Im Rahmen der Ereignisse steht eine Möglichkeit im Raum, die ganz unabhängig von der Frage, wie intensiv sie verfolgt wurde, in Form von Spekulationen und Diskussionen ihre Wellen schlagen könnte: Da sich diese Kongresse mit liberalen Bewegungen in bourbonischen Staaten befassten, könnten schnell auch der veränderte Status Quo im Königreich Burgund thematisiert werden. Dies könnte Frankreich dazu verleiten, auszuloten, ob die aus der Not heraus geborenen Verfassungsänderungen auch in den Augen der anderen Großmächten einen Eklat und einen Angriff auf die absolutistischen Rechte des Kinderkönigs darstellt. So könnte man anbieten, dort einzumarschieren, um sich mit der "schlecht beratenen" Königsmutter zu einem "klärenden Gespräch" auseinanderzusetzen, diese nötigenfalls durch einen "besser geeigneten" Vormund zu ersetzen und das Parlament von "Hochverrätern und Verbrechern" zu säubern. Dies hätte ziemlich direkt die junge burgundische Autonomie zertrampelt und den Weg zu einer kurz- oder mittelfristigen Annexion durch Frankreich eingeschlagen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich ernsthaft verfolgt wurde. Zum einen herrschte auf diesen Kongressen schon eine gehörige Menge Animosität und Chaos, zum anderen wären die Großmächte kaum gewillt, Frankreich gerade einmal sechs Jahre nach Ende des Krieges die Bestimmungen von Paris und Wien revidieren zu lassen, und letztlich bemühte sich das historische Frankreich zu diesem Zeitpunkt selbst nicht darum. (Das geschah erst unter Napoleon III.) Wenn sich aber die französische Presse dieses Themas annimmt und etwa mit dem Einmarsch nach Spanien auch einen nach Burgund fordert, dann könnte dies zu einem etwas gespannteren Verhältnis zwischen den beiden Staaten sorgen.