Junger Gubbel, viel zu lernen Du noch hast. :tatsch
Ich bin jetzt nicht sicher ob du das mit der zweiten Zeile anders siehst oder nicht :D
Das Ding ist einfach, dass jeder, der in Stuttgart langfristig denkt, weiß, dass er es mit sich machen lassen muss. In fünfzig Jahren wird es scheiß egal sein, ob das Ding eine oder zwölf Milliarden gekostet hat. Aber in fünfzig Jahren wird man auch bitter spüren, ob man die Flächen hat oder nicht...
Ist das so? Ich glaube kaum, dass eine langfristige Lösung darin besteht, so 'nen Bunker unter die Erde zu setzen, von dem bekannt ist, dass er nachträglich nicht mehr erweitert werden kann. Was ist daran langfristig gedacht, nachhaltig oder zukunftsorientiert?* Ich habe einfach keine Lust, sinnlos Milliarden an einem einzigen Projekt zu verballern, nur weil die Typen in Stuttgart einen Prestigebau wollen. Die Kosten trägt ja nicht einmal die Stadt Stuttgart.
* Das ist genauso clever wie beim Berliner Flughafen, der jetzt bei Eröffnung bereits an der Kapazitätsgrenze operieren wird. WER denkt sich sowas aus?
Das sind gekaufte Entscheidungen, so einfach ist das.
Es geht nicht um den Bahnhof sondern um das freiwerdende Gleisbett.
Und was die verdammte Gleiszahl angeht: Berlin hat zwölf und zwei "halbe" Gleise. Da wird Stuttgart ja wohl mit acht Gleisen auskommen. Vor allem, weil ein Großteil des Umsteigeverkehrs, der derzeit noch durch die Stadt läuft, in Zukunft wie in Frankfurt am Flughafen abgewickelt werden soll..
Wenn das so ist, dann weiss ich nicht, warum da noch grossartig ueber Sinn und Zweck diskutiert wird.
Weil "gekaufte Entscheidung" nur bedeutet, dass sie im "normalen" politischen Prozess nicht zustande gekommen wäre. Das heißt aber nicht, dass es keine gute Entscheidung sein kann.
Anderes Beispiel: Wenn jemand Anfang der 80er eine Entscheidung zugunsten einer Renten- und Sozialreform "gekauft" hätte, wäre wir heute glücklich darüber.
Natürlich wurde Stuttgart 21 aus den falschen Gründen "gekauft" (Eitelkeit der CDU und typische Geschäftlesmacherei). Ich bin mir aber sicher, dass sowohl die Stadt als auch die Metropolregion langfristig (50-100 Jahre) von der Entscheidung profitieren werden.
Sagte der Schwabe... :p
Im Uebrigen sollten wir anfangen fuer den Weltfrieden zusammenzulegen.