Die gute alte Zeit

[Hadrian]

Mein erster PC war auch ein Highsreen von Vobis, gekauft 1992. Damit bin ich ebenfalls relativ spät eingestiegen. War ein 486er DX33 mit 8 MB RAM und 125 MB Festplatte, zu der Zeit ein sehr respektables Maschinchen.

Ich kann mich noch erinnern, wie ich wutschnaubend in den Laden gerannt bin, weil ein Spiel meldete, es wäre nicht genügend Arbeitsspeicher vorhanden. Danach mußte ich dann erst mal lernen, wie man den Speicher konfiguriert.

Das erste Spiel was ich mir geholt habe war Monkey Island und als zweites Civilization. Die ersten Jahre habe ich praktisch alles gezockt was auf den deutschen Markt kam, was entsprechend Zeit und Geld gefressen hat. Wobei es damals halt auch noch nicht so viele Titel waren wie heute.

Bei Escom habe ich 1995/96 sogar gearbeitet, was schon eine große Umstellung war, da ich gelernter Instandhaltungsmechaniker und Maschinenbautechniker bin. Danach waren sie auch pleite

Lehnhardt und Konsorten kenne ich auch noch gut aus den entsprechenden Magazinen seiner Zeit. Aber die Podcasts sind mir irgendwie zu lang. Den mit Smudo werde ich mir jedenfalls mal reinziehen.

[slowcar]

Danach mußte ich dann erst mal lernen, wie man den Speicher konfiguriert.

Loadhigh usw, das war immer Toll wenn man mit einem neuen Trick in der Autoexec.bat wieder ein KB mehr aus den 640kb rausgekitzelt hatte. In der Schule wurde unterteilt in Nichtsversteher (das Spiel läuft nicht, zu wenig Speicher), Könner (haben QEMM genutzt) und Profis (wo QEMM zu wenig freigab, 634kb waren untere Verhandlungsgrenze).
Ist mir immer noch unverständlich wie sich dieses bescheuerte Speichersystem, bei dem Spiele genau den Speicher brauchten der belegt war obwohl obendrüber viele MBs frei schlummerten, so lange gehalten hat.

[Sare]

War QEMM der Memmaker?

Ich hatte für jedes zickige Spiel die passenden autoexec.bat und config.sys parat. Bei einigen Spielen, die für zig DM im Regal standen fragte ich mich aber schon, wie ein Normalo die jemals überhaupt zum Laufen bringen soll. Dafür durfte der Schwierigkeitsgrad von Spielen früher generell etwas höher sein, weil Vollidioten direkt ausgesiebt wurden.

[sucinum]

Ich hatte bestimmt 6-8 Bootdisks damals, für alle möglichen Varianten. Mit CD-ROM und ohne, mit EMM und ohne, ... Am hartnäckigsten war ganz sicher Colonization, das brauchte Maus, Sound, EMM und trotzdem 619 kb freien Speicher. Dafür musste ich glaube den Tastaturtreiber weglassen oder sowas. Ich hatte auch QEMM, weils nach der 5. Bootdisk irgendwann blöd wird - nur lief damit ja auch nicht alles.

[Ford]

Man konnte doch mit autoexec.bat und config.sys Menüs erstellen, umso für jedes Programm individuell festzulegen, welche Treiber geladen werden sollten. Startdisketten habe ich nur genutzt, wenn ich das System neu aufsetzen wollte.

[sucinum]

Die meiste Zeit hat es ja doch gereicht, "normal" zu booten, da wollte ich kein Menü an der Backe haben. Ansonsten wars einfacher, die für jedes Spiel zuzuschneiden. Auf jeden Fall wars Scheisse!

[BrainDamage]

Ich hatte für jedes zickige Spiel die passenden autoexec.bat und config.sys parat. Bei einigen Spielen, die für zig DM im Regal standen fragte ich mich aber schon, wie ein Normalo die jemals überhaupt zum Laufen bringen soll.

Das war damals schon eine große Nummer, wenn es bis zu fcbs und stacks ging, um noch ein paar Byte rauszuquetschen. Im unteren Speicher wurde um die Bits gekämpft, und oben waren Unmengen frei

[sucinum]

"Lustig" war auch, dass oft die Reihenfolge, in denen man die Treiber geladen hat, einen riesigen Unterschied gemacht hat. Memmaker hat da manchmal geholfen, manchmal nicht. Ich habe das, trotz aller sportlicher Herausforderung, mit der Zeit wirklich zu hassen gelernt. Mein Lieblingsspiel in der Hinsicht war auf jeden Fall Jazz Jackrabbit, das hat tatsächlich irgendwelchen Speicher genommen und war zufrieden.

[visti]

Ein damaliges tolles Spiel war Stronghold von 1993. Problem war, dass wir sowas wie QEMM nicht hatten und das Spiel irgendwas mit ca. 605 KB vom Speicher haben wollte.

[sucinum]

Nur 605K? *abwink*