Zitat von worldofplayers.de
Große Witcher-Preview von The-Witcher.de
Irgendwo in der Mitte zwischen Walter Scotts Ivanhoe, Umberto Ecos Name der Rose und Bernard Cornwells Romanen über den Hundertjährigen Krieg trifft sich hier eine auf visuelle Höhepunkte verdichtete Mittelalter-Fantasy, die andere Spiele mit ähnlichem Szenario als Laientheater dastehen lässt. Im Level- und Artdesign hat CD Projekt das schönste Fantasy-Mittelalter aufgefahren, das sich denken lässt: Burgen sind noch ein Stück größer und imposanter als in Wirklichkeit, Mauern höher, Zugbrücken, Türme und Tore gewaltiger, Belagerungsmaschinen zahlreicher, Armeen größer und Gebirgszüge am Horizont einen Tick majestätischer als in der profanen Realität. Angriffe sind von einem solchen Impetus und Sendungsbewusstsein getragen, die sich wohl jeder echte Feldherr damals sehnlichst gewünscht hätte, Burgherrinnen sind so schön und makellos, wie in den verstiegensten Ritterepen, Könige entschlossen, vorwärts drängend und siegessicher, Gefängnisse so düster, feucht und voll rostiger Ketten und Gitter, wie es selbst Edgar Allan Poe nicht besser hinbekommen hätte und die Geschichte – zumindest in den Teilen, die sich in der Preview-Version spielen ließen - so packend und dicht erzählt, dass es eine Freude ist, ihr zu folgen. Und wie nebenbei lernt man im Prolog ganz spielerisch die einzelnen Gameplayelemente, die Kampfsteuerung, die Benutzung der Zeichen, die Hexertränke, Inventar und Questjournal kennen. So wie der mehrstündige Prolog müssen Tutorials aussehen. Mittendrin in der Geschichte, wichtige Entscheidungen und Ereignisse erlebend, die uns auch im späteren Spiel begleiten werden.