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Thema: Euro-Endspiel

  1. #111
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    Die Finnen haben unterdessen den Griechen im Gegenzug für neue Kredite eine Sicherheit abgerungen. Demgemäß sollen die Griechen Geld auf ein finnisches Konto einzahlen, das die Finnen dann in "sicheren" Wertpapieren anlegen wollen. Ösis, Niederländer und Slowaken wollen das jetzt auch. Die Geschichte wird jeden Tag besser.

    http://www.faz.net/artikel/C30638/sc...-30486888.html

  2. #112
    s̓̍̒͋̌l̎ow̐̔̉̉c̊͋̉ar̄͑ ͪͫ͛ ̓ Avatar von slowcar
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    http://www.businessinsider.com/moody...d-greed-2011-8 (via Fefe)
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  3. #113
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    Zitat Zitat von kronic Beitrag anzeigen
    Der EZB-Anleihenkauf hat nun die spanischen und italienischen Anleiherenditen knapp unter 5 % gedrückt. Für den Moment funktioniert's also, allerdings zu dem Preis, dass immer mehr dubiose Anleihen in die Bücher der EZB gelangen und das Insolvenzrisiko für die Zentralbank selbst erhöht.

    Heute haben Merkel und Sarkozy sich auf drei Vorschläge verständigt, die sie auf europäischer Ebene durchsetzen wollen:

    1. Schaffung einer "Wirtschaftsregierung"
    Das ist ein langjähriger französischer Wunsch ("gouvernement economique"). Dahinter verbirgt sich allerdings nur ein halbjährliches Treffen der Staats- und Regierungschefs, auf denen man die Wirtschaftspolitik abstimmen will. Dem soll der derzeitige EU-Ratspräsidenten vorsitzen. Erwarten sollte man von dieser Runde nichts: eine weitere institutationalisierte Diskussionsrunde mit einem Clown an der Spitze.
    Zitat Zitat von BrainDamage Beitrag anzeigen
    Wenn man das zu Ende denkt, bedeuten die Beschlüsse nichts anderes als das, was die Franzosen schon seit Jahren anprangern und Deutschland die Binnennachfrage ankurbeln muß. Das Land, dem es am besten geht, wird dann von den anderen runterreguliert. Halleluja.
    Ein neues, halbjahriges Photoevent. Hoffentlich gibts auch wieder tolle Strandkorbphotos.

    Zitat Zitat von kronic Beitrag anzeigen
    Die Finnen haben unterdessen den Griechen im Gegenzug für neue Kredite eine Sicherheit abgerungen. Demgemäß sollen die Griechen Geld auf ein finnisches Konto einzahlen, das die Finnen dann in "sicheren" Wertpapieren anlegen wollen. Ösis, Niederländer und Slowaken wollen das jetzt auch. Die Geschichte wird jeden Tag besser.

    http://www.faz.net/artikel/C30638/sc...-30486888.html
    Ja, ich kriege auch schon ganz feuchte Augen. Da wünscht man sich glatt Finne zu sein.
    Es gibt Leute, die haben einen Horizont in Form eines Kreises mit dem Radius Null,
    und diesen nennen sie dann ihren Standpunkt.

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  4. #114
    Hier auch noch was zu lesen: Wirtschaftswachstum der USA: Bruttoinlandsprodukt von 1929 bis 2010 - sehr viele Zahlen und noch viel mehr Erklärungen dazu.

    Sehr interessant finde ich den gegen Ende verlinkten Artikel: Muss die Wirtschaft ewig wachsen? (1) - dazu die Folgeartikel: Wachstum durch Zerstörung? (2), Die Wohlfahrt neu (ver)messen (3), Bhtuan - wie Glück messbar wird (4), Wirtschaft ohne Wachstum (5)
    “Never assume malice when stupidity will suffice.”

  5. #115
    Schaermt von Jim
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    Wohlfahrtsindikatoren mit teils subjektiven Einflüssen sind auch nicht das gelbe vom Ei. Man kann sich da viel zusammenstricken, aber sobald Fragebogen mit 1-10 Skalen dazukommen, sind diese für mich reine Willkür.

  6. #116
    Dreckiger Flohteppich Avatar von wisthler
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    Zitat Zitat von Sare Beitrag anzeigen
    Wohlfahrtsindikatoren mit teils subjektiven Einflüssen sind auch nicht das gelbe vom Ei. Man kann sich da viel zusammenstricken, aber sobald Fragebogen mit 1-10 Skalen dazukommen, sind diese für mich reine Willkür.
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  7. #117
    Zitat Zitat von Sare Beitrag anzeigen
    Wohlfahrtsindikatoren mit teils subjektiven Einflüssen sind auch nicht das gelbe vom Ei. Man kann sich da viel zusammenstricken, aber sobald Fragebogen mit 1-10 Skalen dazukommen, sind diese für mich reine Willkür.
    Das Problem dabei ist aber nur die Messbarkeit. Fakt ist, dass wir als Bürger seit der Industrialisierung mehr oder weniger über die gleiche Gütermenge verfügen, alles andere sind nur Zahlen auf Papier, zu denen sich Wirtschaftswissenschaftler einen runterholen können, die aber keinen realen (positiven) Einfluss auf das Leben haben. Gleichzeitig werden diese Güter aber von immer weniger Menschen und vor allem immer weniger Menschen, die nicht unsere Arbeitssklaven in Bangladesh oder sonstwo auf der Dritten Welt sind, produziert, die Folge ist die steigende Arbeitslosigkeit in allen Industrienationen.

    Die "Kunst" dabei ist nur, sich den ganzen Scheiss so hinzurechnen, dass geringe, aber konstante Steigerungen rauskommen, da diese eine gewisse Sicherheit und Zuversicht verbreiten - letztendlich ist das alles nur Psychologie. Diese psychologischen Tricks sorgen aber ganz nebenbei für ein System, dass sich selber auffrisst. Das Problem dabei ist, dass alle anderen Staaten das gleiche System verwenden (müssen) und man sich deshalb in Konkurrenz verstrickt. Letztendlich ist das, was auf internationalen Finanzmärkten passiert, nichts anderes als ein Kalter Krieg, nur auf einer anderen Ebene.

    Diese kreativen Rechentechniken führen aber zu ganz anderen Effekten, die eine Wertschöpfung vorgaukeln, die keine ist. So gibt es in den USA beispielsweise Millionen Menschen, die vollkommen nutzlose Dienstleistungen verbringen, beispielsweise Einkaufstüten packen, einen am Eingang begrüßen, etcetc. Tatsächlich wirken sich all diese Tätigkeiten positiv auf die künstliche Rechengröße namens BIP aus, da all diese Hilfsarbeiter Löhne bekommen und dementsprechend eine Wertschöpfung produzieren. Diese wird vom Konsumenten über den Warenpreis bezahlt und letztendlich wird dadurch das Vermögen innerhalb der Gesellschaft umverteilt. Aber absolut gesehen passiert überhaupt garnichts - in anderen Nationen verpackt man seine Einkäufe eben selber und es tut, ausser dem BIP, auch keinem weh. Das jetzt mal ganz abgesehen von "Wertschöpfungen", die nur durch bisher entstandendenes Wachstum entstandene Schäden wieder beseitigen oder reduzieren.

    Es wäre sicher auch möglich, Güter, Bildung und Kultur für Bürger bereitzustellen und dabei eine innovative Marktwirtschaft zu erhalten, wenn man sich irgendwo zwischen den Extremen "ewiges Wachstum" und Planwirtschaft bewegt. Man muss dabei nicht auf subjektive Einflüsse zurückgreifen, viele Dinge kann man auch mit harten, nackten Zahlen berechnen, beispielsweise die Kriminilitätsquote, die durchschnittliche Bildung, die medizinische Versorgung, den Freizeitanteil oder eben die Menge an Güter eines durchschnittlichen Bürgers. Das alles sind sehr reale Zahlen, mit denen man den Lebensstandard messen kann - und zwar besser als mit einem Warenkorb.
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  8. #118
    Erfahrener Benutzer Avatar von gandhi
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    Öh, es gibt schon mehr und andere Güter.

  9. #119
    Öh, nein? Schon wenige Jahre nach dem Krieg hatten die meisten hierzulande ein Dach über dem Kopf, 1-2 Autos pro Familie, diverse Elektrogeräte und Unterhaltungskram. Klar hat sich die Art der Geräte verändert, aber das ist doch normale Innovation. Heute hat man eben 20 GB mp3s statt 200 Schallplatten, aber man hört genau so Musik zur Unterhaltung. Klar muss diese Innovation weiterhin auf jeden Fall gefördert werden, aber das geht sicher auch, ohne das Leute wie Bill Gates, die Samwer-Brüder oder Warren Buffet dabei Fantastilliarden anhäufen.
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  10. #120
    Erfahrener Benutzer Avatar von MΞSSIΛS
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    Bei allem Respekt, Suci, aber es sind nicht die Bill Gates oder Warren Buffets die unsere Welt aus den Angeln heben. Es sind diese Hedgefondmogule, wie Mr. Taylor, die auf den Zusammenbruch ganzer Länder wetten.
    Und auch der Farbige, der in den Staaten unsere Einkäufe verpackt, macht als Sündenbock eher eine schlechte Figur. Er bietet zumindest noch eine Dienstleitung an, die mMn einen Gegenwert hat. Wenn Du Deinem Unmut Luft machen willst, dann nimm Dir diese neunmalklugen BWLer vor, die mit immer neuen, ausgefeilten und undurchschaubaren "Finanzprodukten" die Börsenblase nunmehr auf das 15fache (ich muss an der Stelle meine Aussage von vor ein paar Seiten korrigieren / in einem Anfall von Naivität muss ich wohl gehofft haben, dass es beim 11fachen Volumen bleibt) des BIP der Welt angehäuft haben. Das sind die wahren Klassenfeinde, da sie ein Produkt anbieten, dass keinen reellen Wert hat, niemandem nützt, niemand möchte und das garantiert niemand bekommt.
    Es gibt Leute, die haben einen Horizont in Form eines Kreises mit dem Radius Null,
    und diesen nennen sie dann ihren Standpunkt.

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