Umfrageergebnis anzeigen: Sterbehilfe - wie soll ich mit todkranken verfahren?

Teilnehmer
16. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Pro Euthanasie

    13 81,25%
  • Contra Euthanasie

    3 18,75%
  • -------------------------------------------------

    1 6,25%
  • Menschen sollte solange geholfen werden wie es die Medzin zulässt

    0 0%
  • Menschen sollten, wenn Sie es vorher festgelegt hatten, in bestimmten Situationen nicht mehr behandelt werden

    15 93,75%
Multiple-Choice-Umfrage.
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 12

Thema: Euthanasie - oder was mache ich wenn es soweit ist

  1. #1
    Dreckiger Flohteppich Avatar von wisthler
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    Euthanasie - oder was mache ich wenn es soweit ist

    Angeregt durch den Fall meines Bekannten wollte ich hier mal eine Umfrage starten, wie die Mehrheit der User das Thema sieht.

    Kurz noch einmal zum Hintergrund, es geht im Fall meines Bekannten nicht direkt um Euthanasie, da hier nicht "aktiv" beim Sterben eingegriffen wurde, sondern man wird ihn einfach nicht mehr behandeln und so sterben lassen.
    (der Mann ist 83, mittlerweile bettlägrig und kann nicht mehr sprechen, bzw. klare Gedanken fassen)

    Der Oberarzt wollte noch einmal wegen einer offenen Magenvene operieren, eine Verwandte von mir hat es aber abgelehnt und es wurde nach einiger Diskussion akzeptiert. (er hatte eine Patientenverfügung)
    Make hell great again!

  2. #2
    s̓̍̒͋̌l̎ow̐̔̉̉c̊͋̉ar̄͑ ͪͫ͛ ̓ Avatar von slowcar
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    Wenn es der verfügte Wille des Patienten ist sollte man diesem nachkommen.

    Aktives töten ist wieder etwas anderes, ich bin prinzipiell für den assistierten Suizid, sehe da aber auch einige Probleme, ganz ungeregelt wäre das eher schlecht.
    Wenn sich jemand umbringen will sollte das Möglich sein ohne dafür eine Bahnstrecke lahmzulegen, andere Menschen in Gefahr zu bringen oder am Ende als Krüppel aus der Sache herauszugehen.
    Damit nicht jeder unzufriedene Pubertierende direkt in den assistierten Suizid gehen kann (statt mit einer quer angeschlitzten Pulsader mehr Aufmerksamkeit einzufordern) bräuchte es eine entsprechende Gutachtenstruktur o.ä.
    Oh what a day! What a lovely day!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von gandhi
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    Ich finde, dass, so wie du den Fall beschreibst, es doch sehr gut gelaufen ist. Der Arzt ist seinem Auftrag ja nachgekommen, hat die Möglichkeiten der Medizin gezeigt und letztlich die Patientenerklärung in dieser Situation akzeptiert.

  4. #4
    what is my purpose? Avatar von Spaceman
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    Kann man nicht einfach von "Sterbehilfe" sprechen? Also auch als Vorschlag für den Threadtitel. Bei "Euthanasie" frage ich mich immer, ob hier die Vernichtung lebensunwerten Lebens geplant werden soll...
    I'm victim to my own purity of character.
    "Is that a threat?"
    "Well, yes! I thought that was obvious..."

  5. #5
    Dreckiger Flohteppich Avatar von wisthler
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    Zitat Zitat von gandhi Beitrag anzeigen
    Ich finde, dass, so wie du den Fall beschreibst, es doch sehr gut gelaufen ist. Der Arzt ist seinem Auftrag ja nachgekommen, hat die Möglichkeiten der Medizin gezeigt und letztlich die Patientenerklärung in dieser Situation akzeptiert.
    Jop, das hatte ich aber auch nie bestritten.
    Ich war eher entsetzt dass der Arzt in so einem Fall überhaupt noch an die Möglichkeit der Medizin gedacht und solange daran festgehalten hat.
    Make hell great again!

  6. #6
    s̓̍̒͋̌l̎ow̐̔̉̉c̊͋̉ar̄͑ ͪͫ͛ ̓ Avatar von slowcar
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    Zitat Zitat von wisthler Beitrag anzeigen
    Jop, das hatte ich aber auch nie bestritten.
    Ich war eher entsetzt dass der Arzt in so einem Fall überhaupt noch an die Möglichkeit der Medizin gedacht und solange daran festgehalten hat.
    Der Hippokratische Eid hat eben noch großen Einfluss, da zählt der Patientenwille nicht so viel.
    Oh what a day! What a lovely day!

  7. #7
    what is my purpose? Avatar von Spaceman
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    Zitat Zitat von wisthler Beitrag anzeigen
    Jop, das hatte ich aber auch nie bestritten.
    Ich war eher entsetzt dass der Arzt in so einem Fall überhaupt noch an die Möglichkeit der Medizin gedacht und solange daran festgehalten hat.
    Zitat Zitat von slowcar Beitrag anzeigen
    Der Hippokratische Eid hat eben noch großen Einfluss, da zählt der Patientenwille nicht so viel.
    Das ist IMO wie vor Gericht eine Frage de Aufgabenverteilung: Der Arzt muss das Leben erhalten, die Vertreter des Patienten müssen dessen Interessen vertreten. IMO ist das schon gut so, dass die beiden Aufgaben nicht in einer Hand liegen.
    I'm victim to my own purity of character.
    "Is that a threat?"
    "Well, yes! I thought that was obvious..."

  8. #8
    Benutzer Avatar von zrohro
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    Mir fehlt die Option: Menschen sollten, in bestimmten Situationen nicht mehr behandelt werden
    Zitat Zitat von gandhi Beitrag anzeigen
    Ich finde, dass, so wie du den Fall beschreibst, es doch sehr gut gelaufen ist. Der Arzt ist seinem Auftrag ja nachgekommen, hat die Möglichkeiten der Medizin gezeigt und letztlich die Patientenerklärung in dieser Situation akzeptiert.

    Ich muss zugeben wie weit medizinisch jeweils gegangen wird hängt vornehmlich davon ab an welchen Arzt man gerät. Es geht hier jedoch um die Entscheidung jemanden bewusst verbluten zu lassen.
    Wenn die Angehörigen da eine klare Meinung haben ist das jedenfalls sehr hilfreich.
    Es liegt in der Natur der Sache, dass Patientenverfügungen nicht jeden Einzelfall abdecken können. Meist sind es Formulierungen wie "keine lebensverlängernden Massnahmen wenn eine Besserung des Zustandes nicht absehbar" oder ähnlich.
    Betrachtet man die Blutung isoliert ist eine Besserung durch einen Hb Anstieg schon zu erwarten.
    Unterm Strich ist es im Alltag so, dass so ein Patient (alt, multiple symptomatische Schlaganfälle) zumindest bei uns keine Maximalversorgung (Intensivstation) erhält unabhängig von Verfügungen oder Angehörigenwillen. Eine Magenspiegelung zur Blutungsstillung ist aber keine grosse Sache.
    Zitat Zitat von wisthler Beitrag anzeigen
    Jop, das hatte ich aber auch nie bestritten.
    Ich war eher entsetzt dass der Arzt in so einem Fall überhaupt noch an die Möglichkeit der Medizin gedacht und solange daran festgehalten hat.
    Eine blutende Magenvene lässt sich meist durch eine schnöde Magenspiegelung stillen, was vom Zeitaufwand etwa der Versorgung der Platzwunde entspricht. Da muss man sich schon sehr genau überlegen ob man soetwas unterlässt. Platzwunde versorgen ja, Magenblutung stillen nein.
    Sollte es tatsächlich um eine offene OP gehen wäre das natürlich Unfug und das Pech an einen Chirurgen geraten zu sein.
    Weisst Du whisthler ob wirklich eine OP geplant war?
    Zitat Zitat von Spaceman Beitrag anzeigen
    Kann man nicht einfach von "Sterbehilfe" sprechen? Also auch als Vorschlag für den Threadtitel. Bei "Euthanasie" frage ich mich immer, ob hier die Vernichtung lebensunwerten Lebens geplant werden soll...


    Hier wurde in einem anderen Forum schonmal über das Thema diskutiert wo ich etwas mehr geschrieben habe.
    http://die-strategiespieler.de/showthread.php?t=1960
    nicht zynisch werden?!

  9. #9
    Dreckiger Flohteppich Avatar von wisthler
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    Zitat Zitat von zrohro Beitrag anzeigen
    Weisst Du whisthler ob wirklich eine OP geplant war?
    Laut dem was ich gehört habe schon.
    Sie wollten ihn operieren, vielleicht gab es da ja noch etwas, was mir entgangen ist.
    Make hell great again!

  10. #10
    Dreckiger Flohteppich Avatar von wisthler
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    Habe gerade telefoniert, war wirklich so wie zrohro vermutet hat, es wurde natürlich eine Magenspiegelung durchgeführt, nur konnte die Blutung trotzdem nicht gestillt werden.
    Dann blieb nur noch die Alternative OP auf die man Gott sei Dank verzichtet hat.
    Make hell great again!

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