Jo die gehen mir auch auf die Eier.
Jo die gehen mir auch auf die Eier.
Make hell great again!
Jein.
Ich weiß jetzt nicht so viel über den Verkehr in China, den Autoverkehr in Peking habe ich jedenfalls als relativ zivilisiert in Erinnerung, aber wenn ich einfach mal Hanoi als Maßstab anlege, dann ist das Problem folgendes: Du bist als Fahrer darauf geeicht, sämtliche Regeln zu ignorieren, und immer nur auf den Vordermann zu achten, niemals auf Personen an der Seite oder hinten. Zweitens bist du im Idealfall darauf geeicht, von jedem Verkehrsteilnehmer zu erwarten, dass er sich ebenfalls nicht an die Regeln hält, sondern dir jederzeit die Vorfahrt nehmen oder dir vors Auto springen könnte.
Damit fährt es sich in Deutschland nicht entspannt, sondern sehr unentspannt.
Das Problem ist, dass die deutschen Verkehrsteilnehmer sich plötzlich wider Erwarten an die Verkehrsregeln halten. Ständig tauchen also am Rande deiner Wahrnehmung vor dir andere Personen auf, die aber entgegen deiner einstudierten Reflexe entweder stoppen, brav anhalten oder sogar zurückweichen.
Ich hab vergangene Weihnachten drei Tage gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, und auf einer Vorfahrtsstraße wieder Vollgas geben zu können, ohne ständig auf jede einzelne Person zu achten, die möglicherweise mir vor das Auto hüpfen könnte.
Hier haben zum Beispiel einen ganz klassischen Kriegsfall. Ja, Wizzi, Dein Kommentar gehört natürlich auch dazu.
Radfahrer haben das Recht, auf der Straße zu fahren, auch wenn es Fahrradwege gibt. Gerade ein Jan Ulrich Verschnitt wird auf der Straße fahren. Dies ist für ihn und für seine Umwelt sicherer. Mit einem guten Rad und natürlich guten Waden schafft man auf dem Rad gerne mal eine Geschwindigkeit zwischen 30 und 50 kmh. Auf dem Radweg, wenn es ein Hamburger Radweg ist, kann man allerdings nur schleichen, da der Belag zu schlecht ist, Risse und Beulen durch Baumwurzeln höhere Geschwindigkeiten verhindern. Denn jeder Schlag geht voll auf das Rückgrat. Es sei denn, Du hast eine tolle Federgabel. Die allerdings macht ein Rad meist auch wieder langsamer. Auch ist man auf dem Radweg viel eher in Gefahr, einen Fußgänger auf die Hörner zu nehmen und selber von Autos, die aus Einfahrten oder Seitenstraßen kommen, auf die Hörner genommen zu werden.
Also ist ein Rad auf der Straße nur ein weitere Verkehrsteilnehmer, der genau das gleiche Recht hat, dort zu sein, wie ihr Rambos, die Ihr Euch zu waghalsigen Überholmanoevern genötigt seht, anstatt auf den rechten Moment zu warten, um zu überholen. Wahrscheinlich fahrt ihr auch gern mal dicht an einem Radfahrer vorbei. Soll die Sau sich doch mal fürchten. Was hat sie auch auf meiner Straße zu suchen.
Ich hab (fast) immer einen großen Sicherheitsabstand. Und wenn einer wieder die Tour de Dope auf der Landstraße aus dem Gedächnis fährt, soll er das nicht mitten auf der Fahrbahn machen. Zudem sind die meisten Rennräder nicht Straßenverkehrstauglich so ohne Beleuchtung.
natura non facit saltus
Das ist bullshit Frank, lies dir einfach mal das hier durch:
http://bernd.sluka.de/Radfahren/rechtlich.html
Natürlich müssen diese in den meisten Fällen benutzt werden.
Bei den meisten Radrennfahrern wäre es eh egal ob Sie auf der Straße oder Radweg fahren, da diese eh nur amateurmäßig unterwegs sind und eine bestimmte Geschwindigkeit nicht erreichen. Und im Süddeutschland sind die Radwege völlig i. O., was ihr in Hamburg macht geht mir vollkommen am Arsch vorbei.
Geändert von wisthler (31.05.2011 um 11:29 Uhr)
Make hell great again!
Dichtes Überholen findet sich oft. Hab in der Fahrschule mal gelernt, dass man zu Zweirädern 1,5 Meter seitlichen Abstand beim Überholen lassen muss. Daran halten sich gefühltet 40%.
Manchmal ist es sogar so, dass man mit ausgestrecktem Arm am Auto ankäme, wenn man denn wollte.
Und ja, es gibt ne Radwegebnutzungspflicht, aber die gilt nicht immer. z.B. wenn der Radweg da gar kein Radweg ist, sondern ein Fußweg mit "Radfahrer frei". Oder eben wenn der nicht im vernünftigen Zustand ist. Radwege und Radfahren wie in Holland, das wärs. War zwar leider noch nie da, aber was man von da so hört und liest, muss es das Schlaraffenland sein....
in Süddeutschland nicht, aber das hatten wir schon.
Ich bin früher jahrelang mit meinen Rennrad Strecken bis zu 80 Kilometer gefahren und immer mit den Gegebenheiten klar gekommen.
Und so lange mich keiner streift hat es mich auch nie gebockt falls einer mal etwas näher an mir vorbei gefahren ist, wenn ich mal auf der Straße fahren musste.
Edit:
Da ich gleich bis Morgen nicht mehr Online sein kann will ich noch das Fazit aus diesem Thread hervorheben:
"Frank ist eine Pussy!"
Geändert von wisthler (31.05.2011 um 11:47 Uhr)
Make hell great again!
Die Gefahr liegt aber auch nicht beim überholen, sondern dann, wenn man man mit dem Auto rechts abbiegt und dazu einen Radweg kreuzen muss. Wenn dort beispielsweise ein Radfahrer mit 30-40 km/h hinter mir rumheizt und auch nicht langsamer macht, wenn ich blinke, dann muss ich den oft sicherheitshalber sogar vorbei lassen, womit ich eine ganze Fahrspur blockiere. Ganz zu schweigen von der Situation, wenn ein Radfahrer im toten Winkel ist. Ich schaue an solchen Stellen immer sehr genau (in Karlsruhe ist da eine heikle Stelle am Durlacher Tor) und halte den Radweg im Auge, aber ich will nicht ausschließen, dass ich da nicht doch mal einen erwische. Als Radfahrer würde ich mein Rad an der Stelle vermutlich über den Fußweg schieben, um der Kreuzung zu entgehen.
“Never assume malice when stupidity will suffice.”
http://www.stern.de/auto/service/rad...r-1502645.html
Nur ein Beispiel, mein liber Wizzi, wenn man, wie du über Sachen redet, von denen man keine Ahnung hat. nein, ich mein jetzt nicht SEX.