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Thema: US-Wahl: Obama oder Romney?

  1. #61
    Statler & Waldorf Avatar von BrainDamage
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    Zitat Zitat von MΞSSIΛS Beitrag anzeigen
    Ich stelle seinen Sachverstand keineswegs infrage, nur seine Methoden. Das Fatale an der Sache ist, dass die EZB nun genau denselben Mist kopiert - Entschuldung der Haushalte ueber die Inflation. Grds. bin ich der Sache gar nicht so abgeneigt, aber diese Methode birgt eine riesige Gefahr, naemlich dann, wenn die Zinsen fuer die Staatsanleihen steigen. D.h., wenn Deutschland irgendwann mal sein AAA-Rating verliert, explodieren unsere Kosten und dann haben wir eine Hyperinflation wie in den '30ern. Momentan sieht das alles noch rosig aus, bei 0,3%, aber wie schnell sowas schief gehen kann haben wir in den USA gesehen.

    Das war nicht "der" Grund, nur einer. Primaer hatte er wesentlich mehr Gegenwind als Bush, der eben kein Schwarzer ist. Und die Hautfarbe spielt in Amerika immer noch eine immense Rolle. Wenn ich vor der Wahl stehen wuerde, mein jetziges Leben weiter zu fuehren oder der erste schwarze Praesident (von dem einige immer noch Glauben er waere Moslem ) der USA zu werden, dann waere ich der Erste, der auf den Fame scheissen wuerde.


    So sehe ich das auch. Aber vorerst haben sie ja erstmal mit sich selbst zu tun. Insbesondere Romney, der nun vor den Truemern seiner Karriere steht. Wie der blanke Hohn klingen da Obama's Worte, er wuerde sich nun schnellstmoeglich mit Romney zusammen setzen, um gemeinsam polit. Aspekte zu diskutieren.
    Ob Romney vor Trümmern steht, glaube ich nicht. Wenn ja, dann werden das ziemliche goldene sein. Richtig ist aber durchaus, daß er sein politisches Ziel nicht erreicht hat.

    Der Gegenwind für Obama war stark, da stimme ich Dir zu. Und seine Hautfarbe, sein (vermeintlicher) Glaube und die haarsträubenden Zweifel an seinem Geburtsort zeigen, daß gegen ihn weniger wegen seiner Inhalte, sondern mehr wegen seiner Person opponiert wurde. Das wußte er aber im Vorwege. Und wer die Hitze nicht aushält, hat in der Küche nichts zu suchen. War es nicht ein amerikanisches Sprichwort, daß über die Größe eines Präsidenten seine zweite Amtszeit entscheidet? Wenn ja, dann kann er jetzt liefern.

    Zweifel an der Methode Greenspan sind mMn durchaus angebracht. Die Konsequenzen habe wir in den letzten Jahren erlebt. Mich macht nur nervös, daß Ben die gleiche Rezeptur verwendet. Zumindest ist es den Amerikanern gelungen, auch wenn es wie Hohn klingt, die Inflation durch ihre Geldpolitik in eine Vermögensinflation durch steigende Immobilienpreise und Aktienkurse zu kanalisieren, ohne daß hiervon die Verbraucherpreise betroffen gewesen wären. Das haben wir dann 2008 alle teuer bezahlt. Und noch halten sich ja auch hier die Verbraucherpreise einigermaßen im Rahmen. Am langen Ende wird man aber kaum umhinkommen, die Staatsschulden durch Inflation zu entwerten. Wie sollen die denn sonst von ihren Schuldenbergen runterkommen, und da schließe ich D ein. Weder können die so nachhaltig sparen noch die Einnahmen nachhaltig steigern. Bei dem Stunt darf dann aber nichts schiefgehen, eine kontrollierte Inflation gibt es nicht bzw. ist nur sehr schwer zu erreichen.

    Zitat Zitat von Tronde Beitrag anzeigen
    Und dann wird wieder ein Großteil in Deutschland auf den Demokraten hoffen - und manche werden dies dann wieder kritisieren. Wieso sie dies aber kritisieren bleibt dann aber unklar
    Egal, woher das Orakel kommt, sei es aus Delphi, sei es von anderswo, es bleibt rätselhaft.

    Zitat Zitat von slowcar Beitrag anzeigen
    Obama wird den Dialog suchen müssen, ich hoffe das bringt bei den Republikanern die eher gemässigten wieder etwas nach Vorne.
    Romney war mMn auch kein allzu moderater Kandidat (eine eigene Linie hat er ja eher nicht, ausser reich sein), und hat mit Ryan nochmal streng rechts aussen mitgenommen.
    Insofern sehe ich die Wahlniederlage auch als eine Niederlage für die Tea Party - fragt sich was die dann machen wenn sie sich innerparteilich nicht durchsetzen können.
    Romney war alles andere als ein Kandidat der Tea Party. Der war in seiner Zeit als Governeur moderat (s. Gesundheitssystem), hat in den Vorwahlen einen Schwenk nach rechts gemacht, um dann zur eigentlichen Wahl wieder in der Mitte zu fischen. Die Tea Party hätte diesen Texaner, dem das 4. Ministerium nicht einfiel, Wurzelzwerg-Bachman oder die Schönheitskönigin aus Alaska gewollt, aber bestimmt nicht Romney.
    Damit haben allerdings alle Minderheitenanliegen zunächst einen schweren Stand - für Akteure, die sich bei der Mehrheitsgewinnung schwer tun, traditionell ein Riesenärgernis. (Fleischhauer)

    Und auf leisen Pfoten ziehen die Wölfe in der Nacht
    Doch keine Angst, denn die sind feige, blind und schreckhaft

  2. #62
    s̓̍̒͋̌l̎ow̐̔̉̉c̊͋̉ar̄͑ ͪͫ͛ ̓ Avatar von slowcar
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    Ganz interessanter Bericht über den Elite-Nachwuchs der Tea Party:
    Ein College mit 90% homeschooled irren Radikalen
    http://www.zeit.de/2012/46/USA-Evang...omplettansicht
    Oh what a day! What a lovely day!

  3. #63
    Unglaublich, wie viele Daten Obama über seine Wähler gesammelt hat und wie geschickt die genutzt wurden: http://www.motherjones.com/politics/...microtargeting
    “Never assume malice when stupidity will suffice.”

  4. #64
    Erfahrener Benutzer Avatar von MΞSSIΛS
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    Was glaubst Du, was die mit den $1,5 Mrd. machen?
    Es gibt Leute, die haben einen Horizont in Form eines Kreises mit dem Radius Null,
    und diesen nennen sie dann ihren Standpunkt.

    White heat is screaming in the jungle
    Complete the motion if you stumble
    Go ask the dust for any answers
    Come back strong with fifty belly dancers




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