Umfrageergebnis anzeigen: Thesen zum Thema Diskriminierung, denen ich einfach mal so zustimme:

Teilnehmer
13. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Als weißer, gesunder Mann hat man auch leicht reden

    7 53,85%
  • Ich finde Rollenmodelle wie "Spielerfrau" und "Topmodel" herabwürdigend und sie schaffen falsche Anreize

    4 30,77%
  • Frauen werden die Herrschaft (das Wort schon!) übernehmen

    3 23,08%
  • Der generische Maskulin reicht vollkommen aus

    8 61,54%
  • Frauen haben nunmal Brüste, dann sollen sie auch das beste damit machen

    9 69,23%
  • Der Goldpreis scheint mir manipuliert zu sein

    4 30,77%
  • Binnen-I etc. sind Sprachvergewaltigungen, die niemandem helfen

    11 84,62%
  • An der HU Berlin wird auch nur ergebnislos geistig onaniert

    8 61,54%
  • Ich kreuze einfach alles an, was solls

    7 53,85%
  • Minderheiten sollen durch möglichst viele Ausnahmeregelungen integriert werden

    4 30,77%
  • Ich kannte den Begriff Ableismus auch nicht und fühle mich jetzt schuldig

    5 38,46%
  • Die Medien (und der Staat und ...) beeinflussen uns, um uns klein zu halten

    7 53,85%
Multiple-Choice-Umfrage.
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Ergebnis 31 bis 40 von 79

Thema: Die Umfrage/der Poll zum Thema Sprachhandeln

  1. #31
    Zitat Zitat von Sare Beitrag anzeigen
    Ein Gegenbeispiel unter vielen: Einer der örtlichen Supermärkte vergibt Ausbildungen, die das Ziel haben, später den Laden zu leiten, nur an Männer. Begründung "Frauen kriegen irgendwann Kinder und wir haben Zeit und Geld verschwendet. Frauen landen bei uns nur an der Kasse".
    Das ist tatsächlich Diskriminierung, wobei ich nicht glaube, dass dagegen ein Binnen-I hilft.

    Ich halte das persönlich auch für Blödsinn, weil mich bei einer langfristigen Strategie wundern würde, wenn es auf die 3 Jahre mehr ankommt als auf potentielle Leistungsunterschiede. Eine besser geeignete Frau kann das in den anderen 30 Berufsjahren doch sicher wieder reinarbeiten. Ist natürlich was anderes, wenn man sein Personal eh verheizt und keiner so lange bleibt.
    “Never assume malice when stupidity will suffice.”

  2. #32
    Schaermt von Jim
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    Zitat Zitat von sucinum Beitrag anzeigen
    Das ist tatsächlich Diskriminierung, wobei ich nicht glaube, dass dagegen ein Binnen-I hilft.

    Ich halte das persönlich auch für Blödsinn, weil mich bei einer langfristigen Strategie wundern würde, wenn es auf die 3 Jahre mehr ankommt als auf potentielle Leistungsunterschiede. Eine besser geeignete Frau kann das in den anderen 30 Berufsjahren doch sicher wieder reinarbeiten. Ist natürlich was anderes, wenn man sein Personal eh verheizt und keiner so lange bleibt.
    Hat natürlich nichts mitm Binnen-I zu tun.

    Zum zweiten Absatz: Wer soll den Job in den fehlenden 3 Jahren übernehmen? Ersatz haben sie nicht. Ich kann die Argumentation schon verstehen, gerade auf dem Land. Aber deswegen stimme ich nicht mit jenem Manager überein.

  3. #33
    Berater Minion Avatar von killafonzy
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    Zitat Zitat von Sare Beitrag anzeigen
    Hat natürlich nichts mitm Binnen-I zu tun.

    Zum zweiten Absatz: Wer soll den Job in den fehlenden 3 Jahren übernehmen? Ersatz haben sie nicht. Ich kann die Argumentation schon verstehen, gerade auf dem Land. Aber deswegen stimme ich nicht mit jenem Manager überein.
    3 Jahre sind es doch schon lange nicht mehr. eher maximal 18 Monate danach kann die Frau dann schauen woher das Geld kommt...
    Zitat Zitat von wisthler Beitrag anzeigen

    Ich bin nämlich ungeschickt und bin trotzdem nicht hochbegabt.
    http://spielersofa.de/attachment.php...794380&thumb=1

  4. #34
    fast unbenutzt Avatar von Catti
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    Nö... Summe bleibt gleich. Aber man kann das auch auf 24 Monate aufteilen. Da sollte dann der arbeitende Elternteil das finanzielle Polster sichern.

  5. #35
    Berater Minion Avatar von killafonzy
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    Ja klar kannst du bis zu 3 Jahren zu Hause bleiben aber wer kann sich das schon bitte leisten, wenn nach 14 Monaten das Geld eingestellt wird und der Ehepartner dann Alleinversorger wird^^ nicht mehr all zu viele leider.
    Zitat Zitat von wisthler Beitrag anzeigen

    Ich bin nämlich ungeschickt und bin trotzdem nicht hochbegabt.
    http://spielersofa.de/attachment.php...794380&thumb=1

  6. #36
    fast unbenutzt Avatar von Catti
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    Beispiel: 12monate 1005€ plus 2monate 1200€ oder 2 Monate 1200 und 24 Monate 502€. Also ganz ohne Geld muss man nicht klar kommen.

  7. #37
    Zitat Zitat von Sare Beitrag anzeigen
    Hat natürlich nichts mitm Binnen-I zu tun.

    Zum zweiten Absatz: Wer soll den Job in den fehlenden 3 Jahren übernehmen? Ersatz haben sie nicht. Ich kann die Argumentation schon verstehen, gerade auf dem Land. Aber deswegen stimme ich nicht mit jenem Manager überein.
    Aber das ist doch genau mein Punkt: solche Sprachregelungen sind albern und wirkungslos. Gerade solche Typen wie aus deinem Beispiel könnten sich dahinter prima verstecken, indem sie ein hübsch neutrales "MarktleiterIn"-Schild an die Tür kleben (hier könnte man auch problemlos das Neutrum "Marktleitung" verwenden). Die getätigte Aussage zu den Fortbildungen wird ja eher nicht in der Zeitung stehen, sondern inoffiziell gefallen sein. Insofern ist der Manager dann fein raus, bis er mal wegen Diskriminierung verklagt wird - und da muss eine Frau dann auch erstmal nachweisen, dass sie besser geeignet ist, was ich bei dem Prozesskostenrisiko für unwahrscheinlich halte, da man mit so einer Klage ja auch nicht unbedingt sein Standing im Betrieb verbessert.

    Aber eigentlich sind Supermärkte heutzutage doch alle an Ketten angeschlossen, auch wenn die einzelnen Läden als Einzelunternehmen geführt werden. Da sollte es doch möglich sein, einen Fachkräftepool bereit zu stellen, um solche Ausfälle abzudecken. Ein Marktleiter kann ja auch aus anderen Gründen als Schwangerschaft einfach mal gehen und man braucht einen neuen.

    Der tatsächliche Schwangerschaftsausfall sind doch nur die 6 Wochen um die Entbindung herum. Alles weitere kann auch der Mann (oder die andere Frau -.-) übernehmen. Da ist man rechtlich gesehen ja sogar ziemlich flexibel und es können z.B. auch beide Partner jede zweite Woche arbeiten oder so. Das erfordert natürlich Absprachen mit den Arbeitgebern. Man kann aber nicht pauschal behaupten, dass Frauen 2-3 Jahre ausfallen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind da also schon da. Wenn weiterhin der allgemeine Eindruck entsteht, dass Frauen länger ausfallen, dann könnte es daher kommen, weil es die Realität ist. Das ist dann aber kein eigenes Problem mehr, sondern maximal ein Folgeproblem, weil z.B. die Frau weniger verdient und entsprechend daheim bleibt, weil ihr Ausfall die Familie weniger kostet.
    “Never assume malice when stupidity will suffice.”

  8. #38
    Zitat Zitat von sucinum Beitrag anzeigen
    Der tatsächliche Schwangerschaftsausfall sind doch nur die 6 Wochen um die Entbindung herum. Alles weitere kann auch der Mann (oder die andere Frau -.-) übernehmen. Da ist man rechtlich gesehen ja sogar ziemlich flexibel und es können z.B. auch beide Partner jede zweite Woche arbeiten oder so. Das erfordert natürlich Absprachen mit den Arbeitgebern. Man kann aber nicht pauschal behaupten, dass Frauen 2-3 Jahre ausfallen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind da also schon da. Wenn weiterhin der allgemeine Eindruck entsteht, dass Frauen länger ausfallen, dann könnte es daher kommen, weil es die Realität ist. Das ist dann aber kein eigenes Problem mehr, sondern maximal ein Folgeproblem, weil z.B. die Frau weniger verdient und entsprechend daheim bleibt, weil ihr Ausfall die Familie weniger kostet.
    Meinem Kumpel wurde tatsächlich von senem Chef gedroht, wenn er Anteile der Elternzeit seiner Frau übernähme, dann wäre seine jetzige Position weg. Hat man zwar durch die Blume gesagt, war aber deutlich genug. Er hats natürlich trotzdem gemacht und sich in eine andere Abteilung nach der Elternzeit holen lassen. Es gab nochn anderern Abteilungsleiter, der ihn unbedingt haben wollte. Man sollte jedenfalls nicht vergessen, daß selbst wenn der Partner Zeit übernimmt, das nicht heißt, daß das irgendwas vereinfacht. Als Mann in der Elternzeit wird es Dir auch nicht einfach gemacht.

    Ein Schwangerschaftsausfall ist grundsätzlich immer ein Risiko, weil der durchaus auch viel länger als 6 Wochen dauern kann, wenn man z.B. schon 2 Monate vorher nur noch liegen darf und solche Scherze. Je nach Job dürfte das auch variieren. Ich kann mir ja irgendwie nicht vorstellen, daß es in einem großen Unternehmen gern gesehen ist, wenn auf einem wichtige meeting mit irgendwelchen Top Managern die Leitung von ner Hochschwangeren übernommen wird.... Die dummen Sprüche dazu kann man sich doch direkt denken..
    Und ich bin eben der Meinung, daß wir bestimmte Dinge nur lösen können auf dieser beruflichen Ebene, wenn wir im täglichen Umgang unseren Alltagssexismus ablegen.


    Die Frauenquote halte ich übrigens für eine richtige Scheißidee, weil sie in bestimmten Situationen völligen Mist hervorbringen kann. Beispiel Uni: Die Unileitung hat die gutmenschliche Schnapsidee, in den Gremien der Fachbereiche eine Frauenquote einzuführen. Resultat soll sein, daß Frauen in den Fachbereichen mehr Einfluß haben. Die weiblichen Mitarbeiter aller Fachbereiche haben dazu ein Protestschreiben verfaßt und sich erfolgreich gegen diese Quote gewehrt. Warum? Weil in der Regel in den Fachbereichen viel weniger Frauen arbeiten als Männer (bei den Sprachen ist es noch recht ausgelichen, aber man denke mal an Mathematik oder Informatik). Das hieße für einige Frauen, daß sie auf Grund der geringen Anzahl ständig in allen Gremien sitzen müßten und zwar jede Wahlperiode, weil es vllt. nur 3 Frauen gibt, die das machen können. Die Professoren hingegen könnten sich immer schön abwechseln.
    In der Regel wird Gremienarbeit im Rotationsprinzip gender-neutral bei uns abgehalten. Denn Verwaltungsarbeit und Sitzungen stehlen Zeit für wissenschaftliche Forschung. Die einzige Sache, die was ändern würde, wäre mehr Frauen einzustellen. Allerdings sehe ich das auch kritisch. Vieleicht sollte man Mädchen grundsätzlich mal nicht mehr erzählen, daß Mathe nix für sie ist. Das könnte nämlich an ganz anderer Stelle helfen. Dann kann man hinterher auch zwischen qualifizierten Mitarbeitern geschlechtsneutral wählen.
    "Oh, I'ma go walkin' in the moonlight with you."
    ~ Billy Crash ~

    "One look at the cannibals massing at the arrival gate and his revulsion rubs its paws together and hisses."
    ~ Colson Whitehead ~

  9. #39
    summ summ summ Avatar von Dudjän
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    Was schwangerschaft bzw Elternzeit angeht können Betriebe auch umdenken und Kinderfreundlicher werden.
    Also Betreuung und Stillen im Betrieb ermöglichen
    da pan a los que tiene hambre da hambre a justicia a los que tienen pan

  10. #40
    Schaermt von Jim
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    Große Betriebe sicherlich, aber für Kleine eher schwierig.

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