"KT" Guttenberg will bei seiner ersten öffentlichen politischen Rede seit Rücktritt offenbar zum Thema "Freiheit im Internet" sprechen.
Schizophrenie oder schlauer Schachzug?
Themenwechsel oder schlauer Schachzug?
Damit haben allerdings alle Minderheitenanliegen zunächst einen schweren Stand - für Akteure, die sich bei der Mehrheitsgewinnung schwer tun, traditionell ein Riesenärgernis. (Fleischhauer)
Und auf leisen Pfoten ziehen die Wölfe in der Nacht
Doch keine Angst, denn die sind feige, blind und schreckhaft
Hast du meinen Einleitungsbeitrag gelesen? Das Thema war absichtlich breit angelegt. Ich hab nur ne möglichst kurze, provokante Überschrift gesucht. Dass du in Runde 1 was mit D-Mark gemacht hast, hatte ich in der Tat komplett vergessen, mir so ein Ei ins Nest zu legen hab ich nämlich gar keine Lust. Oder um mit Guttenberg zu sprechen: Wenn ich das absichtlich gemacht hätte, hätte ich es nicht so dämlich gemacht.
Im Übrigen interessiert mich das Thema wirklich: Warum entsteht aus all dem Unmut in Deutschland trotzdem keine bürgerlich-konservative Partei? Und sind die ganzen Artikel, die eine solche Partei herbeischreiben, nur Wunschdenken?
Dass es bislang hier keine Resonanz gibt, macht wohl in der Tat deutlich, dass wir den kompletten konservativen Flügel verloren haben, und sich hier nur noch Sozen und Baumdrücker rumtreiben.
Oder vielleicht schreckt auch der Titel "DSSDSS" ab?
Sowas kann ganz schnell die Rückkehr zu nationalen Währungen triggern: http://www.handelsblatt.com/unterneh...r/5947510.html
Ein Twittergerücht führt zum Bankrun.
MIch interessiert das Thema auch, schließlich ist Deutschland das einzige Land, wo Rechte keine guten Wahlergebnisse einfahren. Daher auch meine These von der geringen gesellschaftlichen Akzeptanz. Man wird halt extrem schnell ins Nazieck gedrängt und dann ist es vorbei. Sarrazin ist doch gefühlt auch ein Böser hier, oder?
Naja, wenn wir mal ganz nüchtern die Nachkriegszeit betrachten, hat ja schon die Union deutlich länger regiert, als die Sozialdemokraten. Man kann der Merkel-Union jetzt vorwerfen, nicht mehr sonderlich konservativ zu sein, aber ob man das auch Adenauer und Kohl vorwerfen kann...
Im Übrigen ist das ja gerade auch das Spannende an einer möglichen "Guttenberg-Partei": Dem Mann würde man ja, Kosmopolit und Ami-Freund, der er ist, die Fremdenfeindlichkeit gar nicht abnehmen, selbst wenn er sie verträte.
Was Sarrazin angeht: Mit "hier" meinst du das Forum? Keine Ahnung. Seit hier keine großen politischen Schlachten mehr geschlagen werden, weiß ich bei vielen gar nicht genau, wo sie politisch stehen.
Hamburg ist ja durchaus bekannt für "Parteiexperimente", die aus dem Stand auch in die Regierung kamen. Statt-Partei und Schill-Partei. Keine konnte sich, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, etablieren. Deswegen bin ich bei den Piraten abwartend und bezweifle, daß es bei denen anders läuft. Letztendlich fehlt den Neuen meist der Parteiapparat. So könnte eine neue Partei zwar sicher mit einer Galionsfigur auf ein gutes Ergebnis kommen, ob die sich im Parteienland Deutschland aber ähnlich etablieren könnte wie bspw. Wilders in NL sehe ich aber nicht.
Damit haben allerdings alle Minderheitenanliegen zunächst einen schweren Stand - für Akteure, die sich bei der Mehrheitsgewinnung schwer tun, traditionell ein Riesenärgernis. (Fleischhauer)
Und auf leisen Pfoten ziehen die Wölfe in der Nacht
Doch keine Angst, denn die sind feige, blind und schreckhaft
Ja, klar, es ist eine Sache, sich in einem Stadtstaat zu etablieren (oder noch nicht mal das), und sich national durchzusetzen.
Die Frage ist natürlich: Warum können sich manche Parteien mit Galionsfiguren in anderen Ländern etablieren, und in Deutschland nicht? Siehe auch Jörg Haider. Oder sind die Niederlande und Österreich im Vergleich zu Deutschland dann doch eher "klein genug".
Im Übrigen: Einmal auf ein gutes Ergebnis kommen wäre ja auch schon eine ziemliche politische Sensation, mit der man die Parteienlandschaft hier eventuell umwälzen könnte. Selbst der Erfolg der Piraten hat ja einige der etablierten Parteien aufgerüttelt, und alle legen sich jetzt "Netz-Experten" zu. Warum bildet sich trotzdem keine bürgerliche Partei?