Panther
Der erste Teil kam und Ghaldak spielte ein Weiblein, ein schwarzhaariges blasses Ding benannt und erstellt nach seinem ersten Shadowrun-NSC, Rela "Panther" Shepard.
(Dieses Zitat stammt aus dem Mass Effect-Eintrag in diesem Thread. Ich kann leider nicht genau zitieren, da ich bekanntlich in Word vorschreibe.)
Kurze Zeit später erstellte ich meine erste Kampagne, damals übrigens wie alle meine Abenteuer nicht recht spontan erdacht, sondern in Word vorher in Textform gebracht. Ich sollte sie auch einer Shadowrun-Seite zur Veröffentlichung zuschicken, jedoch sie nie im Netz erleben, bestand doch das alte Problem: Ich ging die Sache nicht von unten an. Ich spielte kein Gossen-Shadowrun, sondern ließ die Handlung um große Ereignisse kreisen, die ich der Welt hinzuschrieb. Name dieser Kampagne: Guardians of the Dragon, kurz GotD.
… und jetzt fragt mich bitte nicht zuviel, denn ich habe sehr viel vergessen. Es drehte sich alles um den rebellischen Drachen Srukh, den Spielern vorher in Menschengestalt unter dem Namen Skystone Firerain vorgestellt (die Anspielung auf die vier Elemente mag man erkennen), der aus irgendwelchen Gründen von anderen Drachen wenig Gegenliebe erfuhr und die versuchten, ihn umzubringen. (Gut möglich, dass er einer der beiden Spieler des Serc-Abenteuers war, es würde eine Verbindung erklären.) Die Spieler mussten dabei zusammen mit dessen drei Assistenten für dessen Sicherheit sorgen, die da waren: Ein mit Implantaten vollgestopfter Kämpfer namens Bloodlord, Warlord oder so was, ein genauso mit Implantaten gefütterter Pseudo-Kämpfer (und ziemliches Weichei) Torpedo und eine schwarzhaarige Elfe namens Panther, bürgerlich Rela Shuuk, die ihre Magie unbewusst zur Stärkung ihres Körpers einsetzte; eine ehemalige Gangerin von der Straße. Ihr hatte ich schon im Serc-Abenteuer einen Auftritt verpasst und jetzt ging es mit ihr weiter.
Viel des Plots selbst habe ich vergessen, die Kampagne war wohl fünf Abenteuer lang (und wurde von mir gespielt). Ich kann euch erzählen, dass bei der ersten Begegnung meiner Spieler mit Bloodlord (ich nenne ihn jetzt einfach mal so) meine Spieler diesen über den Haufen schießen wollten, da ihnen der Gedanke eines Aufpassers nicht gefiel. Das zweite oder dritte Abenteuer handelte von der Entführung/Rettung eines Doktor Calfrax (ein Elf glaube ich) durch dessen abgesägten und damit die Bedrohung fühlenden Ork-Kollegen Dr. Scharkawitschsky (Schreibweise mochte variieren). Dessen Anheuerung der Spieler bekam den schönsten „Sag es ihnen ins Gesicht“-Text meiner gesamten Shadowrun-Laufbahn (heute schreibe ich wie gesagt nichts mehr vorher), in dem ich mal etwas Witz reinbrachte und die Spieler als pseudocoole Idioten darstellte. (Denkt an Xeric-Texte oder Alrik und Belrik und ihr habt etwa den Stil) Das vierte Abenteuer war der Höhepunkt: Die Spieler werden von Srukh, der sich ihnen zum ersten Mal als Drache zu erkennen gibt, ins Eis (fragt mich bitte nicht, in welches) in seinen Palast eingeladen. Sie verbringen dort Zeit mit ihm und dem NSC-Trio, ehe sich der aufdringliche Herr, den sie in der Vorgeschichte vor einer Orkgang retteten und der sich anschließend selbst zu deren Hilfe einlud (damals kam ich mit diesem Plot noch durch), Dale Gordon sein Name (iirc), als Undercover-FBI-Agent entpuppte und der Geheimdienst dann mit schwerem Geschütz anrückte, um den gefährlichen Drachenterroristen auszuräuchern. Es kommt zur großen Actionszene, in der Srukh aus den Augen verloren wird und die Spieler fliehen.
Das Ende der Kampagne war irgendwie schwach. Bloodlord entpuppte sich als Verräter, Torpedo überlebte die Geschichte nicht, Srukh… keine Ahnung. Panther konnte am Ende mit den Spielern glücklich in den Sonnenuntergang reiten.
Winken wir ihr nach. Wenn ich mich recht erinnere, war dies (vom Mass Effect-Vorbild einmal abgesehen) ihr letzter Auftritt.
Ps: … und klatscht. Meine Word-Variante der Geschichte erreichte gerade Seite 400.