Ambrose Evans-Pritchard
Die Zeile "XY must crush Germany into submission" hatte er wahrscheinlich seit Jahren über seinem Rechner kleben, in der Hoffnung auf Verwendung. Der gleiche Typ meint auch, dass die Amis sich in einer Aufwärtsbewegung befinden...
I'm victim to my own purity of character."Is that a threat?"
"Well, yes! I thought that was obvious..."
I'm victim to my own purity of character."Is that a threat?"
"Well, yes! I thought that was obvious..."
Das stimmt. Der hat schon immer einen anti-deutschen Einschlag. Das ist aber nicht das Problem. Das Problem ist, dass ich seine Position für repräsentativ für die amerikanische und englische Sicht auf die Situation halte. Das kann man auch überall verfolgen. Beim Economist, bei der Financial Times, die Geschichte ist eigentlich überall gleich, nämlich Deutschland möge doch endlich die Schecks unterschreiben und der EZB freie Handlung zugestehen, so wie es nämlich die Amis und Engländer tatsächlich selbst machen. Schuld an der Misere haben dann auch nicht etwa die Staaten, die in der Misere stecken, sondern D war eben einfach zu gut. Dafür muss nun bezahlt werden. Frei dem Motto, man hat Euch (Deutschen) zwar ne harte Währung versprochen, aber, ätschbätsch, war alles nur gelogen. Jetzt fresst mal ordentlich die Scheiße auf.
Naja, unsere Öffentlichkeit kapiert ja auch nicht, dass Exportweltmeister (bis auf Beschäftigung) nicht gerade positiv für uns ist.
I'm victim to my own purity of character."Is that a threat?"
"Well, yes! I thought that was obvious..."
Es geht nicht um die Exporte an sich, sondern darum, dass der Außenhandelsüberschuss immer mehr steigt, wir also viel weniger im- als exportieren. Nicht die Exporte sind die Quelle unseres Wachstums, sondern der stetig wachsende Überschuss. Im Umkehrschluss müssen andere Länder dann entsprechend hohe Außenhandelsdefizite fahren, unter'm Strich also auf Pump kaufen. Nach einer Weile kommt man dann eben genau in die Situation, in der wir jetzt sind, nämlich das Kapital aus Deutschland in diese Länder fließen muss, damit diese munter weiter unsere Waren kaufen können. Wenn Du so willst, bezahlen wir einen Teil unserer Exporte selbst. Das ganze ist einfach nur ein Nullsummenspiel, das wir aber in der Zwischenzeit auch schon mit Lohnzurückhaltung an breiter Front bezahlt haben.
Überleg mal, was wir im Tausch dafür bekommen. Meist sind es Fremdwährungs-Devisen. Durch unsere starke Exportkraft wertet unsere Währung dann langsam auf und andere Währungen ab. Damit verlieren diese Devisen an Wert (Im Euroraum sieht dies etwas anders aus). Vor allem zu DM-Zeiten haben wir dadurch viele Güter letztendlich ans Ausland verschenkt. Das war natürlich gut für die Beschäftigung, aber zeitweise so "gut", dass wir Gastarbeiter holen mussten.
War jetzt sehr kurz, hoffe es ist verständlich.
Wenn, dann wird's wohl darum gehen, die Exporte anzukurbeln. Bist Du sicher, dass die Preise niedriger sind als üblich?
Andere Preise sind ja zuletzt deutlich gestiegen. Selbst die Aldi-Nudeln sind 25 % teurer geworden.
Eine andere Grafik, über die ich eben gestolpert bin und ganz gut zeigt, wo der Schuh drückt:
Anhang 2907
Fast -12 %...autsch