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Abtreibung
Wenn man sich als Atheist ethisch verhalten will kommen glaub Ich nur 2 Sichtweisen in Betracht:
1. Man erlaubt sie bis zu dem Zeitpunkt an dem der Embryo ein Gehirn entwickelt weil dieser erst dann als Mensch gelten kann.
(Dieser Zeitpunkt ist scheinbar garnicht so eindeutig zu ermitteln :gruebel)
2. Man erlaubt es bis zu dem Zeitpunkt an dem der Embryö allein lebensfähig wäre weil er zwar auch vorher ein recht auf Leben hat aber kein Recht im Leben des Körpers der Frau. So wie Ich auch nicht dauerhaft meine Arme um dich schlingen dürfte solte eine bizzare Krankheit das überlebenswichtig für mich machen.
(Rechtslage danach in den Inderlanden, bins einschließlich der 21. Woche. Deutschland: bis einschließlich 12.)
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Gibt es zZt eine Abtreibungsdebatte in D?
1. Was macht ein Gehirn schuetzenswert? Ist ja nun nicht so, dass Babys Individualitaet, Charakter oder Persoenlichkeit haben. Tierschuetzer argumentieren gerne mit intelligenten Schweinen. Ist das so abstrus?
2. Da die Medizin immer besser darin wird Fruehchen am Leben zu erhalten, muessen wir davon ausgehen, dass irgendwann Abtreibung wieder verboten wird?
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Ja aber bei 2 könnte man eingeleitete Frühgeburt als Möglichkeit nach dem Zeitpunkt haben. Es gibt quasi kein Recht auf Abtreibung an sich sondern nur darauf den Embryö aus seinem Körper zu haben.
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Bin für eher laxe Regelungen, würde es selbst aber nicht über das Herz bekommen, jemanden zur Abtreibung zu raten oder diese zu forcieren. Grenzfälle könnten es sein, wenn das das Kind absehbar mit schweren Behinderungen zur Welt kommt. Wobei ich gar nicht weiß, in welchem Entwicklungsstadium man das feststellen kann.
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Das kommt auf die Behinderung an.
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Trisonomie 21 von Anfang an, glaube ich.
Meiner Meinung nach soll man abtreiben können, so lang es für die Frau mit überschaubaren Risiken verbunden ist. Selbst im 9. Monat. Ist ja nicht so, dass es zu wenig Menschen gäbe. Und Vergewaltiger soll man ruhig kastrieren dürfen. So ein wenig Sharia könnten wir wohl auch gebrauchen.
:messi
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Als Atheist würde ich keiner Abtreibung zustimmen. Aber ich würde mir nicht anmaßen das für andere zu entscheiden.
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Hier mein Forderungskatalog:
- (wieder) besserer Aufklärungs- und Sexualkundeunterricht an Schulen (verpflichtend für alle SchülerInnen)
- Kostenübernahme für Verhütungsmittel durch die Krankenkassen u.a. für Pille, Spirale, Implanon, Dreimonatsspritzen, Diaphragma etc.
- Abkopplung der Beratung für Schwangere mit Abtreibungswunsch von kirchlich oder anderweitig motiviert finanzierten Beratungsstellen und durchgängige Schaffung unabhängiger, staatlich finanzierter Beratungsstellen
- Kostenübernahme der Krankenkasse für die "Pille danach"
- eine Abtreibungsgesetzgebung ähnlich der in der Niederlanden eingeführten Gesetzgebung (Abbruch in der Regel bis zur 22. SSW möglich)
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Ja. Unbegreiflich warum trotz einer ziemlich sekulaeren Gesellschaft in D die Kirchen immer noch soviel politisches Gewicht haben.
Und es mag in D vielleicht nicht relevant sein, aber in den USA wird die Gesundheit der Frau als Anliegen schnell in die "anderweitig motiviert" Schublade, die atheistisch links-liberale natuerlich, gesteckt.