Es gibt, wie bereits im Civ-Forum erwähnt, ein sehr schönes Brettspiel zu Game of Thrones.
Es ist im Grunde ein Strategiespiel, bei dem man Einheiten über die Landkarte schiebt, die man jeweils noch durch besondere Anführer (Personen aus dem Buch) unterstützen kann. Der Kniff bei dem Spiel besteht darin, dass die Reihenfolge der Zug-Arten (Einheiten rekrutieren, Einheiten versorgen, Steuern eintreiben, etc.) nicht von vorne herein festgelegt wird, sondern durch Zufall. Dementsprechend muss man sich auf verschiedene Schwierigkeiten einstellen, und taktisch flexibel reagieren: In einem Spiel, in dem nur wenige Einheiten rekrutiert werden können, führen andere Wege zu Sieg, als in einer Materialschlacht, etc.
Sehr zu empfehlen, allerdings braucht man dafür auch 4-5 Mitspieler, die bereit sind, sich ein paar Stunden an einen Tisch zu setzen. ;)
02.06.2011, 19:09
Spaceman
Mit ist einfach seit längerem nach einem Strategiespiel, mit einem Dynastie-System, das (gerne auch RPG-artige) Konflikte innerhalb der eigenen Fraktion erlaubt, das auf der Makroebene ein Empirebuilding-Game wie Civ ist und in dem man auf der Microebene einige Städte wie im Civ-Micromanagement steuern kann und in dem eine Handvoll oder eine ausgewählte Städte wie in einem City-Managementspiel selbst ausbauen kann...
Und sowas würde IMO auch perfekt zu GoT passen...
03.06.2011, 17:43
Mighty Kurt
Zitat:
Zitat von Spaceman
King's Landing :(
Habe eine Übersetzung vom Verlag Blanvalet gelesen. Fand die recht gut, aber ich bin da wie gesagt auch keine Gourmet. Aber King's Landing heißt da King's Landing und Winterfell Winterfell usw. Es gebe also auch der des Englischen nicht Mächtige die Hoffnung nicht auf. :)
04.06.2011, 11:49
wisthler
Um mal bei der Taktik zu bleiben:
Die Panik vor den Pferdetypen verstehe ich auch nicht.
Mel Gibson hat es in Braveheart ja vorgemacht, große Lanzen bauen, verstecken und Aua für Pferd und Reiter.
Dazu rennen die Typen ja auch ohne Rüstung rum, was ziemlich anfällig und kalt werden dürfte, gerade wenn Sie weiter nach Norden dringen.
Und man könnte natürlich auch einfach einige Kriegsschiffe kaufen und schon mal die Hälfte der Dothraki auf dem Meer versenken, im Seekampf haben Sie ja so gar keine Übung und Ahnung.
04.06.2011, 21:46
JeWnS
Zitat:
Zitat von Louis
Ja.
:D
Soweit ich weiß, ist die eigentliche Mauer nur von Eis überzogen.
04.06.2011, 22:50
gubbel
Zitat:
Zitat von wisthler
Um mal bei der Taktik zu bleiben:
Die Panik vor den Pferdetypen verstehe ich auch nicht.
Mel Gibson hat es in Braveheart ja vorgemacht, große Lanzen bauen, verstecken und Aua für Pferd und Reiter.
Dazu rennen die Typen ja auch ohne Rüstung rum, was ziemlich anfällig und kalt werden dürfte, gerade wenn Sie weiter nach Norden dringen.
Das klappt nur gegen schwere und dumme englische Ritter :nie
Von berittenen Bogenschützen war bei den Dothraki (?) auf jeden Fall die Rede und die sind wenn man mal ein bisschen in der Geschichte schmökert von schwerer Kavallerie oder Infanterie nicht zu besiegen. Selbst die Römer haben da auf die Fresse bekommen :O
Höchstens Fuß-Bogenschützen, gedeckt von schwerer Infanterie mit großen Schildern macht die platt. Aber auch nur in der Devensive.
Kann mir vorstellen dass die Dothraki auch locker in der Lage wären sämtliche Feindarmen zu umgehen und stets Dörfer/Nachschubswege anzugreifen bis die gegnerische Wirtschaft im Arsch ist. Aber dafür scheinen sie wieder nicht clever genug :D
Zitat:
Und man könnte natürlich auch einfach einige Kriegsschiffe kaufen und schon mal die Hälfte der Dothraki auf dem Meer versenken, im Seekampf haben Sie ja so gar keine Übung und Ahnung.
Sie können ja weiter weg übersetzen und an Land zu den 7 Kingdoms wandern :sz
Und zum übersetzen könnte ja mal einer der Buchleser was zu der plotischen Situation jenseits des Meere sagen. So wie ich das mitbekommen habe gibt es neben der Horde da nur unabhängige Städte die denen nichts entgegensetzen können aber haufenweise Schiffe haben :nana
04.06.2011, 23:27
JeWnS
Es gibt jenseits der Meerenge mächtige Magie. Und zur Invasion: Dany hat da ja noch ein paar Geheimwaffen (von denen sie [in der Serie] noch nichts weiß). ;)
04.06.2011, 23:37
gubbel
Man hat ja schon gesehen dass sie sich scheinbar nicht verbrennt. Anders als ihr Bruder :fft
05.06.2011, 03:30
Louis
Zitat:
Zitat von gubbel
Und zum übersetzen könnte ja mal einer der Buchleser was zu der plotischen Situation jenseits des Meere sagen. So wie ich das mitbekommen habe gibt es neben der Horde da nur unabhängige Städte die denen nichts entgegensetzen können aber haufenweise Schiffe haben :nana
Den Osten muss man sich als sehr, sehr weite Landmasse vorstellen. Da gibt es eine ganze Menge von Reichen, teilweise auch sehr große, von denen man im Western aber nur Legenden und Sagengeschichten kennt. Für uns wohl vergleichbar mit dem Fernen Osten oder dem Morgenland oder ähnlichem. An der Westspitze dieses kaum bekannten Ost-Kontinents gibt es die "freien Städte", die in der Tat über ziemlich viele Schiffe verfügen.
Da eine Seeschlacht ja vermutlich nicht von den Dothraki (als Passagieren), sondern von den Matrosen geführt wird, könnte man sich schon vorstellen, dass die da eine Chance haben.
Die Hauptfrage einer 40.000-Dothraki-Invasion besteht aber vermutlich in der Frage, ob es in Westeros irgendwelche Fraktionen gibt, die die Invasorin unterstützen werden; schließlich ist sie die rechtmäßige Königin, und Westeros ist ja dadurch geprägt, dass von den 7 großen Häusern (und unzähligen kleineren Häusern) immer irgendwie jemand unzufrieden ist, und durch gute Regierungsführung oder eine harte Hand zusammengehalten werden muss.
Natürlich schwächt es Danys Position, wenn sie an der Spitze von ausländischen Invasoren kommt.
Die Zahl mit den 60.000 Lannisters kommt übrigens zumindest als Kräfteverhältnis im Vergleich zu den anderen im Buch genannten Zahlen ungefähr hin; ich les grade "Clash of Kings" nochmal, darin wird erwähnt, dass Renly und die Tyrrells etwa 80.000 Mann aufs Feld bringen, während Robb nach der Schlacht um Riverrun auf vielleicht höchstens noch 20-30.000 Mann kommt.
Ich kenn mich mit der Truppenstärke von mittelalterlichen Schlachten nicht sonderlich aus. :sz Hab grad mal nachgeschaut; bei der Schlacht von Azincourt liefen 25.000 Franzosen auf dem Schlachtfeld auf; allerdings nur etwa 6000 Engländer.
05.06.2011, 10:24
slowcar
Die Dothraki sind schon an die Mongolen angelehnt denke ich.
Zitat:
Zitat von Wikipedia
Dabei marschierten meist 2 bis 3 Tumen [=10.000 Mann] in räumlicher Nähe zueinander, diesen folgten nach einiger Zeit und mit Abstand weitere Tumen, die dann das Belagerungsgerät mit sich führten.
(Die Hunnen, als deren "Vorgänger", haben eher gegen die Römer gekämpft, das würde geschichtlich nicht so gut passen).
Den größten Vorteil hatten die Mongolen in ihrer flexiblen Logisitk, das handhaben die Dothraki genauso. Als zweites kam dann der massive Einsatz von berittenen Bogenschützen dazu, diese waren schneller als schwere Lanzenreiter und von Infanterie natürlich nur schwer zu stellen.
Auch mit der Technik würde das ähnlich laufen. Belagerungswaffen wären zu Beginn vielleicht eher unüblich (die Mongolen hatten welche, aber bei den Dothraki wurden sie nicht erwähnt), die Reiter sind jedoch keine ungebildeten Wilden und sicherlich recht adaptiv, da finden sich nach den ersten paar Schlachten sicherlich einige Trebuchets samt Bedienungsmannschaft (oder man besticht eben ein paar Abtrünnige).
Wie sich das in den Büchern bzw der Serie entwickelt wird sich noch zeigen, der Hauptkonflikt deutet sich ja eher mit den Kreaturen nördlich des Walls an.