Aber zumindest duftet sie dann gut.
Aber zumindest duftet sie dann gut.
Bei allem unter 128 kb/s höre ich einen deutlichen Qualitätsverlust, mit einer guten Anlage sowieso. Danach wird es schwieriger, aber manchmal hört man danach auch noch einen geringen Unterschied.
Das hat aber nichts mit (neuen) Platten zu tun. Ich kann Platten von CDs klanglich nicht unterscheiden, aber viele DJs schwören auf Platten. Nicht nur wegen des Handlings.
Das ist der Punkt.
Gilt für elektronische Musik abseits vom Kirmestechno ebenfalls. Bei der Wahl zwischen CD-Player und Plattenspieler geb ich dir recht, aber im Vergleich mit MP3-Playlisten finde ich analoge Medien mittlerweile viel zu umständlich.
Das die meisten Menschen den Unterschied in der Ausgabe nicht auf Anhieb heraushören, liegt mMn am falschen o. ganz und gar unterlassenen Einmessen der Anlage. Ich kann kein High End erwarten, wenn ich meine Hardware nicht entsprechend konfiguriere. Im Optimalfall kauft man sich dafür ein spez. Micro samt Software und CD mit entsprechendem Klangspektrum. Falls man den Luxus einer Laufzeitkorrektur hat, sollte man diese zuerst justieren, da hier mMn das größte Potenzial steckt. Für das Feintuning sollte man abschließend dennoch sein Gehör bemühen. Wer danach immer noch keinen Unterschied hört, hätte genauso gut bei Kassetten bleiben können.
@ elektronische Musik
Natürlich, kommt halt auf das Genre an. Ich wollte halt nun nicht alle aufzählen.
128 kbit/s ist mir schon viel zu wenig. Meine Untergrenze liegt bei 192 kbit/s. Ich würde sogar schätzen, dass mind. 80 % meiner MP3-Sammlung 320 kbit/s aufweist. Mittlerweile gibt es auch vernünftige Streamrecorder als Freeware, wie z.B. den No 23 Recorder, der dies auch als Maximum unterstützt. So kann man auch qualitativ hochwertig den Internetstream mitschneiden. Wer allerdings seine MP3's von CD rippt, dem attestiere ich immer ein massives Klangmanko, selbst bei 320 kbit/s.
Es gibt Leute, die haben einen Horizont in Form eines Kreises mit dem Radius Null,und diesen nennen sie dann ihren Standpunkt.
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Seh' ich auch so.
Und CD bietet ganz klar mehr Möglichkeiten.
CD-Format ist wie .wav (nur eine Prüfzahl fehlt, IIRC).
Digitalisier mal eine Platte mit einer guten Soundkarte, da hörst du keinen Unterschied. Im Gegenteil: nimm eine Passage mit Stille, normalisiere sie (also so verstärkt, daß die "lauteste" Stelle maximalen Ausschlag hat), dann hörst du den Unterschied.
Wenn eine CD scheiße klingt, dann liegt's am Master.
Ja, 128 ist zuwenig bei schwierigem Material. Also Becken zum Beispiel oder alles, was irgendwie rauscht und keine ganzzahligen Obertöne hat.
Ist bisher noch sehr technisch.
Muß jetzt gleich weg, später vielleicht mehr.
Deswegen schrieb ich ja auch "Ende der 80er bis Anfang 90er". Zwischenzeitlich ist vieles besser geworden, aber dennoch nicht gut genug, zumindest für Puristen. Und das die CD als Medium etliche Schwachstellen hat, kannst Du doch nicht ernsthaft bezweifeln, oder? Bei dem Thema scheiden sich sowieso die Geister. Allerdings ist sich die audiophile HighEnd-Gemeinde ziemlich einig, dass die Scheibe der Platte nicht die Frequenz reichen kann.
Es gibt Leute, die haben einen Horizont in Form eines Kreises mit dem Radius Null,und diesen nennen sie dann ihren Standpunkt.
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Tja, die Audiophilen. Kaufen sich Cinch-Kabel für 100 oder mehr Flocken und glauben dann, einen Unterschied zu hören.
Vor einer Weile war ich mal Boxen probehören, Studiomonitore genau gesagt. Das witzige an der Sache: Freunde von mir - professionelle DJs - hatten von den Adams geschwärmt, die würden so gut klingen. Für mein Ohr klangen die beschissen, weil sie klangliche Details verschluckt haben. So wie es die meisten PA- und Disko-Anlagen auch tun.
Was also ist "authentisch"?
Musik war mir mal sehr wichtig. Hab etwa 1000 oder 1500 Platten rumstehen. Dazu noch CDs, mit denen man zwei Umzugskisten füllen kann.
Aber ich höre kaum noch was, außer zu besonderen Gelegenheiten. Im Gegensatz zu früher, kann ich nichts ernsthaftes mehr machen, wenn Musik im Hintergrund läuft.
Geht mir auch oft so, wenn ich ausnahmsweise mal irgendwo die Glotze anmache. Ich vermisse dann auch Pause und Rücklauf.
Nämlich welche Schwachstelle? Daß das Ding schnell verkratzt, wenn man es als Frisbee nutzt?
Siehe oben, Stichwort Cinchkabel. Ich befürchte, ich hab ins Wespennest gestochen und einen audiophilen Messias erwischt.
Wieso soll bei Electro ein analoges Medium besser sein als ein digitales? Wird sowas etwa heute noch analog hergestellt / programmiert?
Tja, gute Frage.
Ich glaube die Argumentation ging etwa so:
Platte -> wav-Datei -> 320er MP3 -> geil
CD -> wav-Datei -> 320er MP3 -> massives Klangmanko
Lustig wird's dann, wenn man die Kette um den Schritt vor Platte oder CD erweitert:
Digitales Master -> Platte -> geil!
Digitales Master -> CD -> massives Klangmanko
Kommt drauf an an welcher Stelle der Produktion und von wem.
Die Zahl der Leute, die ausschließlich am Rechner/Laptop arbeiten hat sicher zugenommen. Wer noch mit echtem Equipment arbeitet, freut sich über das eine oder andere analoge Teil. Analoge Geräte werden auch nach wie vor hergestellt. Und neben rein digitalen Synthesizern gibt es eine ganze Menge von virtuell analogen Synthesizern: man simuliert digital analoge Schaltkreise mit all ihren Fehlern. Von Samplern, die mit Samples aus analogen Quellen bestückt sind, ganz zu schweigen.
Das Geile an den analogen Kisten war, daß es für jede Funktion eine Taste, einen Schiebe- oder Drehregler gab. Das ist intuitiv verständlich, ohne daß man erst Bedienungsanleitungen lesen muß. Und das ist schnell zu bedienen, weil man sich nicht mühsam durch Menüs und Untermenüs drücken muß, um etwas auszuprobieren. Natürlich kann man eine analoge Bedienoberfläche auch digitalen Geräten verpassen, aber in der Praxis scheitert es dann oft an Featuritis.
Du meinst, zu den bereits Genannten?
-Frequenzgang ist limitiert (Stichwort: Quadrophonie)
-Lebensdauer ist limitiert
-Sonnenlicht
Du machst aber auch Sachen.
Letztendlich können wir uns da stundenlang mit Argumenten bombardieren. Fakt ist, jedes Medium hat seine Stärken und Schwächen. Und sei mal ehrlich, Du hättest nicht so viele Platten im Haus, wenn es da keine Vorteile geben würde, oder? Für Puristen ist allein die Handhabung mit Vinyl eine Wonne. Sowas kann man immer mit praktischen Argumenten torpedieren, aber davon wird der Charakter ein Platte nicht mal angekratzt.
Geändert von MΞSSIΛS (02.06.2011 um 17:30 Uhr)
Es gibt Leute, die haben einen Horizont in Form eines Kreises mit dem Radius Null,und diesen nennen sie dann ihren Standpunkt.
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