Ich fühle mich beleidigt und fordere den Space-ban
Ich fühle mich beleidigt und fordere den Space-ban
A sanity powered pizza vaporizer.
I'm victim to my own purity of character."Is that a threat?"
"Well, yes! I thought that was obvious..."
Aber Space, das macht's doch jetzt alles nicht besser. Mir ist es letztlich gleich, ob die Berichterstattung schlecht ist, weil die Kohle nicht stimmt, oder der Führungsoffizier es nicht will. Und macht nicht die finanzielle Lage der Journalisten es einfacher, sie zu schmieren? Nehmen wir als Bsp. die Ukraine-Krise. Was ist daran weniger kostspielig, 1:1 zu die Position der ukrainischen Regierung zu übernehmen als 1:1 die der russischen? Oder so zu arbeiten, dass beide Seiten ihre Positionen ausgeglichen unterbringen können? Oder die Darstellungen beider Seiten im gleichen Maße zu hinterfragen? Gerade das fände ich zentral. Warum muss ich mir im Netz auf allen möglichen dubiosen Seiten zusammensuchen, wie die militärische Lage wirklich ist. Nur als Beispiel: Als von der ukrainischen Regierung und in unseren Tageszeitungen noch immer die Meldungen kamen, dass Donezk und Luhansk quasi eingeschlossen seien, und der Sieg kurz bevor stünde, gab's auf diversen Seiten im Netz bereits Hinweise, dass die Rebellen eine Gegenoffensive gestartet haben, die für die Ukrainer verlustreich war. Warum berichten ein Herr Schuller oder eine Frau Boy, oder jemand von den Korrespondenten unseres mit zig Milliarden gepamperten Staatsfunks das erst, als die ukrainische Front zusammengebrochen und der ukrainische Sieg (für den Moment) nicht mehr möglich ist?
Ob übrigens jeder Journalist Idealist ist, kann ich nicht beurteilen. Ich weiß aber, dass jeder Journalist, wie alle, die politiknah sind, ideologische Grundfärbungen haben, die in Artikeln häufig auch transportiert werden.
Achso, ich bezahle in der Tat nichts für Nachrichten. Ich blättere häufig FAZ, SZ und HB bei mir in der Bibliothek durch, aber natürlich zum Nulltarif.
Krautreporter... Das ist auch so ein Pseudomodell...
...ich logge mich lieber aus und schaffe was, bevor der restliche Tag weg ist.
I'm victim to my own purity of character."Is that a threat?"
"Well, yes! I thought that was obvious..."
Na ja ich will Spacys Aussage nicht zu 100% zu stimmen, aber ohne die entsprechenden finanziellen Mittel ist es immer schwieriger objektiv bzw. neutral zu bleiben. Das Hauptanliegen von jedem Unternehmen, egal ob Zeitung oder Edeka Markt, ist als aller erstes erst einmal mit allen Mitteln profitabel zu bleiben, erst dann kann ich mir Gedanken machen über die moralische Komponente.
Make hell great again!
Tja, Space. Und die Printmedien haben mit so einer Einstellung kein Recht zu jammern, dass sie keiner mehr kauft. Wie will man denn so neue Leser gewinnen? Nebenbei: wenn ich durch diese Zeitungen blättere, tue ich das fast nie wegen den tagespolitischen Artikeln.
Und bei allem finanziellen Leiden der Redakteure: Die Preise für Zeitungen sind hoch. Ein Abo von FAZ und FAS kostet 57 Euro im Monat (40 Euro digital). Das ist mehr als was ich für Telefon, Handy, Internet und Strom zusammen bezahle. Bei dem Preis muss geliefert werden.
Übrigens, die Demokratieabgabe zahle ich immerhin. Ich hoffe, ich darf wenigstens die grottenschlechte Berichterstattung im ÖR kritisieren. Danke.
Ich glaube nicht dass das vorrangig ökonomische Dinge sind die so etwas beeinflussen. Das wäre eher "native advertising" oder Einfluss von Werbekunden auf redaktionelle Inhalte.
Da haben unsere Tageszeitungen wenig Probleme mit (zumindest die qualitativ etwas höherwertigen, in der Bild gibt es das schon öfters).
Eher denke ich dass der Einfluss von Think Tanks, Atlantikbrücke und ähnlichen US-Einrichtungen bei vielen Journalisten (und Redakteuren) groß ist und deshalb alternative Gesichtspunkte gar nicht erst stattfinden. Ohne jemanden der die Vertritt oder zumindest berichtenswert findet kann die Zeitung sie ja auch nicht abdrucken.
Journalisten als Berufsgruppe kommen fast ausschliesslich aus Eliten und haben auch dort ihre Vernetzungen, werden dort eingeladen und bilden eben auch ihre Meinung dort.
Siehe z.B. Journalismusforschung:"Ganz auf Linie mit den Eliten"
Auch wenn Spaceman noch niemand zur Atlantikbrücke eingeladen hat
Oh what a day! What a lovely day!