Vor 80 Jahren war 1933. Als eine Lehre aus der großen Depression hat man eine starke Regulierung der Kapitalmärkte beschlossen. Um 1980 kam es zu Liberalisierung und die Zahl der Bankenkrisen stieg seitdem erheblich an.
Ich will mal ein paar Punkte rausgreifen, die sich mMn einfach lösen lassen:
1. Regionalwährungen sind keine besonders gute Lösung. Vor der Gründung der EZB gab es die föderale Struktur der Bundesbank, die regionale Interessen bei der Kreditschöpfung berücksichtigt. Das könnte man in ähnlicher Weise reaktivieren, um Unterschiede in der Wirtschaftskraft verschiedener Regionen zu begrenzen.
2. Staatsschulden lassen sich einfach neutralisieren, in dem die Bundesbank sie aufkauft. Die Zinseinnahmen der Bundesbank werden dem Bund als Überschuss wieder gut geschrieben. Recycling sozusagen. Das ließe sich nur schrittweise erreichen, sonst erreicht die Kreditschöpfung kurzfristig zu hohe Regionen.
3. Die Unternehmensschulden lassen durch ein Bankenkartell relativieren. Die Geschäftsbanken sind alle Kunden der EZB, also kann sie ihre Monopolmacht ausnutzen, um diese in ein Kartell zu zwingen. Die EZB könnte den Geschäftbanken Mindest- und Maximalwerte für die Kreditschöpfung befehlen, um die produktive Kreditschöpfung zu maximieren, und die Kreditvergabe für rein finanzielle Transaktionen zu minimieren. Auch könnte sie Höchstwerte für die jeweiligen Zinsen festlegen. Das subventioniert die Wirtschaft. Konkurrieren könnten die Banken dann effektiv nur noch bei Service und Risikoauswahl der zu schöpfenden Kredite. Das ähnelt dem Vollgeldsystem, wurde aber bereits in Japan nach dem zweiten Weltkrieg sehr erfolgreich umgesetzt.