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Thema: US-Wahl: Obama oder Romney?

  1. #51
    Zitat Zitat von Louis Beitrag anzeigen
    Wahrscheinlich kommt noch erschwerend hinzu, dass Obama halt mit seinen brillianten Reden und seinem gesamten Auftreten eine so unglaubliche Faszination entfaltet, und man sich einfach wünscht, dieser Mann würde die amerikanische Politik in seine sanften Hände nehmen, und sie genau dahin tragen, wo er es sich vorstellt. Dummerweise ist die Realität halt meistens deutlich gnadenloser, komplizierter und kälter, und umzäunt von Sachzwängen, unvorhergesehenen Problemen, Detailfragen und politischen Kompromissforderungen.
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  2. #52
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    Zitat Zitat von BrainDamage Beitrag anzeigen
    Welcher Haushalt? Der von Bush, über den ich rede? Oder einer von Obama, über den Du zu reden scheinst?
    Ich meine den Machtwechsel von Clinton zu Bush. Dieser ausgeglichene Haushalt wurde beschlossen und von Clinton umgesetzt. Wir meinen dasselbe.
    Es gibt Leute, die haben einen Horizont in Form eines Kreises mit dem Radius Null,
    und diesen nennen sie dann ihren Standpunkt.

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  3. #53
    Statler & Waldorf Avatar von BrainDamage
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    Mit dem Antritt von Bush bricht es ab, wie gesagt, weil die Blase platzte, die Clinton die Überschüsse bescherte, und 9/11 kam. Und Obama hat die Finanzkrise geerbt. So kann sich jeder seine Ausrede basteln.
    Damit haben allerdings alle Minderheitenanliegen zunächst einen schweren Stand - für Akteure, die sich bei der Mehrheitsgewinnung schwer tun, traditionell ein Riesenärgernis. (Fleischhauer)

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  4. #54
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    Zitat Zitat von BrainDamage Beitrag anzeigen
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    Mit dem Antritt von Bush bricht es ab, wie gesagt, weil die Blase platzte, die Clinton die Überschüsse bescherte, und 9/11 kam. Und Obama hat die Finanzkrise geerbt. So kann sich jeder seine Ausrede basteln.
    Nicht ganz. Unter Bush bzw. Mr. Finanzmogul himself, Alan Greenspan, hat man die Folgen der New Economy, beguenstigt durch die Niedrigzinspolitik (Leitzinssenkungen auf 1,0 % ), geradewegs in die naechste Blase gelenkt. Die Resultate der hedonischen Finanzpolitik Amerikas spueren wir noch heute. Der koksende Christ und sein kryptischer Maestro hatten wesentlich mehr Sprengkraft, als jede Massenvernichtungswaffe.

    Ganz ehrlich, ich weiss nicht, ob Obama das Ding schaukeln kann. Aber ich verfolge die Politik in den Staaten nun schon seit Jahren und ich sehe einfach keine Alternative. Der einzige Republikaner, der mMn eine wuerdige Alternative zu Obama darstellen wurde, ist Rudy Giuliani. Aber der hat gleichgeschlechtliche Partnerschaften und Abtreibungsrechte befuerwortet und ist somit fuer den sozial-konservativen Teil der Reps ganz und gar nicht waehlbar.
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    und diesen nennen sie dann ihren Standpunkt.

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  5. #55
    summ summ summ Avatar von Dudjän
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    Is das nicht ein bisschen wie beim Kanzler der wiedervereinigung? Zur rechten Zeit auf dem richtigen Stuhl.
    da pan a los que tiene hambre da hambre a justicia a los que tienen pan

  6. #56
    what is my purpose? Avatar von Spaceman
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    Zitat Zitat von weasel Beitrag anzeigen
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  7. #57
    Statler & Waldorf Avatar von BrainDamage
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    Zitat Zitat von MΞSSIΛS Beitrag anzeigen
    Nicht ganz. Unter Bush bzw. Mr. Finanzmogul himself, Alan Greenspan, hat man die Folgen der New Economy, beguenstigt durch die Niedrigzinspolitik (Leitzinssenkungen auf 1,0 % ), geradewegs in die naechste Blase gelenkt. Die Resultate der hedonischen Finanzpolitik Amerikas spueren wir noch heute. Der koksende Christ und sein kryptischer Maestro hatten wesentlich mehr Sprengkraft, als jede Massenvernichtungswaffe.

    Ganz ehrlich, ich weiss nicht, ob Obama das Ding schaukeln kann. Aber ich verfolge die Politik in den Staaten nun schon seit Jahren und ich sehe einfach keine Alternative. Der einzige Republikaner, der mMn eine wuerdige Alternative zu Obama darstellen wurde, ist Rudy Giuliani. Aber der hat gleichgeschlechtliche Partnerschaften und Abtreibungsrechte befuerwortet und ist somit fuer den sozial-konservativen Teil der Reps ganz und gar nicht waehlbar.
    Das ist richtig. Allerdings muß man das auch im Zusammenhang sehen. Immerhin hat Alan in den 90ern jede Krise mit der Geldschleuse bekämpft, Rußland, Asien oder LTCM. Die Börsen brachen ein, Greenspan hob sein gütiges Händchen und prompt hatte man Kaufkurse. Das war wohl auch die Idee, nachdem die eine Blase platzte und die Türme fielen. Daß Greenspan mit jedem Krisenmanagement zugleich die Basis für die nächste - größere - Krise legte, hat man damals geflissentlich übersehen.

    Unabhängig davon war der Ausgangspunkt, daß Du die Wiederwahl Obamas wegen der von ihm geerbten Finanzkrise als zwingend angesehen hast. Ich halte die Konsequenz nicht für notwendig, da er sich am Ende seiner 1. Amtszeit nicht auf simples "Bush-Bashing" verlegen kann und andere auch einen "schweren Start" in die Amtszeit hatten.

    Auf jeden Fall bin ich gespannt, was er in seiner zweiten Amtszeit bringen wird, zumal er nicht mehr um eine Wiederwahl fürchten muß und deswegen freier entscheiden kann.

    Und mit wem die Reps in 5 Jahren antreten werden, bleibt abzuwarten. Nachdem sie es mit zwei moderaten Kandidaten wie Romney und McCain nicht geschafft haben, kann ich mir gut vorstellen, daß die einen Hardliner auspacken werden. Die Vorwahlen mit dem Santorum dürften einen Vorgeschmack gegeben haben.
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  8. #58
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    Zitat Zitat von BrainDamage Beitrag anzeigen
    Das ist richtig. Allerdings muß man das auch im Zusammenhang sehen. Immerhin hat Alan in den 90ern jede Krise mit der Geldschleuse bekämpft, Rußland, Asien oder LTCM. Die Börsen brachen ein, Greenspan hob sein gütiges Händchen und prompt hatte man Kaufkurse. Das war wohl auch die Idee, nachdem die eine Blase platzte und die Türme fielen. Daß Greenspan mit jedem Krisenmanagement zugleich die Basis für die nächste - größere - Krise legte, hat man damals geflissentlich übersehen.
    Ich stelle seinen Sachverstand keineswegs infrage, nur seine Methoden. Das Fatale an der Sache ist, dass die EZB nun genau denselben Mist kopiert - Entschuldung der Haushalte ueber die Inflation. Grds. bin ich der Sache gar nicht so abgeneigt, aber diese Methode birgt eine riesige Gefahr, naemlich dann, wenn die Zinsen fuer die Staatsanleihen steigen. D.h., wenn Deutschland irgendwann mal sein AAA-Rating verliert, explodieren unsere Kosten und dann haben wir eine Hyperinflation wie in den '30ern. Momentan sieht das alles noch rosig aus, bei 0,3%, aber wie schnell sowas schief gehen kann haben wir in den USA gesehen.

    Zitat Zitat von BrainDamage Beitrag anzeigen
    Unabhängig davon war der Ausgangspunkt, daß Du die Wiederwahl Obamas wegen der von ihm geerbten Finanzkrise als zwingend angesehen hast. Ich halte die Konsequenz nicht für notwendig, da er sich am Ende seiner 1. Amtszeit nicht auf simples "Bush-Bashing" verlegen kann und andere auch einen "schweren Start" in die Amtszeit hatten.
    Das war nicht "der" Grund, nur einer. Primaer hatte er wesentlich mehr Gegenwind als Bush, der eben kein Schwarzer ist. Und die Hautfarbe spielt in Amerika immer noch eine immense Rolle. Wenn ich vor der Wahl stehen wuerde, mein jetziges Leben weiter zu fuehren oder der erste schwarze Praesident (von dem einige immer noch Glauben er waere Moslem ) der USA zu werden, dann waere ich der Erste, der auf den Fame scheissen wuerde.

    Zitat Zitat von BrainDamage Beitrag anzeigen
    Auf jeden Fall bin ich gespannt, was er in seiner zweiten Amtszeit bringen wird, zumal er nicht mehr um eine Wiederwahl fürchten muß und deswegen freier entscheiden kann.

    Und mit wem die Reps in 5 Jahren antreten werden, bleibt abzuwarten. Nachdem sie es mit zwei moderaten Kandidaten wie Romney und McCain nicht geschafft haben, kann ich mir gut vorstellen, daß die einen Hardliner auspacken werden. Die Vorwahlen mit dem Santorum dürften einen Vorgeschmack gegeben haben.

    So sehe ich das auch. Aber vorerst haben sie ja erstmal mit sich selbst zu tun. Insbesondere Romney, der nun vor den Truemern seiner Karriere steht. Wie der blanke Hohn klingen da Obama's Worte, er wuerde sich nun schnellstmoeglich mit Romney zusammen setzen, um gemeinsam polit. Aspekte zu diskutieren.
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  9. #59
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    Zitat Zitat von BrainDamage Beitrag anzeigen
    Und mit wem die Reps in 5 Jahren antreten werden, bleibt abzuwarten. Nachdem sie es mit zwei moderaten Kandidaten wie Romney und McCain nicht geschafft haben, kann ich mir gut vorstellen, daß die einen Hardliner auspacken werden. Die Vorwahlen mit dem Santorum dürften einen Vorgeschmack gegeben haben.
    Und dann wird wieder ein Großteil in Deutschland auf den Demokraten hoffen - und manche werden dies dann wieder kritisieren. Wieso sie dies aber kritisieren bleibt dann aber unklar

  10. #60
    s̓̍̒͋̌l̎ow̐̔̉̉c̊͋̉ar̄͑ ͪͫ͛ ̓ Avatar von slowcar
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    Obama wird den Dialog suchen müssen, ich hoffe das bringt bei den Republikanern die eher gemässigten wieder etwas nach Vorne.
    Romney war mMn auch kein allzu moderater Kandidat (eine eigene Linie hat er ja eher nicht, ausser reich sein), und hat mit Ryan nochmal streng rechts aussen mitgenommen.
    Insofern sehe ich die Wahlniederlage auch als eine Niederlage für die Tea Party - fragt sich was die dann machen wenn sie sich innerparteilich nicht durchsetzen können.
    Oh what a day! What a lovely day!

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