Wie viel Geld die VfL Wolfsburg Fußball GmbH tatsächlich einnimmt und ausgibt und wie viel sie vom Volkswagen-Konzern zugeführt bekommt, bleibt der Öffentlichkeit vorenthalten. Im Bundesanzeiger verzichtet die AutoVision GmbH, Wolfsburg, als „alleinige Gesellschafterin der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH“ aus den gemäß der Paragraphen 325 ff. des Handelsgesetzbuches HGB folgenden Offenlegungspflichten. Transparenz sieht anders aus. So bleibt der VfL (wie auch die Bayer Leverkusen Fußball GmbH) eine Black Box. Andernfalls wäre es wahrscheinlich, dass der Europa-League-Teilnehmer Wolfsburg, genau wie Champions-League-Team Leverkusen, in der Top-30-Rangliste der umsatzstärksten europäischen Klubs vertreten wäre.
http://www.fr-online.de/sport/bundes...,29697498.html
Die Recherchen der UEFA sind angeblich logische Routine. Weil der VfL Wolfsburg erfolgreich in der Europa League ist, vor dem Einzug in die nächste Runde steht und beste Chancen hat, in dieser Saison direkt in die Champions League einzuziehen, wird sein Finanzgebaren kritisch hinterfragt. Dem ersten Besuch einer niedersächsischen Delegation bei der UEFA folgt in Kürze ein Gegenbesuch in Wolfsburg. „Wir sind ein Ausnahme im europäischen Fußball. Das Modell VfL Wolfsburg muss erklärt werden“, sagte Allofs in Anspielung auf den Volkswagen-Konzern, der den Profifußball in Wolfsburg voll und ganz finanziert. Was in der Bundesliga durch eine Sonderregelung erlaubt ist und immer wieder für Diskussionen sorgt, ist auch im europäischen Vergleich eine Eigentümlichkeit, die Nachfragen provoziert.
http://www.weser-kurier.de/sport/fus...d,1008476.html