Umfrageergebnis anzeigen: Was hältst Du von dem Vorstoß zur Abschaffung der Schreibschrift an den Grundschulen?

Teilnehmer
19. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ich bin dafür

    4 21,05%
  • Ich bin dagegen

    6 31,58%
  • Enthaltung

    9 47,37%
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Ergebnis 11 bis 20 von 41

Thema: Grundschulen wollen Schreibschrift abschaffen

  1. #11
    Erfahrener Benutzer
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    Wie sie aussieht, ist ja ne ganz andere Frage. Bei mir wurde in der Schule die "Schulausgangsschrift" gelehrt. Die habe ich dann im Laufe der Zeit für mich angepasst. Der Geschwindigkeitsunterschied zur Druckschrift ist wirklich gewaltig.

  2. #12
    Schaermt von Jim
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    Das G sieht aus wie ein G und nicht wie ein lj.

  3. #13
    There's not a lot I don't believe in. Avatar von JIG
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    Meine schnellste Schreibschrift ist auch eine Mischung aus Druckbuchstaben und Schnoerkeln. Wenn man jedesmal beim kleinen c wie in der Lateinischen AS den Haken machen muss, dann kann mir doch keiner erzaehlen, dass das "schneller" ist.

    Ich finde das Thema mit Hinblick auf den Computer eigentlich ganz spannend. Man kann sich wohl vorstellen, dass es nicht so einfach ist einen Font zu kreieren, der fuer eine jeweils andere Buchstabenkombination eine Variante des Ursprungs-Buchstabens benoetigt. Beispiel: http://de.wikipedia.org/wiki/Zapfino
    Wuerde man heute ein Plakat, Werbung oder ein Firmenlogo mit Schreibschrift sehen, dann wird das den meisten wohl kitschig vorkommen. Ich frage mich, ob das auch noch so waere wenn diese Schriftart frueher schon Einzug in die Computer/Druckwelt gehalten haette.

  4. #14
    No data available. Avatar von Conspi
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    Ich bin umgestiegen auf Druckschrift, weil man meine Schreibschrift absolut nicht lesen kann

    Was mit der passiert, ist mir wayne.

  5. #15
    ubiquitous Avatar von smallie
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    Ich habe Schreibschrift mittlerweile verlernt. Könnte mein Schreibschriftgeschreibsel wahrscheinlich nicht mal mehr selber lesen.

    Wenn ich was schreibe, dann in großen, gedruckten Lettern. Handschrift nehme ich nur noch für Notizen und Entwürfe. Also letztlich für alles, was auf Schmierpapier kommt. Da ist Papier noch effizient, weil man darauf einfacher rumspielen kann, als in einer Textverarbeitung.

    Alles andere geht sofort in eine Datei. Schon aus dem Grund, weil ich schneller tippe, als ich per Hand schreibe. Und natürlich hat man's dann editier- und kopierbar. Und obendrein mit Rechtschreibkorrektur, falls man's braucht.

    Wäre Schnelligkeit beim Schreiben ein Argument, dann müßte man gleich Stenographie lehren.

    Zitat Zitat von Kiffing Beitrag anzeigen
    Zu diesem Vorhaben fällt mir nur ein Wort ein: Schwachsinn! Wenn nicht die Grundschule, welche Institution sollte einem Kind denn sonst die notwendigen elementaren Kulturtechniken beibringen?
    Elementare Kulturtechniken? Da wäre wohl an erster Stelle Feuermachen zu nennen. Dann Getreide aussähen oder Nutztiere schlachten. Dann kommt lange nichts. Irgendwann kommt dann nach dem Sonnenstand oder nach den Sternen zu navigieren. Das sind elementare Kulturtechniken. Welche dieser Techniken wird in der Schule gelehrt? Eben: keine. Da verlassen wir uns auf den Bäcker, den Metzger und das Navi. Und darauf, daß die Zivilisation nicht zusammenbricht.

    Wenn der Lehrer etwa den Schülern eine Aufgabe gibt, und die Schüler führen diese in Druckschrift aus anstatt in Schreibtisch, so sitzen sie an dieser Aufgabe wesentlich länger, so daß für andere Lehrinhalte weniger Zeit bleibt. Ein Effizienzverlust an den Grundschulen ist die Folge, der dann auch bald in die weiterführenden Schulen schwappt. Insofern ist die Schreibschrift eine notwendige Basisfertigkeit für das ökonomische und effiziente Bewältigen des Schulalltags.
    Wenn man bei einer Aufgabe viel schreiben muß, ist es wahrscheinlich ein blöde Aufgabe.

    Beim Antworten hinschreiben hat noch niemand was gelernt. Man lernt durch Fragen stellen und durch Fehler machen.

    Deine Argumentation ist eher ein Zeichen dafür, daß unser Schulsystem darauf abzielt, daß Schüler mehr oder weniger auswendig gelernte Vorgaben wiedergeben.

    Im Übrigen sollte man die Kids möglichst schnell mit "Taschenrechner" und Computer/Tastatur vertraut machen. Das sind die heutigen elementaren Kulturtechniken. Lateinische Kalligraphie gehört nicht mehr dazu.

  6. #16
    Erfahrener Benutzer
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    small, wenn man viele handschriftliche Notizen hat, ist Schnelligkeit ein zentrales Argument. Hängt halt nicht jeder 24/7 vor der Kiste.

  7. #17
    ubiquitous Avatar von smallie
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    "Kiste"?

    Du wirst alt. Sogar ich hab schon von iPhone und iPad gehört.

  8. #18
    There's not a lot I don't believe in. Avatar von JIG
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    Ich mein, wie viele Notizen kann/muss man sich schon machen, wenn man Koffertraeger/Kaffeekocher der Politiker ist? Oder hat Gutti auch von seinem Assi abgeschrieben?

  9. #19
    Hear me roar! Avatar von Louis
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    Zitat Zitat von Kiffing Beitrag anzeigen
    Druckschrift geht wirklich viel langsamer, weil man die Wörter nicht mehr in einem Zug schreiben kann, sondern nur Buchstabe für Buchstabe.
    Unsinn.

    In vielen Fällen ist es deutlich schneller, eine Mischung aus Druch- und Schreibbuchstaben zu verwenden, mit einem deutlich höheren Anteil an druckbuchstabenähnlichen Gebilden. Die Schreibschrift ist logischerweise bei manchen Wörtern und Buchstaben deutlich langsamer, weil man eben noch die umständlichen Schnörkel machen muss.

    Der Hintergrund ist ein ganz anderer: Wer mit Hilfe der Schreibschrift schreiben lernt, der lernt gleichzeitig auch, die ökonomischsten und schnellsten Bewegungen zu machen. Es ist eben nicht egal, ob man das "a" von unten ansetzt, oder von oben. Durch die Schreibschrift wird die Hand darin automatisiert, immer den kleinstmöglichen Aufwand beim Verbinden von einzelnen Buchstaben zu machen.

    Wer aber dann später bei einigen Wörtern auf "Druckschrift" umschaltet, ist schneller. Zwei Striche als "ll" hinkritzeln ist nun mal deutlich schneller, als erst das eine "L" und dann das andere kleine "L" zu schwingen.

    Mich würde mal interessieren, wer hier wirklich beim schnellen Notieren und kritzeln noch welche Buchstaben verwendet. Das Schreibschrift-S zum Beispiel verwende ich seit Ewigkeiten nicht mehr, während ich das "r" durchaus noch per Verbindungsstrich mit dem vorigen oder kommenden Buchstaben verbinde. Ist ne ganz witzige Übung, das mal durchzuspielen.

  10. #20
    nur echt mit der Telefonsex-Stimme Avatar von elandra
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    Zitat Zitat von smallie Beitrag anzeigen
    Elementare Kulturtechniken? Da wäre wohl an erster Stelle Feuermachen zu nennen. Dann Getreide aussähen oder Nutztiere schlachten. Dann kommt lange nichts. Irgendwann kommt dann nach dem Sonnenstand oder nach den Sternen zu navigieren. Das sind elementare Kulturtechniken. Welche dieser Techniken wird in der Schule gelehrt? Eben: keine. Da verlassen wir uns auf den Bäcker, den Metzger und das Navi. Und darauf, daß die Zivilisation nicht zusammenbricht.
    Sagt auch keiner, dass nur die Schule elementare Kulturtechniken beibringen darf. Zum Teil besorgt das wohl auch das Elternhaus bzw. das soziale Umfeld. Zu Kulturtechniken im weiteren Sinn gehört ja auch zum Beispiel Essen zubereiten, Haltbarmachen von Lebensmitteln und Tischmanieren.

    Getreide aussäen bzw. generell landwirtschaftliche Themen werden im Übrigen in der Schule auch behandelt.


    Wenn man bei einer Aufgabe viel schreiben muß, ist es wahrscheinlich ein blöde Aufgabe.

    Beim Antworten hinschreiben hat noch niemand was gelernt. Man lernt durch Fragen stellen und durch Fehler machen.
    Beim Antworten hinschreiben lernt man eine ganze Menge. Ich seh das bei den Textaufgaben in Mathe bei meinen Kindern. Die lernen da vor allem zu denken. Bei manchen Aufgaben müssen sie sehr genau überlegen was eigentlich gefragt ist, sonst beantworten sie eben eine Frage, die nicht gestellt wurde.

    Deine Argumentation ist eher ein Zeichen dafür, daß unser Schulsystem darauf abzielt, daß Schüler mehr oder weniger auswendig gelernte Vorgaben wiedergeben.

    Im Übrigen sollte man die Kids möglichst schnell mit "Taschenrechner" und Computer/Tastatur vertraut machen. Das sind die heutigen elementaren Kulturtechniken. Lateinische Kalligraphie gehört nicht mehr dazu.
    Auf jeden Fall gehört der Umgang mit diesen Medien auch zu den Kulturtechniken aber meiner Meinung nach eben auch "lateinische Kalligraphie". Zum einen macht es die Handschrift schneller und zum anderen fände ich es schade, wenn meine Kinder keine Briefe ihrer Großeltern mehr lesen könnten, das handgeschriebene Kochbuch meiner Urgroßmutter für sie nur "Umpfelgrumpfel" wäre.

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