Aliaksandr Hleb muss das Mannschaftstraining des VfL vorzeitig abbrechen. Dabei ist er die große Hoffnung von Trainer Felix Magath.
Ein Spielmacher wird beim VfL Wolfsburg nicht erst seit der 1:3-Niederlage bei Bayer Leverkusen vermisst. Das kreative Loch beim Fußball-Bundesligisten ist seit Wochen riesig. Hleb wird zugetraut, diese Lücke zu schließen. Doch der Weißrusse musste einen erneuten Rückschlag hinnehmen.
Planmäßig war der 30-Jährige ins Wolfsburger Mannschaftstraining eingestiegen, nachdem er sich in den vergangenen Wochen nur im Aufbautraining befand. Doch nach nicht einmal einer Stunde war Hlebs Ausflug in die Teameinheit beendet. Nur einige Steigerungsläufen hatte der Mittelfeldspieler, der sich im Sommer mit einer schweren Meniskusverletzung plagte, absolviert, als es wieder zwickte. Hleb konnte nicht mehr weitermachen, wandte sich mit seinem Reha-Trainer Tim Lobinger wieder Einzelübungen zu.
"Er hatte schon nach dem Aufwärmen Probleme und war nicht in der Lage, das Tempo mitzugehen", sagt Trainer Felix Magath. Seine Hoffnung, Hleb könnte bald den Kader des VfL verstärken, erhielt dadurch einen empfindlichen Dämpfer. "Ich kann keine Aussage treffen, wann Hleb wieder spielen kann, wenn er bereits beim ersten Training ausfällt", meint Magath. Er wird das Kreativ-Loch des VfL wohl anders schließen müssen.