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Thema: Die FIFA – Fußball in falschem Abseits?

  1. #11
    Kaffeemaschinenbesitzer Avatar von lowcut
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    In anderen Ländern landet man hinter Gitter.
    Das Untersuchungsergebnis der Bestechungsvorwürfe gegen die Fußball-Funktionäre Mohamed Bin Hammam und Jack Warner durch die FIFA-Ethikkommission ist eindeutig: Beide sind korrupt. Trotzdem dürfte der zurückgetretene Warner eine üppige Pension vom Fußball-Weltverband erhalten.
    Wahr oder nicht wahr?
    Bin Hammam wird vorgeworfen 25 Funktionäre mit 40.000 Dollar Schmiergeldern bestochen zu haben. Der Fußball-Verband von Puerto Rico hatte bestätigt, Geld erhalten zu haben.
    Quelle
    natura non facit saltus


  2. #12
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    Zeit für ein paar Updates.
    Der BBC-Journalist Andrew Jennings hat in einer Anhörung im brasilianischen Senat seine Vorwürfe im FIFA-Korruptionsskandal bekräftigt. Er beschuldigte den Chef des brasilianischen Fußballverbandes CBF, Ricardo Teixeira, und auch Ex-FIFA-Präsidenten João Havelange, in den 1990er Jahren Bestechungsgelder in Höhe von insgesamt rund 60 Millionen Dollar von der 2001 insolvent gegangenen Sportvermarktungsagentur ISL angenommen zu haben. Gerichtsfest belegt ist, dass der Rechtevermarkter ISL allein zwischen 1989 und 2001 die unglaubliche Summe von 141 Millionen Schweizer Franken an Schmiergeldern an Sportfunktionäre gezahlt hat.

    Im Falle Teixeiras sollen davon rund 9,5 Millionen Dollar über die Firma Sanud mit Sitz in Liechtenstein an Brasiliens Fußballboss geflossen sein. Gegen Teixeira laufen in Brasilien seit der vergangenen Woche neue Ermittlungen wegen Korruption und Geldwäsche. Havelange, unter dem der aktuelle FIFA-Präsident Joseph Blatter 17 Jahre lang Generalsekretär war und der als Mentor des Schweizers gilt, erhielt nach Schätzungen Jennings bis zu 50 Millionen Dollar.

    "Es gibt keine abschließenden Beweise, aber wir können das folgern. Wir werden mehr wissen ... in maximal zwölf Monaten, wenn die Schweizer Justiz eine Vereinbarung veröffentlicht, mit der ein Teil der Schmiergelder zurückgezahlt wurde", sagte der investigative Journalist vor einem Senatsausschuss. Jennings ist ein Experte in internationaler Sportpolitik und Autor des Buches "Foul!", in dem er die korrupten Machenschaften im Fußball-Weltverband detailliert beschreibt.
    Quelle


    Gerichtsfest belegt ist, dass der ISL/ISMM-Konzern von 1989 bis zum seinem Kollaps 2001 mindestens 141 Millionen Schweizer Franken an hochrangige Sportfunktionäre gezahlt hat. Der investigative Journalist Andrew Jennings enttarnte im Dezember 2010 in der BBC neben den drei aktuellen FIFA-Vorständlern Nicolas Leoz, Issa Hayatou und Ricardo Teixeira auch Havelange als Schmiergeldempfänger. Auf internen ISL-Zahlungslisten war eine Millionenzahlung an den früheren FIFA-Boss vermerkt, der als zentrale Figur im Korruptionsnetzwerk gilt.
    Dass Havelange einer formalen Verurteilung mit seinem Rücktritt zuvorkommt, dämpft den Hall der Ohrfeige nur geringfügig. "Mit der Rücktrittsbitte hat Havelange das Schlimmste verhindert: befleckt zu sein durch eine öffentliche Feststellung der Korruption in den Jahren seines FIFA-Kommandos", bilanziert der "Estado de São Paulo". Eine Schmach bleibt sein Ausscheiden dennoch. Der Brasilianer ist das erste IOC-Mitglied seit 2005, das wegen Verstößen gegen den Ethik-Code seinen Posten räumen muss. Damals war der in seinem Heimatland Südkorea wegen Korruption verurteilte Kim Un-Yong seinem Rauswurf per Rücktritt zuvorgekommen.
    Ungemach könnte dem 75-jährigen Blatter auch drohen, wenn die FIFA nach mehreren juristischen Blockaden tatsächlich die bisher geheimgehaltenen ISL-Akten komplett veröffentlicht und nicht nur in Teilen. Dort wird Blatter, der als FIFA-Präsident qua Amt auch IOC-Mitglied ist, offenbar als Mitwisser und Dulder im korrupten ISL-Systems benannt. Nach Lage der Dinge dürfte die IOC-Ethik-Kommission diesen Umstand nicht so gnädig ignorieren wie Blatters hauseigene Ethiker. Und einen FIFA-Präsidenten, der für die olympische Familie nicht tragbar ist, kann sich selbst der milliardenschwere Fußball-Weltverband nicht leisten.
    Quelle


    Nebelgranate geworfen.
    Joseph Blatter hat einiges vor. Zumindest kündigt er es wie so oft an. Die Torkamera könnte schon in der kommenden Saison kommen, bei der WM 2014 sollen nur Profi-Schiedsrichter pfeifen. Damit geht der Fifa-Präsident auf Konfrontationskurs zum DFB. Der hat keine Profi-Referees.
    Quelle

    Nebelscheinwerfer eingeschaltet.
    Kann es tatsächlich Zufall sein, dass just am Tag nach der schmachvollen Flucht von FIFA-Ehrenpräsident Joao Havelange aus dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in Deutschlands größter Boulevardzeitung ein Interview erscheint, in dem Blatter alle Korruptionsvorwürfe unwidersprochen vom Tisch wischen darf? Und in dem der FIFA-Präsident plötzlich deutsche Profi-Schiedsrichter verlangt und die Einführung von Torkameras in der kommenden Saison in Aussicht stellt, nachdem sich die Technikfeinde der FIFA Hilfsmitteln jahrelang verweigert haben?
    Zusammen gefasst:
    Das erhoffte sportpolitische Beben wird zur Farce: FIFA-Boss Joseph Blatter darf plumpe Reformversprechen machen, statt brisante Dokumente zu veröffentlichen. IOC-Präsident Jacques Rogge erteilt dem korrupten Alt-Funktionär Joao Havelange die Absolution. Vertuschen bleibt in der Spezialdemokratie Sport wichtiger als Aufklärung. Auch in Zukunft.
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    Fortsetzung folgt bestimmt.
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  3. #13
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    Biete TV-Rechte gegen Wahlkampfhilfe - nach diesem Motto soll FIFA-Präsident Joseph Blatter vor seiner erstmaligen Wahl 1998 verfahren sein. Das behauptet der ehemalige FIFA-Vize Jack Warner. Er will mit Geschenken Stimmen für Blatter beschafft haben. Und er kennt sich aus mit Korruption in der FIFA. Er hat sie jahrelang schamlos für sich genutzt.
    Warner berichtete, er habe die TV-Rechte für die WM 1998 für einen Dollar erhalten - als Dank für seine Hilfe bei Blatters skandalumwittertem Wahlsieg gegen den Schweden Lennart Johansson.
    Mitte Oktober 2011 erklärte er jedoch, vom FIFA-Boss bei den Wahlen 1998 und 2002 gemeinsam mit Bin Hammam als Wahlhelfer eingesetzt worden zu sein. Beide hätten wahlberechtigten Funktionären in Blatters Auftrag Geschenke angeboten, sie also bestochen. Zwar sind auch diese Aussagen Warners nicht belegt. Sie bestätigen aber unter anderem die Recherchen, die der britische Journalist Andrew Jennings in seinem Buch "Foul! The Secret World of FIFA" zusammengetragen hat.
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  4. #14
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    Man kann es ja mal versuchen.
    Nach drei Jahrzehnten, in denen unter seiner Führung Korruption im Fußball-Weltverband gedeihen konnte, gibt FIFA-Präsident Joseph Blatter nun den Aufklärer. Investigative Journalisten, die seit Jahren Missstände in der FIFA enthüllen und anprangern, überzeugt das nicht. Sie lehnen eine Zusammenarbeit ab und präsentieren eine eigene Reformagenda.
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  5. #15
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    Der Internationale Sportgerichtshof hat die Sperre des früheren Mitglieds der Fifa-Exekutive, Amos Adamu bestätigt. Der Nigerianer war auf ein vermeintliches Bestechungsangebot investigativer Reporter eingegangen.
    Amos war von der Fifa für drei Jahre gesperrt worden, weil er von investigativen Reportern der britischen „Sunday Times“ 800.000 Dollar für seine Stimme bei der Vergabe der Weltmeisterschaft 2018 verlangt hatte. Die Journalisten hatten sich als Lobbyisten der amerikanischen Bewerbung um die WM ausgegeben und das vermeintliche Werben um die Stimme des Nigerianers gefilmt. Adamu sah in diesem Vorgehen seine Rechte verletzt und war vor dem Cas gegen die Sperre vorgegangen.
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  6. #16
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    Der Europarat hat den Weltfußballverband zu einer Untersuchung der Wiederwahl von Fifa-Präsident Joseph Blatter aufgefordert. Geklärt werden sollte, ob Blatter seine Position dazu ausgenutzt habe, "unfaire Vorteile für sich oder für abstimmende Personen" zu erlangen. Das erklärte der Kulturausschuss der Staatenorganisation in einem in Straßburg veröffentlichten Bericht. Die Fifa wies noch am Abend die Darstellung in einer Pressemitteilung zurück und betonte, zahlreiche Forderungen des Europarats nach Aufklärung und transparenterer Politik längst erfüllt zu haben
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  7. #17
    Erfahrener Benutzer Avatar von visti
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    Danke low! Toll recherchiert!

    Zitat Zitat von wisthler Beitrag anzeigen
    Also ich habe es gerade getestet und konnte bei Brain daran rumfummeln.
    Zitat Zitat von BrainDamage Beitrag anzeigen
    Ist schon seltsam. Wo das Spannende mit der "Abartigkeit" gerade anfängt, hört das Strafrecht schon auf.

  8. #18
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    Im letzten Jahr prahlte Ricardo Teixeira noch damit, er könne ungestraft "jede Untat begehen, die ich will". Damals war er noch der Pate des brasilianischen Fußballs: Chef des Verbandes CBF im Land des Rekordweltmeisters, Chef des WM-Organisationskomitees LOL für die Endrunde 2014, seit 1994 Mitglied der Fifa-Exekutive und dort sogar lange Anwärter auf die Nachfolge von Joseph Blatter.

    Die Posten ist Teixeira ab sofort los, jegliche Funktionärs-Perspektiven auch. Der Fußball-Weltverband bestätigte, dass der Brasilianer aus der Fifa-Weltregierung zurückgetreten ist, nachdem er in der Vorwoche schon als brasilianischer Verbandspräsident und OK-Chef zurückgetreten war. "Die Fifa hat heute die Erklärung des südamerikanischen Kontinentalverbands CONMEBOL zum Rücktritt von Ricardo Terra Teixeira als Mitglied des Exekutivkomitees der Fifa zur Kenntnis genommen", hieß es in einem dürren schriftlichen Communiqué. Teixeira hatte zuvor seinen Rücktritt aus dem Fifa-Exekutivkomitee dem CONMEBOL-Präsidenten Nicolás Leoz schriftlich mitgeteilt. Die Entscheidung aus "persönlichen Gründen" sei "unwiderruflich", hieß es.
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