Von Moral habe ich nie geredet, wenn du zwischen den Zeilen liest, habe ich sogar ziemlich genau das Gegenteil gesagt. Mit sog. "Gutmenschentum" hat das überhaupt nichts zu tun, ich finde die Prozedur einfach abartig und gefährlich. Überhaupt bin ich es ja nicht, der mit den armen, armen kinderlosen Familien argumentiert. Ich will das jetzt auch garnicht als läppisch abtun, aber ich sage jetzt einfach mal, das ist nicht so schlimm wie Krebs oder Alzheimer.
Mit sowas kannst du für Arschlochbleaching argumentieren, aber doch nicht für Labormenschen.
Tatsache ist, durch diese Methoden ist es künftig der bessere Weg, seine Kinder gleich komplett im Labor zu erzeugen, anstatt auf traditionellem Weg. Immerhin ist es im Falle des Falles ja auch einfacher, ein Reagenzglas auszuschütten als einen Fötus abzutreiben. Heute ist das optional für kinderlose, morgen vielleicht schon Pflicht für alle mit Krankheitsgenen. Heute schließt man üble Krankheiten aus, morgen krumme Nasen. Heute geschieht es in einem freien Land auf freiwilliger Basis, morgen optimiert damit eine Diktatur den Nachwuchs für ihre Herrscherdynastie und Armee. Das finde ich einfach zu viele Gefahren angesichts der Tatsache, dass einerseits die traditionelle Zeugungsmethode in einer überwältigenden Mehrheit der Fälle auch funktioniert und man andererseits, abgesehen von bürokratischen Hürden, auch gut eins der Millionen an hungernden Kindern auf der Welt adoptieren könnte oder einfach doch kinderlos bleibt...