Da ich gerade etwas Zeit habe, möchte ich die nächste Bonusepisode schon einmal einleiten, auch wenn ich nicht weiß, wann ich sie tatsächlich auf Sendung gehen lasse. Es handelt sich dabei um den dritten Teil meiner "Abteilungs-Trilogie" - und, profan gesprochen, um die Voyager-Episode.
Dies bedeutet, dass sich im Geiste der Marquis unter Chakotay eine externe Gruppe der Mannschaft anschließt, die sich aber (anders als Chakotays Marquis und damit gemäß der ursprünglichen Autorenwünsche) nicht direkt in eine Starfleet-Uniform stürzt.
Der erste Schritt dorthin besteht darin, dass auf der Erbprinz eine Meuterei ausbricht. Vermutlich stolperte man über eine Gelegenheit, die sich als ausgesprochen lukrativ erweisen könnte, wenn man nur sämtliche Prinzipien über Bord wirft, vielleicht musste man kleine Kinder für die Lage eines Piratenschatzes foltern, doch was es auch sei: Der bislang in Zaum gehaltene Schurkenflügel bricht aus und übernimmt die Macht. Der nicht-schurkische Teil, ungefähr die Hälfte, wird ausgesetzt.
Die Meuterer auf der Erbprinz wechseln ihre Uniformen, brechen ihre Verbindungen zu Axanar und Sims-Welt ab und geben sich (mit Unterstützung der Namäa-Kolonie) dem Piratenleben hin.
Im zweiten Schritt landet jenes halbe Dutzend rund um Ex-Captain Tina Hauser auf der Axanar, ohne recht zu wissen, wie es weitergehen soll. Wie die Axanar bildete die Erbprinz ihr eigenes Gemisch aus Schiffsgeborenen, Namäa-Anwerbungen und Axanar-Aussiedlern, der der Bezug zur Sims-Welt fehlt, die Meuterei ihrer Restfamilie ungern in einem Blutbad enden sehen möchte und doch eine gewisse Distanz zur Axanar aufweist. Ihre Gastgeber weisen derweil bereits gut gefüllte Ränge und einen eifrigen, überraschend männlich dominierten Nachwuchs auf, sodass bei allen Entgegenkommen sie dem halben Dutzend des kleineren, primitiveren Schiffes nur wenig Platz an der Sonne bieten können. Es handelt sich ja nur um eine Sechsergruppe, die einer Besatzung von sechzig bis achtzig Personen gegenübersteht.
Im dritten Schritt entschließt sich Jack zu einer gruppenübergreifenden Teambuilding-Maßnahme: Junges, altes und fremdes Blut findet sich zu einem "Jungs-Ausflug" auf dem Shuttle "Schrödinger" ein, um gemeinsam zu zelten, zu angeln und Frauen nachzusehen, mit denen man nicht irgendwie verwandt ist. Unter seiner Führung brechen fünf Axanaren und drei Ex-Erbprinzen gemeinsam auf - und verschwinden spurlos.
Diese Krise mit ihren möglichen für die Axanar spürbaren und für die Ex-Erbprinzler katastrophalen Folgen lässt beide Gruppen zusammenarbeiten. Captain Curland übergibt Captain Hauser das Kommando über eine Sondereinsatzgruppe mit der Aufgabe, das verlorene Shuttle mit seinen vermissten Insassen aufzuspüren. Diese hier einsetzende Episode handelt von den Taten der Projektgruppe 47a.