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Tag 124:
Anhang 15974
Als man mir heute morgen, mein Essen brachte, erzählten sie mir, dass sie das Gefühl haben, die Schwärme reagieren auf die Forschung.
Darum bin ich hier auch die Anführerin. Warum sollten sich Zombies für Haarkuren interessieren?
Anhang 15975
Später schleppte man Weasel ins Krankenhaus. Ich konnte es von meinem kleinen Bürofenster aussehen. Als ich nachschauen wollte, was los war, merkte ich, dass meine Bürotür abgeschlossen war.
Abends, als Ela mir das Essen brachte, erklärte siean mir, das wäre zu meiner Sicherheit.
Damit wäre ich vor den Zombies sicher.
Das macht Sinn, wie eine Bienenkönigin, die von den wertlosen Drohnen geschützt wird.
Alles für den Stock. Und für den Notfall, ich habe ja noch meine Pistole.
Als ich zu Gardener sagte, dass das wohl auch die Verschwörer abhalten könnte, warf mir Ela einen traurigen Blick zu.
Ich glaube, sie hat meinen Spliss entdeckt.
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Tag 126:
Anhang 15976
Zombies, so viele Zombies. Aber scheinbar halten wir Stand.
Anhang 15977
Und dann ertönte lauter Jubel.
Draußen umarmen sich alle, und lachen und freuen sich.
Tränen in den Augen.
Und dann verstehe ich:
Die Haarkur ist da.
Wurde auch Zeit :niemals
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Tag 1:
Anhang 15978
Wir haben es geschafft. Das Opfer von Dr. Whistler und Fonzel war nicht umsonst. Ihre Forschung hat uns das entscheidende Wissen vermittelt. Dr. Jiggels und Xell ist es gelungen, darauf aufbauend, ein Präperat zu entwickeln, dass die gesamte Zombietransformation umkehrt. Und das beste daran ist, die Ingridenzien sind noch nicht einma selten. In so ziemlich jeden Haarpflegemittel liegen die Grundlagen für das Präperat. Und da ja keiner bei Sinnen in den letzten Monaten der Zombieapokalypse auch nur einen Gedanken an seine Haare verschwendet hat, liegt das Zeug im Grunde überall herum. Allein in unseren Supermärkten fanden wir soviel, Dr. Jiggel schätzt, wir können daraus genug Heilmittel für 20.000 Menschen gewinnen.
Die Menschen sind traumatisiert, wenn wir sie zurück ins Leben holen. Aber sie kommen erstaunlich gut damit klar. Sofatown wird das Zentrum einer neuen Menschheit, einer besseren Menschheit.
Aber so wie ich hier in den Wochen seit meiner Ankunft die Menschen kennen gelernt habe, ist doch auch keine Überraschung. Alle gaben ihr Bestes, wahre Helden.
Wie sie es geschafft haben, ihre Menschlichkeit zu bewahren, beeindruckte mich am allermeisten.
Ich weiß noch, wie ihn das erste Mal sah: Er schlug voller Zorn auf ein Gebüsch ein und rief immerzu "Die Gurken! Die Gurken!".
Die anderen hatten ihn so auch noch nie erlebt, sie dachten erst, er hätte Pflanzenschutzmittel getrunken oder sowas. Aber dann wurde klar, die arme Seele war vollkommen wahnsinnig. Obwohl er schon vorher nur ein Klotz am Bein war, hatte die Gemeinde so viel Mitleid mit ihm, dass sie sich seiner annahmen. Zusammen mit seinem Hund war er so eine Art Maskottchen, die beständige Erinnerung, dass Menschlichkeit und Barmherzigkeit notwendig war, um nicht nur zu überleben, sondern um zu leben. Sie nannten ihn deswegen manchmal scherzhaft den heimlichen Herrscher von Sofatown. Als sein Verstand vollends aussetzte, stieg ihm das dann zu Kopf. Er fing an zu schreiben. Ich habe die ersten Seiten gelesen, sie beschrieben die Tage noch vor meiner Ankunft. Eine absolut verdrehte Wahnehmung der Realität. Ich konnte nicht weiterlesen.Wir hätten vorher was unternehmen sollen.
Aber anfangs war er noch harmlos. Doch spätestens als er mich des Nachts von der Barrikade schubste, wurde klar, dass es gefährlich wird.
Manchmal verschwand er, als er eines Tages mit der Maschinenpistole wieder auftauchte, entschieden wir uns schweren Herzens, aus einen Schuppen ein Gefängnis für ihn zu bauen.
Und noch als wir dabei waren, den Schuppen zu sichern, hat er noch versucht, eine Farm anzuzünden.
Ela erzählte, er hatte wohl sogar Halluzinationen, sprach mit eingebildeten Menschen.
Nun, wir werden uns weiter um ihn kümmern. Er wird es gut bei uns haben. Alle werden es.
Angesichts der neuen Hoffnung auf eine Zukunft, haben wir gestern Abend erstmals eine Wahl abgehalten. Wir werden bald zuviele sein, wir brauchen jemanden, der die Führung übernimmt.
Es ehrt mich zutiefst, dass mir die anderen soviel Vertrauen entgegen bringen, dass sie in mir diesen Menschen sehen.
Die Zukunft wird Wiederaufbau.
Die Zukunft wird voll Hoffnung und Kraft.
Die Zukunft wird der Menschheit gehören.
Die Zukunft wird magenta
xoxo,
Yasmin D´Ahara