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Thema: Tommies go home - für ein Kerneuropa DSSDSSS4

  1. #11
    Statler & Waldorf Avatar von BrainDamage
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    Die U-Boot-Idee halte ich für gar nicht abwegig. Das sprachlich-kulturelle Band läßt sich nicht leugnen, aber es liegt zwischen den beiden immerhin ein Ozean und 6 Zeitzonen. Eine Partnerschaft mit GB war über viele Jahre hinweg sicher ein Vorteil, mittlerweile ist der Glanz von Rule Britannia aber ziemlich verblaßt.

    Umso unverständlicher, daß sich immer noch große Teile Großbritanniens finden, die sich weiter isolieren wollen, ohne erkannt zu haben, daß GB am Ende alleine dasteht und nicht mehr die frühere Rolle einnimmt.
    Damit haben allerdings alle Minderheitenanliegen zunächst einen schweren Stand - für Akteure, die sich bei der Mehrheitsgewinnung schwer tun, traditionell ein Riesenärgernis. (Fleischhauer)

    Und auf leisen Pfoten ziehen die Wölfe in der Nacht
    Doch keine Angst, denn die sind feige, blind und schreckhaft

  2. #12
    HSV Avatar von tankovaya
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    Dass es ein spezielles Band zwischen Gb und USA gibt ist natürlich nicht zu leugnen. Man denke nur an Blair und seine verlogenen Kriegserklärungen.

    Sprachliche Ähnlichekeiten dagegen leugne ich. Neulich erst litt ich wieder am Telefon. Da rief mich so ein Ostlondoner an. Einfach grässlich. Ich bin der einzige hier in der Firma, der die überhaupt etwas von denen verstehen kann. Deshalb werden die immer zu mir durchgestellt. Da lob ich mir doch einen Texaner oder Bostonian.

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von DerGerhard
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    Aus US-Sicht ist es klar die U-Boot-Variante, die GB so Interessant macht. Der perfekte Agent Provokateur ( was sowohl die jeweilige Koalition der Willigen, als auch europäische Prozesse betrifft) ohne selbst aktiv werden zu müssen, für quasi keine Gegenleistung

    Aus englischer Sicht macht es irgendwie recht wenig Sinn. Zumal ich bezweifle, das die Euroskeptiker gesteigertes Interesse an einer weitergehenden Allianz mit den USA haben, welche ihnen doch in jedem 2. Satz reindrücken, wer wen jeweils 2*mal besiegt und 2 *mal gerettet hat. Das können die nich gut verknusen.

    Ich sach auch, lasst sie sich ruhig weiter isolieren. Mal schauen, wie sie dann in 50 Jahren in ihrem Interesse international gehört werden, bevor ihr Stimmchen den Kanal gen Kontinentaleuropa quert.

    Tragisch für die ewigen Rule Britannia Empireverklärer ist ja gerade dieser verstellte Blick, was im ureigensten Großmännischen Interesse wäre.


    Selbst wenn die Amis wollten (völlig illusorisch) könnte man sich kaum eine künftige Rolle vorstellen, die noch marginaler ausfallen würde.

  4. #14
    Hear me roar! Avatar von Louis
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    Die kulturelle Freundschaft anhand der jeweiligen Küche abzulesen, ist natürlich auch etwas kurz gesprungen.

    Andernfalls müssten Chinesen und Amerikaner die besten Freunde sein. Und das den Amerikanern am meisten verbundene Land in Europa wäre Italien.

  5. #15
    Statler & Waldorf Avatar von BrainDamage
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    Teile der Briten sehen sich tatsächlich immer noch auf Augenhöhe mit den Amis. Warum auch immer. Zu bieten haben die nichts mehr, seitdem sie selbst das Fetisch-Sex-Symbol Maggie Thatcher verloren haben.



    Für die Amis kommt eher dieses "Hund mit Herrchen-Verhältnis" zum Tragen



    Es stellt sich aus europäischer Sicht durchaus die Frage, was man von den Briten hat. Welchen Beitrag können die zur EU leisten? Geht es wirklich nur darum, daß die EU mit den Briten "größer" ist als ohne.

    Zitat Zitat von Louis Beitrag anzeigen
    Die kulturelle Freundschaft anhand der jeweiligen Küche abzulesen, ist natürlich auch etwas kurz gesprungen.

    Andernfalls müssten Chinesen und Amerikaner die besten Freunde sein. Und das den Amerikanern am meisten verbundene Land in Europa wäre Italien.
    Die Italiener unter Berlusconi waren doch gute Buddies von W.

    Die kulturelle Freundschaft findet sich natürlich nicht nur in der Küche. Aber mal ernsthaft: ist der Beitrag der Briten zur deutsch-englischen Völkerverständigung denn tatsächlich so viel höher zu bewerten als - bspw. - der für das deutsch-türkische Verständnis?
    Damit haben allerdings alle Minderheitenanliegen zunächst einen schweren Stand - für Akteure, die sich bei der Mehrheitsgewinnung schwer tun, traditionell ein Riesenärgernis. (Fleischhauer)

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  6. #16
    Erfahrener Benutzer Avatar von DerGerhard
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    Geschickt, Geschickt Herr Damage. Ihr Thread könnte was werden

    Der David schwafelt übrigens grad im Parlament vom "National British Interest" und lästert über die EU- Führung der Deutschen und Franzosen Richtung weitergehendes EU-Treaty

  7. #17
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    Das EU-Schiff schippert, angetrieben von Euro-Krise und Misswirtschaft in einzelnen Ländern, mittlerweile klar in Richtung Ein-Staat-Modell. Wer da nicht mitmacht, muss halt über Bord. Bald haben die nationalen Regierungen eh keinen Zugriff mehr aufs Budget, da werden noch ein paar andere über die Planken gehen.

    Ich bin froh, in dieser Zeit zu leben.

  8. #18
    Statler & Waldorf Avatar von BrainDamage
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    "In der hitzigen, 13-minütigen Rede betonte der britische Premierminister: Großbritannien bleibe in der EU und wolle das auch. "Der EU-Vertrag gehört den Euro-Ländern genau so wie Nicht-Euro-Ländern."

    Er habe keinesfalls um ausschließlich für Großbritannien geltende Ausnahmen gebeten, sondern an die ganze EU gedacht. Es sei wichtig, dass die Finanzindustrie innerhalb der EU im offenen Wettbewerb agieren könne. "Wer sagt, wir hätten die Banken geschont, könnte sich kaum mehr irren." Quelle
    Letztlich macht er deutlich, warum aus seiner Sicht ein Verbleib GB in der Union erforderlich ist, nämlich um das britische Bankensystem zu schützen und eine europäische Regelung zur Finanzindustrie (Stichwort:Transaktionssteuer) zu verhindern.
    Damit haben allerdings alle Minderheitenanliegen zunächst einen schweren Stand - für Akteure, die sich bei der Mehrheitsgewinnung schwer tun, traditionell ein Riesenärgernis. (Fleischhauer)

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  9. #19
    Schaermt von Jim
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    Eine europaweite Finanztransaktionssteuer finde ich mit dem Ziel der Entschleunigung der Märkte auf den ersten Blick gar nicht schlecht, hab mich damit aber nicht auseinandergesetzt. Dass man damit kein Geld verdienen kann, sollte klar sein. Gibts da noch interessante Nebeneffekte, die nicht so intuitiv sind?

  10. #20
    Statler & Waldorf Avatar von BrainDamage
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    Auf der einen Seite geht es natürlich um die Entschleunigung, damit Spekulation sich weniger "lohnt". Auf der anderen Seite sollen die Einnahmen dazu herangezogen werden, um Geld zu verdienen und hiermit die Rettungskosten für das europäische Bankensystem zu kompensieren. Die rechnen tatsächlich damit, daß Geld reinkommt. Die Kalkulation reicht EU-weit auf Einnahmen bis zu 250 Mrd p.a., für D auf bis zu 36 Mrd. Quelle Das wären natürlich schon ganz ansehnliche beträge, aber meistens sind die Annahmen dann ohnehin zu hoch.
    Damit haben allerdings alle Minderheitenanliegen zunächst einen schweren Stand - für Akteure, die sich bei der Mehrheitsgewinnung schwer tun, traditionell ein Riesenärgernis. (Fleischhauer)

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