Damit haben allerdings alle Minderheitenanliegen zunächst einen schweren Stand - für Akteure, die sich bei der Mehrheitsgewinnung schwer tun, traditionell ein Riesenärgernis. (Fleischhauer)
Und auf leisen Pfoten ziehen die Wölfe in der Nacht
Doch keine Angst, denn die sind feige, blind und schreckhaft
Kann sein, dass da was läuft. Kann aber auch sein, dass alles sauber ist. Weiß ich nicht und werd ich so schnell wohl auch nicht rauskriegen.
Wenn man sich die Spiele der Spanier aber so anschaut, ists auch kein Wunder, dass sie bei ihrer Spielweise frischer sind als der Gegner. Ich will gar nicht mit Tiki-Taka und "Der Gegner läuft immer dem Ball hinterher" anfangen, denn die Portugiesen haben mMn gestern ganz gut verschoben und sind trotz ihres hohen Einsatzes keine unsinnigen Wege gegangen. Sie haben ja auch lange durchgehalten, aber nach spätestens 105 Minuten waren sie dann doch irgendwie platt.
Ich finds aber vor allem erstaunlich, wie eigentlich Spanien immer wieder den Eindruck vermittelt, die müssten für son Fußballspiel quasi nix tun, gar nicht laufen. Nichtmal gestern, als sie ja nun wirklich wesentlich weniger Ballbesitz hatten als sonst. Gefühlt war das einzige Mal, dass ich die Spanier wirklich "rennen" sah, Portugals Konter kurz vor Schluss. Ansonsten bewegen sie sich natürlich trotzdem viel, im Mittelfeld wird massig rochiert, etc. Aber trotzdem hab ich immer das Gefühl, für die Spanier wäre das alles nur ein lockeres Läufchen, bei dem sie hin und wieder ein wenig Spaß mit dem Ball haben. So wirklich kaputt wirken die irgendwie nie. Vielleicht täuschts aber auch nur.
Geändert von Cephi (28.06.2012 um 12:21 Uhr)
Also die Spanier rennen ziemlich viel, sonst könnten Sie ihre Spielweise gar nicht umsetzen. Das sie trotzdem immer frisch aussehen, könnte mehrere Gründe haben.
Make hell great again!
Aber es könnte natürlich schon sein, dass ein Grund ist, dass die Spanier viel laufen, aber gerade eben nicht rennen. Ständig einen Sprint hinzulegen, ist eben doch viel anstrengender als einfach nur immer in Bewegung zu sein.
Eben. Dass es psychisch ermüdender ist, dem Ball hinterherzulaufen als ihn in den eigenen Reihen zu haben, ist ja klar. Aber für die Strecken, die die Spanier auch während ihres Tiki-Taka zurücklegen, find ich deren Frische erstaunlich. Vielleicht bild ich mir die aber auch nur ein, weil ich aufgrund der letzten Ergebnisse eh immer den Eindruck hab, dass den Spanier ja nix passieren kann. Das wird sich auch nicht ändern, solange ihnen nicht mal was passiert.
Ich formulier es mal so: Fußball ist eine der millionenschwersten Sportarten der Welt. Wir haben da alles versammelt, von Wettverschiebungen bis hin zu allen möglichen sonstigen Korruptionsaffären. Der Fußball, so wie er gespielt wird, ist gerade in den vergangenen Jahrzehnten ständig körperlicher und athletischer geworden. Überragende Spieler aus den 70ern könnten heute vermutlich das Tempo und das Pressing des FC Augsburg nicht mehr mitgehen.
Wir wissen aus anderen Sportarten außerdem, dass selbst bei regelmäßigen Dopingkontrollen die Fahnder den Sündern immer hinterherlaufen, weil letztere meistens Dinge benutzen, die noch gar nicht getestet werden können. Im Gegensatz zu manchen anderen Sportarten wird im Fußball nur ein minimaler Prozentanteil der Spieler getestet, und das meistens bei den Spielen selbst, meines Wissens nie oder sehr selten in der Vorbereitung (also da, wo auch beim Radsport z.B. eigentlich gedopt wird).
Für mich steht eigentlich fest, dass alle Fußballer heutzutage medizinisch nachhelfen. Vermutlich (wie beim Radsport) die einen halt mehr/besser als die anderen.
Man kann halt nur einfach beschließen, sich davon die Sportfreude nicht versauen zu lassen, und es halt einfach zu ignorieren. So geht es mir zumindest.
Mit dem Post rennst du bei mir offene Türen ein. Bin da 100% deiner Meinung. Hab ich auch schon hin und wieder mal erwähnt, recht oft stand ich da mit meiner Meinung recht allein da.
Aber gerade weil es so ist: Weshalb sollten da gerade die Spanier nen Vorteil haben. Andere Teams sind ja scheinbar doch platt. Den Zusammenhang hab ich nur nicht ganz verstanden. Klar, Fuentes ist Spanier, aber er hatte ja nicht nur spanische Kunden.
Was die Korruptionsaffären angeht übrigens ein kleiner Tipp am Rande. Ich lese gerade "Fifa-Mafia" von Thomas Kistner. Interessantes Buch. Mein Bedürfnis allen voran Sepp Blatter, aber auch andere, ins Jenseits zu befördern, steigt von Seite zu Seite.
Die Frage ist wieviel dieses nachhelfen überhaupt nützen würde im Fussball?
M. m. nicht so viel wie in anderen Sportarten, aber trotzdem wird es wohl in irgendeiner Art und Weise sicherlich gemacht.
Make hell great again!
Naja, klar. Den Rumpelfußballer kannst du nicht zum Feintechniker dopen, aber Geschwindigkeits- und/oder Konditionsvorteile werden schon ihren Reiz haben. Der Unterschied ist dann im Vergleich zu ner reinen Ausdauersportart geringer, aber dafür gehts ja um ein Vielfaches des Geldes, das gleichts wieder aus.