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Thema: A Dance with Dragons [Spoiler!]

  1. #1
    Hear me roar! Avatar von Louis
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    A Dance with Dragons [Spoiler!]

    Hier bitte nicht lesen, wenn ihr das Buch noch nicht zu Ende gelesen habt!


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    Ihr wart gewarnt!!!

  2. #2
    Hear me roar! Avatar von Louis
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    Na, Meinungen?

    Ich hatte ja etwa zur Hälfte richtig großen Spaß an dem Buch, und hab mich gewundert, warum ich in einigen Kommentaren und Rezensionen gelesen habe, dass zu wenig passiert, und die Handlung zu wenig vorangetrieben wird. Fand ich zu dem Zeitpunkt gar nicht. Tyrion kam richtig rum, im Norden ging es richtig ab, die Situation um Meereen schien zumindest auf einen Höhepunkt zuzusteuern, und wenn zwar Victarion noch unterwegs war, dann war zumindest Quentyn angekommen.

    Nach der Hälfte ging es dann richtig berab, und das letzte Drittel war einfach nur noch frustrierend.

    Ich versteh einfach nicht, wie man zwei so zentrale Ereignisse in einem Buch aufbauen kann (die Schlacht um Winterfell und die Schlacht um Meereen), und dann keines von beiden zu Ende führt. Winterfell lasse ich mir ja gerade noch gefallen, weil da möglicherweise noch umwälzende Attacken von Jon und der Wache folgen, aber die Situation in Meereen ist einfach zum Davonlaufen. Die Situation, die Barristan und Shavepate am Ende diskutieren (Blutgeld, Attacken in der Nacht, Geiseln töten) ist haargenau dieselbe wie ganz zu Anfang des Buches. Der einzige Unterschied ist, dass Dany jetzt einen Drachen reiten kann. Juhu.

    Ansonsten gehen mir diese "kreativen" Überschriften gewaltig auf den Zeiger. Bin froh, dass er nicht früher auf die Idee kam, sonst wäre Buch 1 vermutlich voll gewesen von Überschriften wie "Die schmachtende Jungfrau", "Die Hand des Königs", "Der Gefangene in der Zelle" und ähnlichem Unfug.

    Nur bei wirklich ganz wenigen Überschriften sehe ich überhaupt einen Sinn, unter anderem bei der Wandlung von Reek zu Theon. Selbst da ist es für mich aber eher ein überflüssiger Kunstgriff.

    Fazit: Besser als Buch 4, vor allem, weil die Ereignisse im Norden alle so schön ineinander greifen und dadurch auch die Handlung vorankommt. Aber vom Lese-Gefühl her leider irgendwie doch deutlich hinter den ersten drei Büchern. GRRM verzettelt sich einfach zu sehr. Ich bekomm da ein ganz ungutes Robert-Jordan-Gefühl (ist übrigens jemandem aufgefallen, dass er den tatsächlich als "Familie Jordayne" in Dorne verewigt hat?).

  3. #3
    s̓̍̒͋̌l̎ow̐̔̉̉c̊͋̉ar̄͑ ͪͫ͛ ̓ Avatar von slowcar
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    Deinen Eindruck kann ich grösstenteils teilen, wobei mir eigentlich nur die Daenerys-Geschichte zu lang vorkam. In Winterfell ist eigentlich schon die ganze Zeit etwas passiert, und die Entwicklung von Theon-Reek-Theon fand ich gut und glaubwürdig umgesetzt.
    Eigentlich hatte ich mich sehr auf Dany gefreut, das Setting (Sklaven befreien, Gesellschaft verändern, plus Drachen) fand ich sehr gut aufgebaut und in Band 3 habe ich das auch mit am liebsten gelesen.
    Jetzt kam da nur "Jammer jammer jammer" und mit dem Holzhammer immer wieder die "Mädchen/Frau sein reicht nicht, eine Königin muss noch mehr ab können"-Entwicklung eingetrieben.
    Das letzte Kapitel von ihr gefiel mir ganz gut, das wo Tyrion in der Arena rumhampelt und sie vergiftet wurde war auch ok, alle anderen könnte man streichen ohne viel zu verlieren.
    Eigentlich wurde da pausenlos gerechtfertigt warum sie gerade nichts tut, mag ja ganz realistisch sein, aber es reicht nicht um 90% einer Story zu füllen...

    Das Buch insgesamt finde ich trotzdem so hervorragend dass es, auch mit dieser Schwäche, noch ein Top Buch ist.
    Und ich hoffe mal Deine düsteren Jordan-Prophezeiungen treffen nicht zu
    Oh what a day! What a lovely day!

  4. #4
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    Ich fands (nach dem 4. Teil, aber für mich gehören die beiden Teile eigentlich zusammen) am schlechtesten, mit der Qualität geht es nach den ersten beiden Teilen leider nur bergab. Jon dürfte wohl tot sein, da gibt es wohl keine große Schlacht mehr (falls das nicht wieder ein Kunstgriff war). Die Meinung zu den Überschriften teile ich, das ist einfach nur nervig, dass er von seiner gewöhnlichen Schreibweise abkommt.

    Auf alle Fälle verzettelt er sich. Zuerst hieß es drei Teile, dann 6, dann 7. Das kann ja gar nicht gut enden.

  5. #5
    Hear me roar! Avatar von Louis
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    Quatsch, Jon ist natürlich nicht tot, das ist für mich so klar wie das Amen in der Kirche.

    Er wird auf irgend eine Art wiederauferstehen, und dann die Prophezeiung für "Azor Ahai Reborn" erfüllen, nehme ich an. Vermutlich wargt er sich gerade im letzten Atemzug in Ghost hinein, so wie es uns der Prolog ja in aller Detailfülle beschrieben hat.

    Ich nehme diese "Beinahe-Cliffhanger-Tode" GRRM mittlerweile auch richtig übel. Den Trick hat er einfach schon zu oft angewendet. Wenn man es sich mal genau anschaut, dann sind seit "Red Wedding" eigentlich keine Personen von Gewicht mehr gestorben: Theon ist nicht tot, Asha war nicht tot, Brienne hat den Kopf aus der Schlinge gezogen, Tyrion war nicht tot, Mance war auch nicht tot (eigentlich ein ganz billiger Autoren-Trick, Illusion zur Verschleierung eines Todes anzuwenden), noch nicht mal Catelyn war wirklich tot, ach ja, und Hound und Gregor sind offenbar auch nicht tot, zumindest nicht richtig. Selbst bei Randfiguren kneift er plötzlich: Belwas überlebt ja auch.

    Die einzigen, die gestorben sind, waren Bösewichte (Slynt, Rattleshirt), oder Quentyn. Quentyns Tod war offenbar schon seit Buch 1 einkalkuliert (Prophezeiung: "When the sun rises in the West and sets in the East..."), dementsprechend tollpatschig wurde er ja auch dargestellt, obwohl er seinen eigenen POV hatte. Auch das ist ungewöhnlich: Ein POV stirbt, und es rührt mich noch nicht mal.

    Mich ärgert das halt deswegen, weil man dem Buch schon noch anmerkt, welche Qualität Martin als Autor hat. Seine Sprache macht Spaß zu lesen, er hat Phantasie, er hat Kraft, und er hat einen Mordsspaß daran, kleine Hinweise und Haken in seinen Texten zu verstecken. Hat jemand die Anspielung auf die drei Frey-Kuchen mitbekommen? Ich jedenfalls beim ersten Lesen nicht.

  6. #6
    Hear me roar! Avatar von Louis
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    Achso, PS: Die gesamte Theon-Linie zählt für mich zu dem stärksten, was er geschrieben hat. Da ist Handlung drin, Bewegung, da ist kaum eine einzige Passage sinnlos. Und wie er es schafft, einen ursprünglichen Unsympath doch wieder in ein anderes Licht zu rücken, ist ebenfalls gelungen. Auch die Beklemmung und Verzweiflung ist gut eingefangen, das erinnert an manchen Stellen an Buch 1. Das ist aber leider auch fast der einzige Strang, der diese Qualität erreicht.

  7. #7
    s̓̍̒͋̌l̎ow̐̔̉̉c̊͋̉ar̄͑ ͪͫ͛ ̓ Avatar von slowcar
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    Die Gesamtqualität des Buches trägt einen über die meisten Schwächen locker weg, nur dass Daenerys so rumgammelt kann ich ihm nicht verzeihen.
    Dafür dass er zu Beginn so Blutrünstig war hat er wirklich schon lange keinen mehr umgebracht, das war zu Beginn ein großer Punkt der Freude, auch wenn man die (selbst) angedachten Hauptfiguren verloren hat.
    Er hat allerdings angekündigt dass es da einigen bald an den Hals geht - wäre zur Abwechslung dann auch gut wenn die nicht direkt wiederkommen würden.
    Oh what a day! What a lovely day!

  8. #8
    Hear me roar! Avatar von Louis
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    Zitat Zitat von slowcar Beitrag anzeigen
    Die Gesamtqualität des Buches trägt einen über die meisten Schwächen locker weg, nur dass Daenerys so rumgammelt kann ich ihm nicht verzeihen.
    Ich glaube, der Dany-Strang soll irgendwie zeigen, dass es esben doch gar nich so einfach ist, ein Land zu regieren. Dany und Jon sind da gewissermaßen Antipoden. Jon ist am Anfang durch ziemlich viel Mühsal gegangen und musste sich kräftig hocharbeiten, macht aber in Buch 5 mehr oder weniger alles richtig, fällt harsche, aber unumgängliche Entscheidungen (umso sinnloser wäre sein Tod, nebenbei). Dany ist anfangs eher alles zugeflogen, und die Entscheidung, in Meereen zu bleiben, war ihre erste wirklich selbstgefällte Entscheidung. Jetzt soll sie halt am eigenen Leib spüren, wie schmerzahft es ist, Entscheidungen treffen zu müssen (wovor sie sich drückt). Ich nehme mal an, dass sie hoffentlich daran wächst, und am Ende als seriöse Anwärterin auf den Thron in Westeros präsentiert werden kann.

    Ganz geschickt gemacht ist es ja schon, wie wir bestimmte Personen und Situationen aus verschiedenen Augen präsentiert bekommen (die Belagerung oder auch Brown Ben Plumm), und dabei sehen können, dass Tyrion das weitaus scharfsinnigere Auge hat. Das unterstreicht dann wieder, dass jeder König auch gute Berater braucht. Die hat Dany aktuell ja auch nicht. Barristan kennt nur seine Ehre, die Dothraki nur ihre Pferdeweisheiten, und alle anderen haben eh eigene Agendas.

    Was mich nervt war also weniger das rumgammeln, als der komplett unaufgelöste Spannungsbogen am Ende. Dass sie jetzt einen Drachen reitet, sehe ich einfach nicht als den riesengroßen Fortschritt an.

    Zitat Zitat von slowcar Beitrag anzeigen
    Dafür dass er zu Beginn so Blutrünstig war hat er wirklich schon lange keinen mehr umgebracht, das war zu Beginn ein großer Punkt der Freude, auch wenn man die (selbst) angedachten Hauptfiguren verloren hat.
    Er hat allerdings angekündigt dass es da einigen bald an den Hals geht - wäre zur Abwechslung dann auch gut wenn die nicht direkt wiederkommen würden.
    Es war halt ein Markenzeichen, und ein spannendes Experiment obendrein, das seinen Büchern einen Schuss Realität verliehen hat: Die Geschichte geht immer weiter, auch wenn Hauptcharaktere sterben. Und Prophezeiungen gehen eben nicht zwangsläufig in Erfüllung, wenn der "Stallion who mounts the world", mal eben so einfach hopps geht.

    Je länger er aber schreibt, umso mehr klammert er sich jetzt doch wieder an die konventionelle Herangehensweise, dass einige Charaktere eben nicht sterben dürfen, und Prophezeiungen doch irgendwie alle in Erfüllung gehen. Wenn ich das richtig lese, geht jetzt ja sogar die Weissagung von Mirri Maz Duur in Erfüllung, dass die Sonne im Osten untergeht und Dany wieder schwanger wird, blabla.

    Ich weiß auch nicht so genau, was ich von Aegon halten soll. Ein Thronanwärter, der mal eben so, hoppla, nach vier Büchern auftaucht... die Idee mag ja einen netten Knalleffekt haben, aber irgendwie wird das nur noch ein weiterer Strang, der die Sache verkompliziert...

  9. #9
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    Die Entscheidungen Jons mögen richtig sein, kommuniziert hat er sie dennoch nicht richtig. Ständig über die eigenen Leute und deren tief sitzende Ablehnung hinwegsetzen kann auf Dauer auch nicht gutgehen. Irgendwie "weiterleben" wird er wohl, das sehe ich auch so. Jedenfalls in Ghost, vielleicht auch durch Melisandre, die Roten Priester können ja Leute am Leben halten. Falls ersteres der Fall ist, wird er aber kaum eine Schlacht um Winterfell führen.

    Warum Aegon jetzt plötzlich auftaucht, ist mir auch ein Rätsel. Bei Dany war die Entwicklung über die ersten Bücher so schön. Vom schüchternen Mädchen zur Khaleen und Mutter der Drachen. Warum GRRM Aegon nicht schon früher begleitet hat, verstehe ich nuicht.

  10. #10
    Dreckiger Flohteppich Avatar von wisthler
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    So kann jetzt endlich auch hier reinschauen.

    Das Buch war besser als das Vierte, auch wenn es so einige Kritikpunkte gibt.
    Trotzdem macht es immer noch Spaß es zu lesen, habe es nicht bereut.

    Tja Jon, ich bin nicht mal sicher ob er hier überhaupt gross einen Trick anwenden muss um ihm am Leben zu halten.
    Sie stechen doch mit Dolchen auf ihn ein und das draußen. Ich vermute mal er war da schon ganz gut eingepackt und selbst wenn 1-3 Dolchstiche durchgegangen sind, heißt das ja noch nicht viel.
    Ich fand hier eigentlich es eher ätzend dass der Schattenwolf es wieder gemerkt hat und keiner der Beteiligten die Situation richtig erfasst...., das riesige Wildschwein war einfach ein dahin geschleuderter (zu billiger und einfacher) Grund vom Autor Ghost von Jon fern zu halten.
    Make hell great again!

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