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Thema: Spacemans Zeitungsente - der Pressestammtisch

  1. #641
    s̓̍̒͋̌l̎ow̐̔̉̉c̊͋̉ar̄͑ ͪͫ͛ ̓ Avatar von slowcar
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    Ein Artikel über die Arbeiter die das Gemüse für die US-Massenmärkte ernten.
    Unser Gemüse (aus anderen Ländern) wird unter ähnlichen Bedingungen geerntet, habe da schon einige Artikel zu gelesen.
    Dieser ist aber sehr gut recherchiert:

    In regard to living conditions, Beltran said the company stopped providing beds because workers dismantled them for firewood. The laborers are from regions where it's common for people to sleep on the floor, he said.
    http://graphics.latimes.com/product-of-mexico-camps/

    Löhne werden nicht ausgezahlt, das Essen reicht nicht, aber kann ja im konzerneigenen Geschäft aufgebessert werden. Durch Schuldknechtschaft wird so Sklaverei geschaffen.

    In Italien hatten sie mal (haben sie vermutlich immer noch) einen Deal aufgedeckt zwischen Polizei und Grossbauern. Illegale Einwanderer arbeiten den Sommer über in der Ernte, bevor ihre Löhne ausgezahlt werden sollen werden sie alle verhaftet und abgeschoben. Der Bauer zahlt dann einen Teil der Löhne als "Strafe" an die Polizei.

    Um Beckenbauer zu zitieren: "Ich habe hier keine Sklaven gesehen"
    Oh what a day! What a lovely day!

  2. #642
    Avatar von gubbel
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    Ansonten war mir der Artikel recht schnell zu deprimierend
    A sanity powered pizza vaporizer.

  3. #643
    Gesicht des Bösen Avatar von Yasmin D'Ahara
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    Früher übliches Verfahren für alle Angestellten in Fabriken, Minen und Co und in den Jahrhunderten des Frondienstes. Die Antwort darauf heißt Gewerkschaften und der Nicht-Einkauf bei Läden, die denen so was rauskommt.

    Und die immer mit ihren nur 8 bis 12$. Im Vergleich mit westlichen Löhnen ist das natürlich nichts, mit Löhnen in irgendwelchen dritten Welt Staaten ist das mitunter ein kleines Vermögen. Und für 10€ bekommt man für einen kompletten Monat lang Reis für mindestens 2 warme Mahlzeiten am Tag. Und arme Menschen (also tatsächliche und nicht die, die von 500€ im Monat exklusive Miete und Co angeblich nicht leben können) denken nun mal in den Kategorien und nicht, dass das grad mal 66% des Preises eines Steaks sind.

  4. #644
    Berater Minion Avatar von killafonzy
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    Nuja Fairtrade ist halt anders, wenn man dennoch damit wirbt, dann sollten alle Seiten zur rechenschaft gezogen werden. Deine Lösungsmöglichkeit für ne Gewerkschaft oder Nicht einkauf ist bedauernswert, da der Rechtsapparat einfach nicht funktioniert dem Unrecht nachzugehen. Die geforderten Preise der Konsumenten zB 1,99€ kg Tomaten oder ähnliches kann mit normallöhnen garnicht erreicht werden, das sollte allen die da losschreien bewusst sein. Der Nicht Einkauf wird vllt von einem halben Dutzend Vermarktern wahrgenommen um kein schlechtes Licht auf sich zu ziehen, wird dann allerdings durch dritt oder viert scheinfiren umgangen um die Preise halten zu können, damit die Konsumenten nicht abwandern... Also alles nur schein... In solchen Lohnniedrigländern ist es das problem der teils korrupten und teils stark überforderten Polizei/Rechtswesens dem überhaupt nachzugehen, da es eh nur um die armen der armen geht. Leider.
    Zitat Zitat von wisthler Beitrag anzeigen

    Ich bin nämlich ungeschickt und bin trotzdem nicht hochbegabt.
    http://spielersofa.de/attachment.php...794380&thumb=1

  5. #645
    s̓̍̒͋̌l̎ow̐̔̉̉c̊͋̉ar̄͑ ͪͫ͛ ̓ Avatar von slowcar
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    Zitat Zitat von Yasmin D'Ahara Beitrag anzeigen
    Und die immer mit ihren nur 8 bis 12$. Im Vergleich mit westlichen Löhnen ist das natürlich nichts, mit Löhnen in irgendwelchen dritten Welt Staaten ist das mitunter ein kleines Vermögen.
    BigMac in Mexiko: $3.25
    BigMac in Deutschland: $4.94
    Umgerechnet auf Deutschland wären es also 12-18$/Tag (9-15€). Bis zum "kleinen Vermögen" ist da wohl noch ein weiter Weg. Vor allem wenn ein firmeneigener Laden mit überhöhten Preisen das Geld direkt wieder einsammelt.

    Zitat Zitat von Yasmin D'Ahara Beitrag anzeigen
    Früher übliches Verfahren für alle Angestellten in Fabriken, Minen und Co und in den Jahrhunderten des Frondienstes.
    Und wie kommst Du auf früher? Noch nie gab es mehr versklavte Menschen als Heute.
    Die Preise für den Kauf eines Sklaven sinken: Waren es im 19. Jahrhundert noch umgerechnet rund 90.000 Euro, die ein Sklavenhalter für einen Leibeigenen berappen musste, sind es heute laut Autor Bales nur noch 19 Euro. Es rechne sich somit nicht einen Zwangarbeiter zu behalten, wenn er krank wird
    Da brauchst Du mit Feinem früher gar nicht erst anfangen.

    Zitat Zitat von Yasmin D'Ahara Beitrag anzeigen
    Die Antwort darauf heißt Gewerkschaften und der Nicht-Einkauf bei Läden, die denen so was rauskommt.
    Gewerkschaften als Mittel gegen Sklaverei? Sie sollen sich also selber helfen?
    Nicht-Einkaufen? Also sind die Konsumenten schuld die das Gemüse kaufen?
    Oh what a day! What a lovely day!

  6. #646
    summ summ summ Avatar von Dudjän
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    Klar, der Markt reguliert das doch von alleine
    da pan a los que tiene hambre da hambre a justicia a los que tienen pan

  7. #647
    Gesicht des Bösen Avatar von Yasmin D'Ahara
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    Zitat Zitat von slowcar Beitrag anzeigen
    BigMac in Mexiko: $3.25
    BigMac in Deutschland: $4.94
    Umgerechnet auf Deutschland wären es also 12-18$/Tag (9-15€). Bis zum "kleinen Vermögen" ist da wohl noch ein weiter Weg. Vor allem wenn ein firmeneigener Laden mit überhöhten Preisen das Geld direkt wieder einsammelt.

    Und wie kommst Du auf früher? Noch nie gab es mehr versklavte Menschen als Heute.

    Da brauchst Du mit Feinem früher gar nicht erst anfangen.
    Man kann das Rad gerne immer wieder neu erfinden oder man schaut, was Menschen früher schon getan haben, als sie in ähnlichen Situationen waren. Und die Antwort hieß schon immer Zusammenschluss und gegenseitige Unterstützung gegen die Unterdrücker

    Gewerkschaften als Mittel gegen Sklaverei? Sie sollen sich also selber helfen?
    Nicht-Einkaufen? Also sind die Konsumenten schuld die das Gemüse kaufen?
    Beim einen helfen die Leute sich selbst, beim Boykott durch andere brechen die ausbeutierschen Betriebe zusammen, denn ohne Einnahmen, kein Betrieb. Aber wenn du bessere Vorschläge hast, immer her damit. Denn von deinem gefühlsduseligen 'heul, heul, die Armen Menschen, sie tun mir ja so leid' können sie sich auch nichts kaufen. Aber das ist Problem mit euch emotioanelen Möchtegernsozaialpolitikern: Außer theatralischem Geflenne zur Selbstbeweiheräuscherung bekommt ihr nichts zustande und schon mal gleich gar nichts, was irgendwem anderes als eurem eigenen Ego hilft.

    Zitat Zitat von Dudjän Beitrag anzeigen
    Klar, der Markt reguliert das doch von alleine
    Rosarote Elefanten tanzen auf einem Seil durch's Rathaus.

  8. #648
    summ summ summ Avatar von Dudjän
    Registriert seit
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    Zitat Zitat von Yasmin D'Ahara Beitrag anzeigen
    ...

    Rosarote Elefanten tanzen auf einem Seil durch's Rathaus.
    Das glaub ich Dir sogar
    da pan a los que tiene hambre da hambre a justicia a los que tienen pan

  9. #649
    s̓̍̒͋̌l̎ow̐̔̉̉c̊͋̉ar̄͑ ͪͫ͛ ̓ Avatar von slowcar
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    Deutschland tut weh
    Die ZEIT über die medizinische (nicht-)Versorgung von Flüchtlingskindern.

    Und passend dazu die SZ mit einigen Zahlen und Fakten über die Lage
    Zahlen gegen Vorurteile
    Oh what a day! What a lovely day!

  10. #650
    s̓̍̒͋̌l̎ow̐̔̉̉c̊͋̉ar̄͑ ͪͫ͛ ̓ Avatar von slowcar
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    Zitat Zitat von Yasmin D'Ahara Beitrag anzeigen
    Und die immer mit ihren nur 8 bis 12$. Im Vergleich mit westlichen Löhnen ist das natürlich nichts, mit Löhnen in irgendwelchen dritten Welt Staaten ist das mitunter ein kleines Vermögen.
    Britische Polizei befreit 20 osteuropäische Zwangsarbeiter
    31€ pro Woche, das ist in Großbritannien mitunter ein kleines Vermögen!
    Oh what a day! What a lovely day!

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