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Thema: DSSDSSS4: Die D-Mark-Partei

  1. #21
    Benutzter Avatar von Garfield
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    Wobei die rechten Parteien im Ausland für gewöhnlich keine neuen Erscheinungen sind, FN (F), FPÖ(Ö), VVD (NL) gibt es fast alle schon seit 50 Jahren oder so.
    Und Parteien wie die von Pim Fortuyn erledigen sich für gewöhnlich schnell, der bekam einmal Stimmen aus dem auf Kosten der VVD und das wars dann. Da ging der Niedergang ja schon vor seinem Ableben los. Genau wie bei unserem Schill.
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  2. #22
    Statler & Waldorf Avatar von BrainDamage
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    Zitat Zitat von Louis Beitrag anzeigen
    Die Frage ist natürlich: Warum können sich manche Parteien mit Galionsfiguren in anderen Ländern etablieren, und in Deutschland nicht? Siehe auch Jörg Haider. Oder sind die Niederlande und Österreich im Vergleich zu Deutschland dann doch eher "klein genug".
    Vielleicht weil in D Parteien viel stärker im Vordergrund stehen als in anderen Ländern. Und wo es weniger um eine Partei- sondern um eine Personenbindung geht, hat man es mit der richtigen Galionsfigur dann viel einfacher. Immerhin gibt es zahlreiche Staaten, in denen eine Minderheitsregierung regiert, die sich die notwendigen Stimmen im Parlament über die Parteigrenzen hinweg organisiert. In Deutschland gab es das, glaube ich (), nur einmal in Sachsen-Anhalt. Genauso gibt es Regierungsformen, in denen der "Bundeskanzler" direkt gewählt wird und er sich die Mehrheit im Parlament auch selbst organisieren muß.
    Damit haben allerdings alle Minderheitenanliegen zunächst einen schweren Stand - für Akteure, die sich bei der Mehrheitsgewinnung schwer tun, traditionell ein Riesenärgernis. (Fleischhauer)

    Und auf leisen Pfoten ziehen die Wölfe in der Nacht
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  3. #23
    Dreckiger Flohteppich Avatar von wisthler
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    Oh oh Louis die Doppelposts werden viele Minuspunkte geben, sowas hast du doch nicht nötig.
    Make hell great again!

  4. #24
    Hear me roar! Avatar von Louis
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    Zitat Zitat von Garfield Beitrag anzeigen
    Wobei die rechten Parteien im Ausland für gewöhnlich keine neuen Erscheinungen sind, FN (F), FPÖ(Ö), VVD (NL) gibt es fast alle schon seit 50 Jahren oder so.
    Und Parteien wie die von Pim Fortuyn erledigen sich für gewöhnlich schnell, der bekam einmal Stimmen aus dem auf Kosten der VVD und das wars dann. Da ging der Niedergang ja schon vor seinem Ableben los. Genau wie bei unserem Schill.
    Ist die FPÖ echt schon so alt? Wusste ich gar nicht...

    Zitat Zitat von BrainDamage Beitrag anzeigen
    Vielleicht weil in D Parteien viel stärker im Vordergrund stehen als in anderen Ländern. Und wo es weniger um eine Partei- sondern um eine Personenbindung geht, hat man es mit der richtigen Galionsfigur dann viel einfacher. Immerhin gibt es zahlreiche Staaten, in denen eine Minderheitsregierung regiert, die sich die notwendigen Stimmen im Parlament über die Parteigrenzen hinweg organisiert. In Deutschland gab es das, glaube ich (), nur einmal in Sachsen-Anhalt. Genauso gibt es Regierungsformen, in denen der "Bundeskanzler" direkt gewählt wird und er sich die Mehrheit im Parlament auch selbst organisieren muß.
    Andererseits ist der Aufstieg der Linken ganz eindeutig auch der Galionsfigur Lafontaine zu verdanken. Ohne ihn stünde die Linke heute nicht da, wo sie ist (oder war).

    Und das "Phänomen" Guttenberg (vor seinem Sturz) hatte ja auch einzig und allein mit seiner Person zu tun: "Da ist jemand, der macht Politik wieder glaubwürdig! Da ist jemand, der stellt was dar! ... der ist charismatisch und intelligent!" Und so weiter. Wäre schon sehr spannend zu sehen gewesen, wie das ohne den Dissertations-Skandal weitergegangen wäre...

  5. #25
    Statler & Waldorf Avatar von BrainDamage
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    Die Linken hatten aber im Osten durch die PDS und im Westen durch die SPD-Sprengsel einen "Parteiapparat", auf den sie zurückgreifen konnten. Sie waren quasi die Galeone, auf der Lafontaine (und Gysi) fahren konnten. Das würde bei Neugründungen als solches erstmal fehlen.

    Und KT war einerseits ein Phänomen, das wohl - wenn man den Berichten zB des Verteidigungsministeriums glaubt - wenig Substanz hatte. Dann wäre er nicht über die Diss, sondern die Umsetzung der Budeswehrreform gestolpert. Auch jetzt zeigt er ja wenig Gespür für die Situation, da er sich mit seiner di-Lorenzo-Nummer eher selbst in Abseits gestellt hat als seinem Comeback eine Grundlage zu geben.
    Damit haben allerdings alle Minderheitenanliegen zunächst einen schweren Stand - für Akteure, die sich bei der Mehrheitsgewinnung schwer tun, traditionell ein Riesenärgernis. (Fleischhauer)

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  6. #26
    Hear me roar! Avatar von Louis
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    Zitat Zitat von BrainDamage Beitrag anzeigen
    Die Linken hatten aber im Osten durch die PDS und im Westen durch die SPD-Sprengsel einen "Parteiapparat", auf den sie zurückgreifen konnten. Sie waren quasi die Galeone, auf der Lafontaine (und Gysi) fahren konnten. Das würde bei Neugründungen als solches erstmal fehlen.
    Im Osten, ja. Im Westen... waren die paar ausgetretenen SPD-Leute tatsächlich ein "Parteiapparat"? Auf solch eine Anzahl an Leuten hätte man sicherlich auch ohne SPD kommen können. Frage ist höchstens, ob die politische Vorerfahrung in diesem Fall genutzt hat.

    Aber selbst das könnte man ja bei einer neuen Partei auch hinbekommen. Neue Partei heißt ja nicht, dass da (wie bei den Piraten) nur bisherige Fachfremde auf die Liste kommen. Man kann ja auch so Leute aus etablierten Parteien anlocken, oder auf kleinere Parteigruppen wie diverse FWG-Listen zurückgreifen.

    Zitat Zitat von BrainDamage Beitrag anzeigen
    Auch jetzt zeigt er ja wenig Gespür für die Situation, da er sich mit seiner di-Lorenzo-Nummer eher selbst in Abseits gestellt hat als seinem Comeback eine Grundlage zu geben.
    Hat er sich tatsächlich ins Abseits gestellt?

    Ich bin mir da gar nicht so sicher. Klar, die Sache ist von den Medien zerrissen worden, und die CSU hat reagiert wie eine beleidigte Leberwurst. Hat er aber wirklich etwas verloren? Sein Buch verkauft sich, und in der Bevölkerung gibt es auch Zustimmung. Wenn überhaupt kann man sagen, dass die Situation genauso ist, wie zu Zeiten seines Rücktritts. Polarisiert eben. Allein die Tatsache, dass sein Buch aber Sondersendungen, Talkshow-Runden und Polittalks wert war, heißt ja eigentlich schon, dass er offenbar noch interessant genug ist. Welcher andere Politiker würde denn mit einer Buchveröffentlichung ein solches Medien-Echo hervorrufen?

    Ich glaube, der hat einfach mal seinen Zeh ins Wasser gehalten, und die Temperatur getestet. Hätten die Leute positiv reagiert, hätte er sich weiter vorgewagt. Und es kann mir niemand erzählen, dass die CSU nicht trotzdem erleichtert aufseufzt, wenn er sich wieder für seinen Wahlkreis bewirbt. Warten wir mal die nächste Landtagswahl ab, wenn Ude plötzlich im Land regiert...

    Wo wir vom Thema sprechen...

    Es ist nicht nur eine Rede gewesen, sondern gleich ein Job draus geworden.

    Und der argumentative Weg zurück wird ihm auch noch geebnet: "Ich brauche Talente, keine Heiligen." Das ist ja genau dieselbe Argumentation, mit der schon Merkel ihn zu halten versucht hat.

  7. #27
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    Zitat Zitat von Louis Beitrag anzeigen
    Was Sarrazin angeht: Mit "hier" meinst du das Forum? Keine Ahnung. Seit hier keine großen politischen Schlachten mehr geschlagen werden, weiß ich bei vielen gar nicht genau, wo sie politisch stehen.
    Nö, mit "hier" mein ich Deutschland.

    @FP: die gibt es schon ewig, und rein personenbezogen ist die sicher nicht. Strache ist auch nicht besonders charismatisch, nicht mal intelligent, wie es Haider noch war.

  8. #28
    Hear me roar! Avatar von Louis
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    Zitat Zitat von Gordon Beitrag anzeigen
    Nö, mit "hier" mein ich Deutschland.
    Hatte nicht das Gefühl, dass Sarrazin in Deutschland sonderlich unbeliebt war. Er hat halt polarisiert.

    Zitat Zitat von Gordon Beitrag anzeigen
    @FP: die gibt es schon ewig, und rein personenbezogen ist die sicher nicht. Strache ist auch nicht besonders charismatisch, nicht mal intelligent, wie es Haider noch war.
    Wobei das ja gerade wieder für die Personenthese spricht: Als Haider noch an der Spitze war, stellte sich auch entsprechender Erfolg und (internationale) Aufmerksamkeit ein.

    Nebenbei les ich gerade die Ergebnisse eines Soziologen und Konfliktforschers, der angeblich 10 Jahre lang die Deutschen zu den Zuständen im eigenen Land befragt hat.

    Der Frage "Frauen sollten sich wieder mehr auf die Rolle der Ehefrau und Mutter besinnen" stimmen demnach knapp 20 Prozent im Land zu.

    Immerhin 13 Prozent finden: "Juden haben in Deutschland zuviel Einfluss."

    30 Prozent sagen: "Durch die vielen Muslime hier fühle ich mich manchmal wie ein Fremder im eigenen Land."

    Und ebenfalls 30 Prozent sind der Meinung: "Wenn Arbeitsplätze knapp werden, sollte man die in Deutschland lebenden Ausländer wieder in die Heimat zurückschicken."

    Der Artikel kritisiert allerdings, dass die Studie mit zu viel Alarmismus vorgetragen wurde, und einige der Zustimmungsraten für diese Antworten in den vergangenen Jahren sogar rückläufig gewesen seien. (2002 glaubten noch 22 Prozent, dass Juden zu viel Einfluss in Deutschland hätten). Konstant sind allerdings die 30 Prozent, die sich als Fremde im eigenen Land fühlen und Ausländer in die Heimat zurückschicken wollen.

    Das bedeutet ja eigentlich schon deutliches Potential für eine Partei, oder?

  9. #29
    summ summ summ Avatar von Dudjän
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    Zitat Zitat von Louis Beitrag anzeigen
    ...

    Das bedeutet ja eigentlich schon deutliches Potential für eine Partei, oder?
    anscheinend nicht genug und 30% sind soviel bei solchen Umfragen nun auch nicht. Die FDP kommt ja dennoch nicht über die 5% Hürde.
    da pan a los que tiene hambre da hambre a justicia a los que tienen pan

  10. #30
    Statler & Waldorf Avatar von BrainDamage
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    Louis, bei den Umfragen bestimmt die Frage doch meist die Antwort. Und aus einem Sammelsurium von Fragen und Antworten, gepaart mit Zustimmungsraten, ist noch kein Programm geschrieben.

    Ich glaube aber schon, daß sich bei der derzeitigen Entwicklung rechts der CDU/CSU eine Partei entwickeln wird, entweder als Neugründung oder - wahrscheinlicher - als Spin-Off.

    Die C-Parteien drängen viel zu sehr in die Mitte und binden den rechten Rand nicht mehr ein wie früher. Um es ein wenig plakativ auszudrücken: die Hessen-CDU findet sich in der deutschen CDU nicht mehr wieder. Und auf 5%+x könnte eine solche Partei mit dem richtigen Programm und den richtigen Leuten durchaus kommen.
    Damit haben allerdings alle Minderheitenanliegen zunächst einen schweren Stand - für Akteure, die sich bei der Mehrheitsgewinnung schwer tun, traditionell ein Riesenärgernis. (Fleischhauer)

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