Die Universität Harvard hat eine Riesen-Petrischale gebaut, unterschiedliche Gebiete mit Antibiotika versehen und dann gefilmt was passiert
Die Universität Harvard hat eine Riesen-Petrischale gebaut, unterschiedliche Gebiete mit Antibiotika versehen und dann gefilmt was passiert
Oh what a day! What a lovely day!
woah
Oh what a day! What a lovely day!
Gestresstes Schwein schmeckt nicht gut
Ein Artikel über Fliessbandschlachtungen und wie das Leiden der Tiere eben auch ein wirtschaftliches Problem ist - zum Glück möchte man sagen, ohne finanziellen Anreiz passiert doch eher selten etwas und regulatorisch befindet sich die Politik im festen Griff der Landwirtschaftslobby.
Was im Artikel unerwähnt bleibt ist das Bio-Schweine grösstenteils auf die gleiche Art geschlachtet werden und genau so leiden wie ihre konventionell aufgezogenen Artgenossen.
Puh, das ersticken am Ende, schon harter Tobak, da vergeht einem schon etwas die Fleisches-Lust (zu Recht).
Zitat von Gutachter Tierarzt Michael Marahrens
Oh what a day! What a lovely day!
Weideschlachtung wäre da was feines aber das genemigt zu bekommen soll nicht so leicht sein.
Bin froh das ich zumindest kurze Transportwege und ne kleine Schlachterei habe da gehen nicht so viele Tiere (6 Schweine in der Woche und vielleicht 1 Rind und halt gelegentlich mal schafe)durch und es ist ziemlich sicher das der Strom seine betäubungsarbeit geleistet hat.
da pan a los que tiene hambre da hambre a justicia a los que tienen pan
Gibt mittlerweile eine zugelassene mobile Schlachtbox für die Weide, wird aber wohl noch nicht so häufig benutzt. Wimre musste der Erfinder für die Zulassung auch sehr lange kämpfen.
Tja wer zahlt die Tierwohlgeschichten am Ende? Der Verbraucher, der in jeder Umfrage betont, dass Tierwohl superduperwichtig sei, an der Ladentheke jedenfalls nicht. Die meisten Landwirte würden sofort alle halbwegs sinnvollen Forderungen umsetzen, wenn zumindest die zusätzlichen Kosten vom Verbraucher gezahlt oder vom staat subventioniert werden. In der Praxis läuft es aktuell hingegen so: Einzelhandel nimmt Trends auf und macht neue Vorschriften an die Zulieferer (z.B. GVO-freie Milch). Die Verarbeiter (Molkereien, Schlachter,...) bekommen dafür selten "genug" mehr Geld und wälzen die zusätzliche Kosten auf den Tierhalter ab. Zusätzlich tummeln sich jede Menge NGOs, die zwar gute Vorsätze haben mögen, aber kaum Ahnung vom Thema aber mit guter, selten kritisch betrachteter, Medienpräsenz. Das gipfelt dann darin, dass selbst Agrarpolitiker Sätze raushauen wie "DÜNGEMITTEL GLYPHOSAT!!!!!111eins". Als Milchbauer muss es gerade richtig spaßig sein: Man buckelt sich dumm und dämlich, verdient im Schnitt kaum was und darf sich von allen möglichen Weltverbesserern öffentlichkeitswirksam beschimpfen lassen.
Ich erinnere mich an einen Zeit-Artikel, in dem vernichtendes über das System Tönnies geschrieben wurde, sehr glaubhaft. Wenig später mussten die Autoren vor Gericht einräumen, dass die Hauptperson (Betroffene) des Artikels quasi frei erfunden war.
Wirklich übel im System in Sachen Tierwohl sind für mich die Exportausrichtung und die verlogenen Verbraucher.
"Die Landwirtschaftslobby" gibt es im übrigen nicht. Die großen "Nebenspieler" wie Bayer haben natürlich eine Lobby, die Verarbeiter haben diverse Lobbys (zum Teil gegensätzliche Interessen zu den Landwirten), der Lebensmitteleinzelhandel braucht fast keine Lobby, gibt in D sowieso nur vier große relevante Spieler, die die Zulieferer knechten. Die dummen im System sind die Landwirte. Das geht so weit, dass der größte gemeinsame Lobbyverband, der deutsche Bauernverband, von den Verarbeitern durch Lobbyarbeit korrumpiert wird und aktiv gegen Regeln wettert, die den Markt ausgeglichener gestalten könnten.
Das ist natürlich ideal, macht aber keine 80 Mio. Menschen satt. Die Leute wollen Billigfleisch.
Schlusswort aus dem Artikel:
30 oder 50 Cent könnten dafür sorgen, dass vermehrt ausländisches Fleisch, produziert ohne diese Vorgaben, in den Regalen steht. Damit kriegt man die meisten gut gemeinten Vorschläge tot: Ohne eine Teilabschottung des Marktes funktioniert das nicht und Abschottung in der EU ist schwierig.Fleisch und Wurst müssen in Deutschland zwar möglichst billig sein. Doch was wären schon 30 oder 50 Cent mehr fürs Schnitzel oder Kotelett? Wenn dadurch den ohnehin schon geplagten Mastschweinen zumindest das Gefühl eines qualvollen Erstickungstodes genommen wird.
Geändert von Sare (30.01.2017 um 19:32 Uhr)
Wo siehst Du denn für Verbraucher die Möglichkeit entsprechend Geld auszugeben? Man kann Bio kaufen, aber wie viel weniger Leiden man damit bezahlt ist oft auch unklar, vor allem wenn die Tiere dann in den gleichen Schlachthöfen verarbeitet werden. Metzger mit eigener Schlachtung gibt es kaum noch, zum Teil auch wegen vieler Vorschriften.
Und Änderungen halte ich da für sehr schwer machbar da die Agrarlobby so übermässigen Einfluss hat.
Dass die Deutschen Billigheimer sind stimmt, viele Alternativen gibt es aber auch nicht. Es wäre ja auch ein Unterschied wenn man 10% Aufschlag zahlt für entsprechende Vorgaben oder das 2-3fache das Bio-Fleisch eben kostet.
Und das meisten Fleisch wird eben tatsächlich für den Export erzeugt.
Bei Hühnereiern ging es dann plötzlich gefühlt sehr schnell das Batteriehaltung komplett abgeschafft wurde.
Oh what a day! What a lovely day!
Batterien gibts doch immernoch die Käfige stehen jetzt halt auf dem Boden. Und due Chinesen lachen sich ins Fäustchen, deren Eier stecken in den ganzen keks und kuchenprodukten
Für kleine Betriebe sind neue Vorschriften schwer umzusetzen da muss erstmal viel Geld für umbaumaßnahmen in die Hand genommen werden mit einer ungewissen Zukunftschance.
Da wird dann schonmal so eine Familienbetrieb dran zerbrechen, bei Milch merkt man es gut, aber auch bei anderen betrieben.
Aber letztendlich muss man weg vom massenstall und massenschlachtung. Aber richtig ohne Regulierung der einfuhr wird das schwer umzusetzen sein, irgendwie ne nachhaltigkeitssteuer vielleicht mit der dan nachhaltige Betriebe unterstützt werden um deren Produkte Konkurrenzfähig zu machen.
Keine Ahnung ist ziemlich verzwickt.
da pan a los que tiene hambre da hambre a justicia a los que tienen pan
Ich hab uns gerade hier das Maxi Paket in Bio bestellt. Finde ich ein interessantes Konzept und wir sind gespannt aufs Fleisch.
Eigentlich ist das auch echt nicht zu teuer. Wir essen eben nicht jeden Tag Fleisch, aber wenn wir welches essen, dann will ich auch gutes Fleisch haben.
Bietet sich nicht unbedingt für Alleinstehende ohne Gefrierschrank an, das sehe ich ein. Für unsere Familie mit zwei Kühlschränken ist das aber OK. Der Einwand mit dem Transportweg fällt für mich auch unter den Tisch, denn wenn ich hier beim Metzger kaufe, dann kommt das (Bio)Rind aus Mecklenburg-Vorpommern.
Gemeint ist das es da mehrer lobbygruppen und auch gegensätzliche Interessen gibt.
Es gibt Bauernverbände und eben auch Lobbygruppen für die Chemieindustrie was man aber gerne über einen Kamm schert
da pan a los que tiene hambre da hambre a justicia a los que tienen pan