Muss man sich vielleicht mit anderen kleinen zusammen tun. Aber ist schwieriger, zumindest später wenn die Kinder krabbeln und laufen können
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Muss man sich vielleicht mit anderen kleinen zusammen tun. Aber ist schwieriger, zumindest später wenn die Kinder krabbeln und laufen können
Gleiche Gehalte und Aufstiegschancen waeren auf jeden Fall sehr wichtig umzusetzen :top
Aber doch bitte nicht noch mehr von der Schiene in Richtung "wir muessen Maedchen dazu bringen Karriere zu machen, am besten typische Jungenberufe zu ergreifen usw."
Ich persoenlich kann keine Girl's Days und andere Maedchen-fuer-MINT-Berufe-Rekrutierungsveranstaltungen mehr sehen...
Ich denke mal die Moeglichkeiten enstprechende Laufbahn einzuschlagen sind durchaus gut genug vorhanden, kann ich zumindest so von meinem Uniumfeld her sagen. Wie es bei der Schreinerlehre ausschaut weiss ich jetzt natuerlich nicht so hundertprozentig^^
Dass dann nach Ausbildung/Studium im Beruf die Gleichstellung wohl in vielen Faellen nicht so ist, wie sie sein sollte, kann man meiner Meinung nach jedenfalls nicht dadurch beheben, dass man mehr Frauen in diese Bereiche bringt.
"Kann man sich doch direkt denken..", vorurteilsbeladenes Bla. Hier eine Doku über Frauen, die mit vier Kindern Personalabteilungen von Großunternehmen leiten. Dass die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder ungenügend sind, stimmt allerdings. Angesichts unserer katastrophalen Demographie beinahe ironisch, Geld für so viele andere sinnlose Dinge herauszuschmeißen.
Wer erzählt ihnen das überhaupt? Ganz davon abgesehen, dass Mädels die Jungs in unserem Schulsystem bereits seit Jahren überflügeln, waren sie in meiner Oberstufe im Mittel auch besser in Mathe und in der Uni schauts nicht anders aus. Selbst die Teilnehmer der Finance-Veranstaltungen waren mindestens zu 50% weiblich. Überall hängen Plakate zu Programmen von Unternehmensberatungen, die ausdrücklich Frauen suchen/bevorzugen.Zitat:
Vieleicht sollte man Mädchen grundsätzlich mal nicht mehr erzählen, daß Mathe nix für sie ist. Das könnte nämlich an ganz anderer Stelle helfen. Dann kann man hinterher auch zwischen qualifizierten Mitarbeitern geschlechtsneutral wählen.
Wer Karriere machen will, muss (auch als Frau) nur den Arsch hochkriegen, dann wird sie auch dieser dubiose "Alltagssexismus" nicht aufhalten.
kann mich noch gut erinnern, was bei uns so hinter vorgehaltener hand alles über meine hochschwangere doktormutter und andere frauen erzählt wurde. mögen einzelfälle sein. ich glaubs aber nicht. :sz gibt sicher auch gute gegenbeispiele, will ich gar nicht abstreiten, daß man da schon weit geommen ist. aber von voruteilsfrei sind wir weit entfernt.
Zum Beispiel ihre Eltern und Familien, die Rollenbilder tradieren und vorleben. What gubbel said.
Warum soll denn ICH den Arsch hochkriegen und mich nicht aufhalten lassen, wenn die ANDERN auch aufhören könnten sexistisch zu sein. :sz Ich soll mich anstrengen und es den Männern beweisen, daß ich so gut bin wie sie, OBWOHL ich eine Frau bin. Nein, so läufts nicht. Der Ansatz wäre, ich muß beweisen, daß ich so gut bin wie andere, um einen guten Job zu kriegen. Und zwar aus Leistunggründen, Qualifikationsgründen. Darum sollte es gehen, und nicht um das Geschlecht. Das heißt natürlich auch, daß Männer nicht benachteiligt werden dürfen. Diese Stellenanzeigen im öffentlichen Dienst sind ein Graus, da hast Du schon recht. Wobei eben die Frage ist, ob dann auch passiert, was da drin steht...
Aufschrei :wohoo
Es geht doch beim Sexismus gerade darum, dass es ein Ausdruck ist, der auf einen Teil(!) der Realität verweist.
Spielerfrau steht doch für dumme Schlampe, die erbrachte Leistung ist es, einen Fussballer zu vögeln (und zu heiraten - in Abgrenzung zu minderjährigen Prostituierten)
Und da kommen wie viele Spielerfrauen auf Toyboys? Im Übrigen istToyboy ja noch genereller, das zeigt doch schon, dass man scheinbar das nicht so genau eingrenzen muss, weil es auch gar nicht so viele gibt, die in den Medien präsentiert werden.
Sexismus erstreckt sich auch nicht automatisch auf Frauen allgemein. Natürlich ist Spielerfrau, wenn ich darunter nur eine dumme Schlampe verstehe, sexistisch, da objektifizierend.
Der Unterschied ggü. Toyboys liegt dann darin, dass das hier immer noch eine Männerdominierte Gesellschaft und Kultur ist.
Das kann man vllt an Barbie und He-Man gut festmachen:
Barbie ist da ja das ewige Klischee, dass falsche Vorstellungen in Mädchen impft, während man das bei He-Man auf Jungen bezogen, kaum so sagt. Aber Barbie steht zuallererst für eine gutaussehende Blonde, dazu dann als Tierärztin, Prinzessin oder sonstwas. Die Tätigkeit ist dabei noch was sekundäres, was ggf. Mädchen anspricht. Aber erstmal ist sie schlicht eine attraktive Blonde, also das, was Männer an Frauen schätzen. He-Man ist dagegen eine reine Männerfantasie. Mit vollbusigen Mädels und harten Kerlen rumsaufen, dann auf Battlecat schwingen, Skeletor eine reinhauen - und dann Barbie ficken.
Die Grundaussage beim Alltagssexismus ist nicht die, dass Frauen ach so viele Steine in den Weg geworfen kriegen, sondern, dass es grundsätzlichen eine männlich-geprägte Welt ist, und daraus ergeben sich dann direkte Konsequenzen, Vorurteile, teils Diskriminierung, teils konkreter Sexismus, etc.
Und das läuft über Sozialisierung ab und nicht über irgendwelche biologischen Unterschiede.
Gerade letztere werden da jetzt immer mehr als neue Legitimierungsargumente ins Feld gezogen...
...So wie hier. :D
Da, wo biologische Unterschiede nicht mehr auf die rein körperliche Verfassung bezogen werden und mit dem Gemüt angefangen wird, ist es kritisch.
Es ist Schwachsinn, wenn Frauen beim Militär geringere Leistungen erbringen müssen. 20 Kilo Marschgepäck bleiben 20 Kilo Marschgepäck.
Aber Köche? Really?
Und zur Erziehung und zum Spielzeug: Ja, eben. Spielzeug ist Ausdruck der Vorstellungswelt und Erziehung letztlich auch.
Und die ist männlich-dominiert. Auch wenn klassische Frauenbilder noch oft genug vorkommen, wohl aber nicht mehr so eisern rausgehauen werden wie vor 50 Jahren...einen Bauern kannst Du nicht erklären, dass diese Alt-Herren-Witze sexistisch sind oder was mit männlich-dominant gemeint ist.
Das führt dann aber gleich zur generellen Bildungsproblematik :schwaerm
Nicht auf das Thema hier bezogen, aber allgemein: Distributive Gerechtigkeit :krankZitat:
Gerechtigkeit ist für mich auch nicht, wenn jeder das selbe hat, also kann man auch nicht alle über den selben Kamm scheren. Man darf nur niemand eine Tür zuschlagen, sondern jedem so viele Handlungsoptionen geben, wie nur möglich. Dabei bleiben naturgemäß die auf der Strecke, die überhaupt nicht in der Lage sind, eine bestimmte Option zu ergreifen.
Der Aspekt der Sozialisation wird dadurch aber nicht falsch. Ob die Gender-Theorie richtig oder falsch ist, scheint mir sogar ziemlich egal zu sein.
Von außen finde ich bei sowas nur noch interessant zu sehen, dass da auch ein gewisser Machtkampf in den Wissenschaften tobt, wo radikale, neue Deutungsmächte versuchen, sich ihren Weg zu bahnen und da auf konservierende Elemente treffen.
Ich nehm das stellvertretend für die Sprachgedönssache.
Doch, im Grunde hat das ganz viel damit zu tun. Sprache ist Macht.
Ob das der richtige Weg ist, sei dahingestellt. Das Gute ist aber definitiv, dass man immer wieder darüber spricht und so Reflektion und Rechtfertigung fordert.
Wenn man vom Aufschrei absieht, das ist das größte Thema, dass überhaupt noch heutzutage und hier in Deutschland, neben der elenden Frauenquote, für Präsenz sorgt.
Wie denn sonst? Zumindest wird doch die Gleichstellung nicht eher dadurch erreichen, wenn weniger Frauen in diesen Bereichen sind.
Im Übrigen, gib´s zu: Du hast Matt Damon gefunden und willst nur nicht teilen. :D
Das sind die selben Dinge und sie werden von der Gesellschaft auch identisch behandelt - und werden plötzlich zu Sexismus, weil die Welt sexistisch ist. Aha.
He-Man ist übrigens körperlich genau so überzeichnet wie Barbie, das fällt also vollkommen raus. Das er coolere Dinge tut, ist natürlich unbestritten, aber ein gutes männliches Rollenmodell ist er auch nicht unbedingt - kämpfen, saufen und ficken sind ja auch nicht unbedingt gefragte Kernkompetenzen in der heutigen Welt, mit denen man sich die Tür zu höheren Weihen öffnet.
Nein, das ist nicht kritisch. Ich sehe das umgekehrt sogar als den größten Fehler bei der Gleichberechtigung, die Augen vor solchen Tatsachen zu verschließen. Verschiedene Hormone, die geschlechtsspezifisch ausgeschüttet werden, haben auch verschiedene Wirkungen. Primär muss man das Gemüt ja eh individuell beurteilen und jederzeit Ausnahmen von seinem Regelbild erlauben, aber allgemein darf man schon tendenzielle Unterschiede zwischen den Geschlechtern ausmachen und auch benennen.
Viele geschlechtsspezifische Unterschiede sind ja auch noch Relikte aus der Steinzeit und nicht nur sozial, sondern auch genetisch einprogrammiert. Es war nunmal 1000e von Jahren lang eine Überlebensstrategie des Menschen, die Aufgaben zwischen Mann und Frau zu teilen und beide Geschlechter haben sich entsprechend spezialisiert, bzw. überlebensfähigere Eigenschaften haben sich evolutionär durchgesetzt.
Viele Dinge, die billige Klischees sind, haben einen wahren Kern, z.B. das Frauen nicht einparken könnten. Grundsätzlich ist das natürlich Quatsch, aber der wahre Kern dahinter ist, dass Frauen genetisch bedingt schlechteres räumliches Denken haben. Das muss im Ergebnis nichts ausmachen, meine Freundin parkt z.B. besser ein als ich. Sie hat aber auch eine komplett andere Strategie, sie weiss einfach genau die Punkte, an denen man das Lenkrad umschlagen muss. Ich hingegen schaue jedesmal und soo viel besser ist mein räumliches Denken offensichtlich auch nicht. :D Man darf also nicht so blöd sein, und daraus eine generelle Regel wie "alle Männer parken besser ein als alle Frauen" stricken oder ähnlich dumme Dinge - aber man darf den existierenden Unterschied feststellen. Außerdem gibts ja heute eh Einparkkameras, also ist die männliche "Überlegenheit" auch in diesem Bereich (wie in den allermeisten Lebensbereichen übrigens) Makulatur. Es wäre aber kein Sexismus, wenn z.B. ein Mann eine Frau in eine Parklücke winkt. Wenn er auf dem Beifahrersitz bleibt und blöde Sprüche reisst, aber schon.
Ja, in einer typischen Küche ist die Stimmung sehr testosteronhaltig. Das mag mehr traditionell bedingt sein als eine direkte Anforderung an den Beruf, wobei man da eben eine sehr hohe Stressresistenz braucht bzw. eine niedrige Hemmschwelle, seinen Stress verbal abzubauen. Dabei ist Testosteron durchaus von Vorteil, aber keine Bedingung.
Ist doch egal, das Ergebnis zählt. Adaption ist genau so wertvoll wie Intelligenz, wie ich dir aus eigener Erfahrung sagen kann.
Sare :D
:japan
Rollenmodelle dienen ja nicht nur dem erfolgreichen Platz in der Welt, sondern erstmal der Selbstdefinition.Zitat:
He-Man ist übrigens körperlich genau so überzeichnet wie Barbie, das fällt also vollkommen raus. Das er coolere Dinge tut, ist natürlich unbestritten, aber ein gutes männliches Rollenmodell ist er auch nicht unbedingt - kämpfen, saufen und ficken sind ja auch nicht unbedingt gefragte Kernkompetenzen in der heutigen Welt, mit denen man sich die Tür zu höheren Weihen öffnet.
Natürlich ist He-Man überzeichnet. Wenn man da aber noch weiter interpretieren will: He-Man ist hier der Mann, sein Weichpittiealterego ist der Versager. :nana
In der Realität ist Abitur sicher sinnvoller als Fitnessstudio. Für die eigene Definition kann beides aber gleichwertig sein. Dass auch Männer in Vorstellungen gepresst werden, war aber nicht das, worauf ich hinauswollte. Sondern schlicht darauf, dass sowohl Barbie als auch He-Man Männervorstellungen beinhalten. Ob He-Man Frauenfantasien erfüllt interessiert aber gar keinen.
Wie gut die Unterschiede beim Einparken sind spielen keine Rolle bei der Beurteilung einer Person oder von Geschlechtern.Zitat:
Nein, das ist nicht kritisch. Ich sehe das umgekehrt sogar als den größten Fehler bei der Gleichberechtigung, die Augen vor solchen Tatsachen zu verschließen.
Dass es diese Unterschiede gibt, wird ja nicht geleugnet, aber die Bewertung dessen ist das Problem. Es spielt schlicht keine Rolle.
Nimm halt Menstruation als Beispiel, definitiv ein Igitt-Thema, von dem wir Männer nichts hören wollen.
Männliche Begegnung findet statt, wenn man dann deswegen doch lieber auf Sex verzichtet und ansonsten in billigen Witzen.
Ja und? (bzw. selbst wenn? Ob das immer so ganz stimmt...)Zitat:
Viele geschlechtsspezifische Unterschiede sind ja auch noch Relikte aus der Steinzeit und nicht nur sozial, sondern auch genetisch einprogrammiert. Es war nunmal 1000e von Jahren lang eine Überlebensstrategie des Menschen, die Aufgaben zwischen Mann und Frau zu teilen und beide Geschlechter haben sich entsprechend spezialisiert, bzw. überlebensfähigere Eigenschaften haben sich evolutionär durchgesetzt.
Heute ist das ziemlich egal.
Dann wäre das ein gutes Beispiel für männergemachte Strukturen, denn eine Küche muss logischerweise nicht testeronhaltig sein. :szZitat:
Ja, in einer typischen Küche ist die Stimmung sehr testosteronhaltig. Das mag mehr traditionell bedingt sein als eine direkte Anforderung an den Beruf, wobei man da eben eine sehr hohe Stressresistenz braucht bzw. eine niedrige Hemmschwelle, seinen Stress verbal abzubauen. Dabei ist Testosteron durchaus von Vorteil, aber keine Bedingung.
Reden wir gerade ernsthaft über He-Man? :gruebel
:D:top
Mist, was hätte nur aus mir werden können, wenn ich das als Kind schon zur Verfügung gehabt hätte. :(
Ich habe überhaupt nie irgendetwas bewertet, sondern lediglich benannt, dass es diese Unterschiede gibt und man darauf auch Rücksicht nehmen soll. Tut man dies nicht, wird man einer Seite nicht gerecht und DAS ist Diskriminierung.
Das viele Eigenschaften, und zwar bevorzugt männliche, heutzutage überhaupt keine Rolle mehr spielen, kommt ja nur noch dazu. Auf lange Sicht sehe ich eine Dominanz der Frauen. Nicht nur, weil deren Fertigkeiten (sozial geprägte genau so wie tatsächlich biologisch bedingte) im heutigen Lebensumfeld wichtiger sind, sondern auch, weil sich das weibliche Geschlecht grundsätzlich schneller entwickelt. Das ist aber biologisch und dauert noch bisschen.
Man man ihr wart ja fleißig.
Mädchenspielzeug ist langweilig und einseitig. ... Darum spielen si viele Mädchen auch mit anderen dingen. Jungen spielen nicht mit Mädchenspielzeug weils blöd und langweilig einseitig ist. Nur schminken, Kleidung, putzen und babys puppenbabys halt
Deswegen brauchte man unbedingt einen besten Freund mit einer großen Sammlung He-Man Figuren. :japan
Nochmal zurück zu He-Man:
Fakt ist, dass sowohl He-Man (oder Ken) als auch Barbie (oder She-Ra) körperliche "Ideale" darstellen, die für den Durchschnittsbürger unerreichbar sind und die beim gegenteiligen Geschlecht falsche Erwartungen wecken können. Das liegt einderseits daran, dass Comicfiguren generell dazu tendieren, überzeichnet zu werden (vgl. Anime). Andererseits lassen sich körperliche Eigenschaften bei einer Figur nunmal leichter darstellen als geistige (und auch der moderne He-Man trägt immer noch ein Schwert und keine Krawatte). Die Ausgangslage der beiden Figuren ist quasi vollkommen identisch.
Daher finde ich es sehr weit hergeholt, wenn du bei einer Figur interpretierst, dass sie Rollenmodelle prägen soll und beide Geschlechter negativ beeinflusst - und die andere Figur hat überhaupt keine Wirkung. Ich behaupte, dass das mit den Figuren überhaupt nichts zu tun hat. Diese sind das Ergebnis von Marktforschung und spiegeln deshalb die Gesellschaft wider - wenn auch nachträglich und überzeichnet. Das sieht man u.a. daran, dass He-Man mit She-Ra noch eine weibliche Heldin bekommen hat und es umgekehrt auch bald Barbies mit Normalfigur geben soll. Deshalb würde ich davon absehen, solche Figuren als Trendmesser einzusetzen und anhand solcher Figuren oder Spielzeuge allgemein die aktuelle Gesellschaft und ihre künftige Entwicklung zu bewerten. Umgekehrt kann man feststellen, dass man auch am Spielzeug ablesen kann, wie sich die Gesellschaft bereits gewandelt hat und noch im Wandel ist.
Heute nachmittag war übrigens ein weiterer Link von der Humbold-Uni im Chat, den ich grade extra nochmal rausgekramt habe: http://akuniwatch.wordpress.com/2014.../februar-2014/
Meiner Meinung nach trägt diese Sprachhandlung keinen Handschlag gegen Rassismus_Ableismus_Genderismus_Klassismus bei, ganz im Gegenteil ist das sogar gelebter Ableismus. Immerhin werden alle, die diese Schreibweisen nicht beherrschen (ich zum Beispiel), explizit ausgeschlossen und damit als Sexisten oder Rassisten abgestempelt.
Trotzdem habe ich mir die komplette Lektüre angetan. Besonders erschreckend fand ich diesen Satz (in dem übrigens ein Komma fehlt):
Ich übersetze nochmal auf Deutsch: wer eine eigene Fertigkeit benennt, diskriminiert damit aktiv alle, die diese Fertigkeit nicht haben.Zitat:
Hier ist es uns* ein besonderes Anliegen noch einmal darauf hinzuweisen, dass eine bloße Nennung der eigenen privilegierten Positionierung keine nichtdiskriminierende Handlung dar_stellt_sitzt_legt, sondern vielmehr lediglich eigene Privilegierungen re_produziert und somit eine Diskriminierung anderer bedeutet (vgl. Tudor ebd.). Das Ziel sollte es sein, dass alle Menschen gleichen Zugang zu Privilegierungen erhalten.
Ich glaube nicht, dass uns diese Denkweise im Sinne einer gleichberechtigten Gesellschaft irgendwie weiterhilft.
Anfang der 80er gab es einen riesigen Conan Hype. Conan ist sicherlich nichts für Kinder, der metzelt seine Feinde, ich will nicht sagen brutal, eher realistisch nieder. Da wird beim Kämpfen nicht rumgetanzt wie in Jet Li Filmen. Am Anfang wird auch erklärt, warum er so ein Muskelprotz ist. Tauschen will da sicherlich niemand. :D
Dann gab es Mattel. Dieses war zu dieser Zeit schwer in der Krise. Die haben nicht überlegt, wie ein männliches Pendant zu Barbie aussehen sollte, sondern sind auf den Conan Zug aufgesprungen (wie vieles andere in der Zeit). Mit der TV Serie wurde er dann schließlich zum Prinzen. Im Gegensatz zu Conan ist He-Man kein Racheengel, sondern ein Beschützer. Er ist der stärkste Mann im Universum in He-Man Form, er könnte alles beherrschen, hatte zig Gelegenheiten, seine Feinde einfach auszulöschen. Er nutzt seine Macht aber nur, um seine Freunde, Familie usw. zu schützen.
Die Optik soll wohl einfach für Stärke stehen, in der Serie tummeln sich nunmal die stärksten Figuren des ganzen Universums. Alle Figuren bei He-Man haben überzeichnete Muskeln, auch die Frauen gehen dort regelmäßig pumpen. Selbst das Skelett Skeletor hat dicke Muckies. :lach
Genau das. He-Man ist eben kein Modepüppchen, sondern vereint eigentlich alle (männlichen) Ideale der Zeit. He-Man ist dabei eher der Superpapa, die Schnittstelle zu Kindern ist Orko. Letzterer erklärt dann am Ende jeder Folge, warum (aus welchen Tugenden heraus) He-Man in dieser so gehandelt hat. Eine vergleichbare Barbie wäre eine intelligente Powerfrau, die eben nicht auf ihr Äußeres, shoppen usw. reduziert würde.
:japan :D
Man kann der Serie sogar zugute halten, dass auch die Frauen dort tough and intelligent sind, nicht die wehrlosen Prinzessinen, die nur dazu da sind, gerettet zu werden. Kommt zwar vor, aber in anderen Folgen stehen sie ihm beiseite.
Zum Thema Frauen in Wissenschaftlichen Studienfächern und Jobs habe ich heute eine Studie gelesen (bzw überflogen):
Zitat:
Women outnumber men in undergraduate enrollments, but they are much less likely than men to major in mathematics or science or to choose a profession in these fields
http://www.pnas.org/content/early/20...ract.html?etoc
Zusammengefasst:
Frauen diskriminieren genauso wie Männer im Bereich Mathe/Naturwissenschaft gegenüber Frauen. Effekt 1 sind Vorurteile, Effekt 2 ist männliche Angeberei.
Die Frage ist, ob erfahrene Personaler genauso handeln wie Laborstudenten. Ob dort im Ganzen auch solche Vorurteile herrschen.
"männliche Angeberei": "because men tend to boast about their performance, whereas women generally underreport it" Ist halt die bessere Taktik in Vorstellungsgesprächen. :sz :D
Erfahrung hilft da nicht viel.
Ich bin in dem Feld nicht so total belesen, bzw habe die wissenschaftlichen Texte dazu nicht parat, gelesen habe ich schon einiges.
Es gibt z.B. die Texte von Dale Spender, einer Australischen Forscherin, die gezeigt hat dass Lehrer, die versuchen ihren Schüler gleich viel Aufmerksamkeit zu schenken (nach Geschlecht) in der Realität 90% Jungs dran nehmen. Wenn sich dieses Verhältnis verschiebt wird es als unfair wahrgenommen.
Ähnlich ist das in Filmen. Der Frauenanteil der, sowohl von Männern als auch Frauen, als 50/50 wahrgenommen wird: 17%.Zitat:
The talkativeness of women has been gauged in comparison not with men but with silence. Women have not been judged on the grounds of whether they talk more than men, but of whether they talk more than silent women.
Wenn in einem Film also tatsächlich die Hälfte der Schauspieler Frauen sind nehmen wir das als absolute Frauen-Überrepräsentation wahr.
Solche Beobachtungen geben mir sehr zu denken, wenn gegen die Baseline des Gehirns kann man sich nur schwer zur Wehr setzen.
Bewusstes Nachdenken ist halt anstrengend, und so wird unsere Handlung meistens ohne eben dieses gesteuert.
Hast du auch den Teil gelesen wo gemeint wird dass Spender nicht akademischen Standards genügt slow? :look:
Und die "other researchers" aus dem Teil direkt danach die ihre Ergebnisse bestätigen werden im Bereich Critical Assesement als unzulänglich kritisiert. Aber du weißt dass Erfahrung irrelevant ist :top:
(Irgendwie kann ich aus dem Text nich kopieren, die Wörter stehen dann untereinander :D)
Der Link ist als ne Art Review von verschiedenen Studien insgesamt deutlich besser als das Zitat oben. Da werden komplexe menschliche Interaktionen beobachtet, sie auf das Ergebnis der Einstellung (oder eben nicht) reduziert und prezise kausale Erklärungen gegeben :hmlol
Irgendwie beobachtet man in der Naturwissenschaft deutlich simplere Sachen (meßbare Werte) und formuliert dann trotzdem Vorsichtiger bei Erklärungen zu Effekt/Ursache und Zusamenspiel.
Ich verstehe nicht so ganz, was die letzten Beiträge mit He-Man zu tun haben. :niemals
Es will doch hoffentlich keiner, Teela Befangenheit und Vorurteile vorwerfen. :niemals
Das einzige was ich von He-Man kenne is http://www.youtube.com/watch?v=662JyNLVpxE&pxtry=1 :duck
Haha, eben an der Eisdiele in Harburg angeschlagen gewesen: "Weibliche Mitarbeiterin gesucht!"
Wahrscheinlich sollten die weiblichen Attribute der Bewerberin besonders hervorstechend sein :nana :D
oder cheffe will nur was zum grabbeln haben :P
Vielleicht hat die Eisdielengewerkschaft eine Frauenquote eingeführt? Wobei, wenn das verdi wäre, streikten die an den heißesten Tagen des Jahres - das hätte man mitbekommen.
Am Rande berührt es ja das Sprachhandeln:
http://horstson.de/omg-toetet-es-bil...wurst/2014/05/
"Wenn alle schwul sind, gibt es keine Kinder mehr." :panik
Das würde sogar ich moderieren und das will was heißen.......
oh man das war so klar das man über den Damenbart ne Diskussion anfängt... das ist einfach so... unnütz
Kinderfeindliches Wiesel :neinnein
Ich fand den Bild Titel "Bild erklärt den Wurst Körper!" schon schlimm genug :hadrian