Die gemeinsame Geschichte zweier Benshy
Alles beginnt mit einem jungen Priester auf einer Reise zwischen zwei Höhlensiedlungskomplexen seines Volkes, in welchem diese in einem vor-industriellen Zustand leben. Auf dieser Reise durch die Wildnis ereignen sich zwei Dinge, die sein Leben dauerhaft verändern: Er stößt auf einen alten Raumschiff-Startplatz der Ur-Benshy (dem zu suchen vielleicht sogar die Reise galt), und er trifft auf eine verletzte Luft-Benshy mit gebrochenem Flügel, der er sich annimmt. Die beiden kommen einander näher und leben zusammen in der Anlage, die sie auch langsam erforschen. Dabei finden sie heraus, dass eine solche Zusammenarbeit für den Erfolg auch nötig war, denn die Ur-Benshy verwendeten an Stellen lebende Module, mit denen sich nur per telepathische Verbindung kommunizieren lässt. (Andererseits vergaßen die Luft-Benshy ihren kulturellen Kontext und verwilderten.) Sie erzielten große Fortschritte beim Verständnis der Anlage und ihrer teilweise sogar noch funktionsfähigen Schiffe, doch dann starb die Luft-Benshy bei der Geburt ihres zweiten Kindes zusammen mit jenem Kind.
So kehrt der Vater mit seiner Mischlings-Tochter, der zuvor wohl noch in losem Kontakt mit seiner Heimat stand, in diese zurück und entwickelt sich zu einem bedeutenden Vertreter der Raumfahrtinitiative sowohl in technischer als auch in theologischer Hinsicht, zumal er einen Trumpf in seiner Hand führt, nämlich seine Tochter, die genug von dem telepathischen Talent ihrer Mutter mitnahm, um ebenfalls mit den entsprechenden Teilen alter Technologie interagieren zu können. Die Jahre vergehen, und die Verhältnisse verändern den nicht mehr ganz so jungen Priester, lassen Neugier und Wissensdurst Bedeutungsdrang und Dogmatik weichen. So steigt er zum Flottenkommandanten an Bord eines Flaggschiffs auf - und oben im All stoßen sie auf eine Raumstation mit einem Gerät, das es ihnen erlauben würde, ihre Heimatwelt zu terraformen, dabei aber ein Sternensystem mit Milliarden intelligenter Bewohner durch den Mixer zu jagen: Papi denkt dogmatisch und möchte dies anwenden, schließlich handelte es sich bei Nhez'tagor um den ersten seines Volkes, für den sich mindere Lebensformen von einer natürlichen Hierarchie aus selbstverständlich und sicher auch gerne opfern; Töchterchen spürt als Telepathin die Vielzahl dieses Lebens und ist vom Gedanken eines Massenmords entsetzt. Sie brennt durch, da ohne sie/ihresgleichen das Gerät nicht bedient werden kann, und Papi macht sich aus einer Vielzahl von Motiven hinterher. Diese Flucht führt sie auf die Axanar und schließlich beide auf die Sims-Welt.
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Chatos Arlok, der Benshy-Hohepriester-Flottenkommandant und Antagonist
Bei Chatos handelt es sich um einen komplexen Charakter, der mit den Jahren eine Wandlung zum Schlechteren erlebte. Seine erste Eigenschaft lautet "Ehrgeizig", wobei sich dieser Ehrgeiz nur teilweise auf egoistische Ziele richtet. Er erhält außerdem "Familienorientiert"; seine Tochter spielt eine wichtige Rolle in seinem Leben und er nutzt sie ganz selbstverständlich als ein Mittel zum Aufstieg, ohne sie bewusst auszunutzen. Außerdem möchte ich ihn "kleptomanisch" werden lassen, weil der Umgang mit fortgeschritteneren Alienkulturen in ihm diese Eigenschaft weckte, doch er stiehlt nur deren Gegenstände, damit sein Volk die Lücke aufholen und den Platz an der Spitze der Nahrungskette einnehmen kann, der ihm aufgrund seiner selbsterklärten Auserwähltheit ganz selbstverständlich zusteht.
So fällt die Ambition schwerer, denn sein Bestreben zielt auf Aufstieg und religiös begründeten Chauvinismus. "Schurke" passt da nicht, denn das trifft eher auf Fensterscheiben-Einwerfer zu, "Beliebtheit" ist für ihn zu flauschig und bei einer echten "Familien"-Ambition hätten seine letzten zehn Jahre ganz anders ausgesehen. Ich würde ihn deshalb nach "Reichtum" streben lassen, denn ein Streben nach einem "Mehr" ganz jenseits von Gut und Böse deckt das wohl am Besten ab.
(Zum Namen: Wenn ich jemals einen Namen für ihn wählte (und ich nehme an, dass das geschah), weiß ich ihn nicht mehr, und auch der Benshy-Text bietet mir nichts. Sein Vorname erinnert deshalb an den Umstand, dass ich eine zeitlang darüber nachdachte, in meiner StarCraft-Kampagne den Namen des antagonistischen Aliens Toras zu Cha'Toras zu erweitern. Arlok hingegen ist der Name irgendeines Aliens oder sonstigen Nichtmenschen, den ich während der Zweitausenderjahre in einer meiner Kampagne auftauchen ließ oder auftauchen lassen wollte, aber den ich völlig vergaß. Nun besitze ich nur noch ein Bild, das ich für ihn heraussuchte und mit seinem Namen versah, und das ist alles, was blieb.)
Das ist er, in seiner Hohepriester-Raumfahrer-Uniform.
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So sieht er aus, wenn er es noch formeller hält.
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Beim Sport wird er "witziger". (Feuer spielt in der Mythologie seiner Zivilisation ja eine entscheidende Rolle.)
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Nachtwäsche... also bitte.
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Beim Schwimmen hofft er auf eine Rückkehr zu den Tiefen des Wassers.
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Hier seht ihr auch einmal das volle Ausmaß seines Alien-Make Ups. Derweil verbietet ein Tabu den Priestern seines Volks, die Haare zu zeigen.
Anhang 23189
(Dahinter steckt allerdings nur der Umstand, dass die Ohren, mit denen ich seine Tochter ausstatten möchte, nur Frauen offen stehen.)
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Lurlei Arlok, die Benshy-Prinzessin
Ich möchte noch einmal nachbessern: Bei dem Netzwerk zwischen den Ur- und Luft-Benshy handelt es sich laut Text um ein telepathisches, nicht um ein empathisches. Sie übernehmen also keine direkten Gefühle, sondern geben nur Nachrichten aneinander weiter - was sich durchaus anfühlen kann, als wäre der eigene Kopf nonstop an ein Twitter ohne Speicherfunktion angeschlossen.
Ich möchte außerdem annehmen, dass Lurlei nie in dieses Netz aufgenommen wurde, weil ihnen dieses in Gefangenheit aufgezogene Halbblut nicht geheuer war. Sie hatte in ihrer Kindheit nur eine direkte Verbindung zu ihrer Mutter (und wuchs damit gefühlt in einem Haushalt auf, in der beide Elternteile mit dem Kind in der jeweiligen Muttersprache sprechen, aber kaum eine Basis für eine Kommunikation untereinander besitzen).
Ich würde außerdem vermuten, dass Luft-Benshy von dem Kirchenumfeld ihres Vaters etwa so gesehen werden wie Juden von der mittelalterlichen Kirche: Man gesteht ihnen zu, dass sie zwar irgendwie näher zu Gott standen (und eben die ursprüngliche Gestalt beibehielten), aber eben Dinge geschahen, die dieses Verhältnis umkehrten (Bei ihren Vorfahren handelte es sich um den dümmsten und machtlosesten Teil des Gesamtvolks, dass Nhez'tagor der Strafe als unwürfig empfand und von dem Weg der Reue zu einer erneuerten Beziehung zu Gott und dem Paradies ausschloss). Sie wird die Heimat ihres Vaters als kalt empfinden, in der man sie um ihres Vaters und ihres Nutzens willen duldet. Als sie schließlich im All mit dieser Gesellschaft bringt, dann entspringt das nicht aus einer empathischen Verbindung, sondern daraus, dass sie das Ausmaß der Opfer des Plans versteht und eben nicht aus doktrinären Gründen für akzeptabel hält.
Als Jugendliche besitzt sie erst einmal nur zwei Eigenarten, und die zu vergeben scheint mir leicht zu lassen: Ich möchte ihr "Liebe zur Natur" verpassen, da sie im Nichts aufwuchs und sicher später oft die Stille der Weite den dunklen Höhlen vorzog, und ihre Entscheidung, lieber mit ihrer Welt zu brechen als einen Massenmord geschehen zu lassen, charakterisiert sie als "Gut". Die Ambition fällt wieder schwerer, doch ich würde sagen, dass sie sich danach sehnt, wieder einmal so geliebt zu werden wie in ihrer frühen Kindheit, als sowohl ihre Mutter als auch ihr Vater ihr Wärme entgegenbrachten. Das drängt zum Familien- und zum Liebes-Zweig, wobei ich schätze, dass sie diese Liebe erst einmal in einem Partner sucht statt in einem Kind. Ich befindet sich damit auf der Suche nach einem Seelenpartner. (Dabei handelt es sich für sie übrigens um einen undankbaren Zweig, da sie zum einen als Teenager keine Erwachsenen daten kann (also zu Spielstart kein anderes Mitglied der Crew) und der Zweig recht schnell ein Erwachsenwerden verlangt... aber was will man machen.)
Ich hatte schon damals für sie den Namen "Lorelei" vorgesehen. Nun wechsele ich auf eine Variante, damit es nicht ganz so dämlich klingt.
Das ist sie, in ihrem plumpen originalen Raumanzug, den ich Benshy-Kirche für sie herstellte. Die Anbindung funktioniert; sie mag übrigens Gartenarbeit, Malerei und Raumfahrttechnik.
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Da sich ihr originaler Raumanzug als für unter Extremtemperaturen zu unangenehm erweist, wechselt sie im Sommer und Winter auf ein Externen-Modell, das ihr die Mannschaft der Axanar zur Verfügung stellte.
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Sie besitzt keine Galauniform, da sie nicht zur Flotte gehört. So trägt sie noch ihr Kirchengewand.
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Zum Ausgehen... uff, die Jungs wirken wirklich einen schlechten Einfluss aus.
Anhang 23193
Ihre Sportkleidung weist einen offenen Rücken auf, da es sich mit Flügeln und Schwanz bequemer tragen lässt.
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Das zieht sich auch als Richtlinie für ihre Nachtwäsche...
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... und Schwimmkleidung durch. (Moment, da trägt sie Schmuck? Ganz übersehen.)
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So sieht ihr Make-up aus. Es entspricht dem ihres Vaters.
Anhang 23197
Vermutlich könnte sie tatsächlich am Rhein die Schiffer in den Wahnsinn treiben. Allerdings handelt es sich bei ihr um eine sechzehnjährige außerirdische, telepathische, möglicherweise flugfähige Drachenmenschenfrau - und als solche lässt ihr die Schulpflicht keine Gelegenheit für Ausflüge.
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So präsentiert sich der Cast
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Das ist sie also, die Mannschaft der Axanar - nur ohne Chatos, doch für die Familienanbindung musste ich diesen im gleichen Haushalt wie seine Tochter erstellen.
Ein Captain, eine Wissenschaftsoffizierin, eine Chefingenieurin, die auch medizinische Dienste übernimmt, zwei Piloten und ein Passagier. Drei Raumflottenoffiziere. 3,2 Menschen. 2,2 Männer. Fünf junge Erwachsene und ein Teenager. (Daddy zählt außerdem als ausgewachsener Erwachsener.)
Ich kann schlicht nur raten, ob und wen das Spiel miteinander shippen wird. Wenn ich einmal ganz geschlechtsblind und zweierpaarweise würfele, entsteht folgendes Ergebnis:
... Lisa x Andi. Lurlei x Jack. Telys x Martin. Süß.
Derweil möchte aber auch ich einmal diese etwas ausgeschliffenen, wenn auch noch nicht wirklich tiefen Charaktere einmal einzeln betrachten, einmal über deren größten Stärken und Schwächen spekulieren und anschließend vielleicht nach dem aus meiner Sicht besten Partner suchen.
Martin Hauser, der de facto-Captain
Größte Stärke: Überzeugung, Mut und den Umgang mit Menschen.
Größte Schwäche: Bindungsangst und die Furcht, irgendwo im Leben zu stranden, also effektiv Kontrollverlust.
Lisa Curland, die Wissenschaftsoffizierin
Größte Stärke: Ist sowohl mit ihrem beruflichen wie auch privaten Leben im Reinen und kann beides trennen.
Größte Schwäche: Verkriecht sich zu sehr in ihrer Comfort Zone und bleibt deshalb unter ihrem Potenzial.
Telys Mjsna, die Ingenieurin
Größte Stärke: Kann ihre Entschlossenheit und Professionalität auf ein Ziel konzentrieren und kann damit viel erreichen.
Größte Schwäche: An ihrer Persönlichkeit ist so gar nichts Lockeres.
Andi Black, ein mit der Verseuchung ringender Pilot
Größte Stärke: Besitzt zum einen eine immense innere Zähigkeit und ist zum anderen bereit, sich nach außen zu wenden und Hilfe anzunehmen.
Größte Schwäche: Ist zwangsweise noch sehr mit sich selbst beschäftigt.
Jack Harrison, der begleitende Pilot
Größte Stärke: Persönliche Treue und einen starken moralischen Kompass.
Größte Schwäche: Weiß noch selbst nicht so recht um seinen Platz in der Welt.
Lurlei Arlok, die Prinzessin
Größte Stärke: Mut und Entschlossenheit, das Richtige zu tun.
Größte Schwäche: Fehlende Erfahrung darin, mit Menschen umzugehen und Freundschaften zu schließen.
... viele Charaktere, die nicht notwendigerweise eine Beziehung benötigen, schon gar nicht zwangsweise aus der Clique.
Ich würde auch ungern über ein passendes Ship für Lurlei in ihrer jetzigen Form spekulieren, da sie noch eine Facette entwickelt und um die zehn Jahre hinter den anderen zurückliegt. Ich würde Telys allerdings für eine gute Mentorin für sie halten.
Über die Partner der anderen, ebenfalls geschlechtsblind (und damit anders als im Spiel):
Martin Hauser...
x Lisa Curland: Eine passable Lebensabschnittspartnerin, die nach dem Schlussmachen vielleicht sogar als Freundin erhalten bleibt. Beide würden nicht zuviel investieren, beide würden eine passable Begleitung für Partys abgeben, keiner von ihnen würde daran wachsen.
x Telys Mjsna: Risiko. Telys würde von Martin verlangen, sich stärker an Projekte und Personen zu binden, außerdem steht im Raum, dass er viel zuviele negative Vorurteile gegenüber Männer aus Telys' Kultur erfüllt. Kann ihn weiterbringen, würde sie definitv Kraft kosten, geht vermutlich nicht lange gut.
x Andi Black: Unbedingt vermeiden! Schlimmste mögliche Verbindung.
x Jack Harrison: Könnte tatsächlich sehr gut funktionieren. Martins luftiger Eifer findet bei Jack einen Anker, sie können beide miteinander erwachsen werden.
Lisa Curland...
x Telys Mjsna: Endet im Kugelhagel.
x Andi Black: Könnte funktionieren, aber mit einem dicken Fragezeichen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass Lisa bereit ist, dauerhaft Kraft in einen Partner zu investieren.
x Jack Harrison: Ich wüsste nichts, was dagegen spricht. Doch... die beiden könnten als Paar ziemlich gut harmonieren.
Telys Mjsna...
x Andi Black: Gefühlt... eher nicht.
x Jack Harrison: Würde wohl recht flach bleiben, da ich nicht sehe, wo sie Gemeinsamkeiten aufweisen und/oder sich ergänzen.
Andi Black...
x Jack Harrison: Sie sind bereits gemeinsam durch die Hölle gegangen, sie können auch gemeinsam vor den Altar treten.
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Es geht los. Die Mannschaft erwirbt in der Wüste (weil New Mexico und so) das größte verfügbare Grundstück. Das geht bereits von ihrem Startgeld der 32.000 $ ab.
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Eine Umbenennung später stehen sie vor der Wiese...
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... Mist!
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Das Spiel lässt Telys ein Auge auf Jack werfen. Was es mir bei Andromeda mitteilen möchte, bleibt mir schlicht unbekannt.
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Ich werde die Sache später beheben, doch der Schaden bleibt angerichtet.