, wenn du in den Spiegel schaust?
wisthler
22.03.2012, 12:54
Gut das habe ich provoziert.
@gandhi
Hast Du "Der letzte König von Schottland" gesehen?
Spaceman
22.03.2012, 13:58
Mir schaudert immernoch...
Nein. Das will ich erstmal bis Mitte des Jahres fertig schreiben. Geht aber weniger um militärische Konflikte oder Menschenrechtsverletzungen, sondern mehr darum, wie das politische System funktioniert. Dazu gibt es auf Deutsch keine (brauchbare) Literatur, auf Englisch schon. Für die Fingerübung in der Abschlussarbeit ist das ganz interessant.
Afrika ist ja auch ein ziemlich weißer Fleck in der deutschen Universitätslandschaft.
Nein. Das will ich erstmal bis Mitte des Jahres fertig schreiben. Geht aber weniger um militärische Konflikte oder Menschenrechtsverletzungen, sondern mehr darum, wie das politische System funktioniert. Dazu gibt es auf Deutsch keine (brauchbare) Literatur, auf Englisch schon. Für die Fingerübung in der Abschlussarbeit ist das ganz interessant.
Als ehemalige Kolonie könnte ich mir gut vorstellen, dass Uganda zumindest teilweise noch englische Wissenschaftler anzieht.
Aber ob man überhaupt sagen kann, dass das politische System funktioniert?
Uganda gilt ja sogar noch als gutes Beispiel für eine Entwicklung Afrikas.
Wenn man dann liest, dass da ein Gesetz in den Startlöchern steht, Homosexualität unter Todesstrafe zu stellen...
Wo war deine Bekannte denn genau? Ich stelle ja nur die Ferndiagnose. Sehe das mit der Aufmerksamkeit genauso. Ich finde es auch besser, dass Opfer gezeigt werden, wie sie sind.
Keine Ahnung, wo die war. Sie ist wohl rumgereist, zumindest war sie mal in der Hauptstadt und später in einem Flüchtlingslager, als dort die Hungersnot war.
Finde ich eigentlich gar nicht. Die meisten Länder haben eine unglaublich reiche Natur, sind wie vorherbestimmt für Landwirtschaft und Tourismus. Seit den 1980er Jahren sind auch viele Konflikte beendet worden. Hoffnung gibt es da schon.
Seit den 90ern sind viele Konflikte doch überhaupt erst entfacht. :hadrian
Nein, steht aber auf dem Plan. Ich finde es sehr angenehm, wenn man ein Abschlussthema hat, dem man sich nicht nur wissenschaftlich nähern, sondern das man sich auch in der Freizeit anschauen kann. Das klingt jetzt wie Unterhaltung - irgendwie ist es das auch - allerdings denke ich, dass Aneignung durch Unterhaltung grundsätzlich nicht verkehrt ist. Der Eindruck ist sehr stark.
Dann werf ich noch "Hotel Ruanda" ein.
Und so bescheuert es auch ist: "Flussmonster" auf DMAX :duck
Der Angler bereits die Welt und angelt Sensationsheischend nach dicken Süßwasserfischen. Da ist er zweimal im Kongo und einmal auch in Uganda.
In diesen drei Folgen wird auch jeweils ein Einblick aus einer ganz interessanten Perspektive gegeben.
In der Ugandafolge ist das auf der einen Seite die massive Fischindustrie am Viktoriasee, aber auch das Leben der ärmen Bevölkerung am weißen Nil, angefangen mit Barrieren für Krokodile an der Wasserstelle.
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