Zur Einstimmung erstmal ein Video
Massentierhaltung ist nicht nachhaltig. Bilder aus der Massentierhaltung möchte ich Euch an dieser Stelle ersparen.
Wer dennoch sich etwas anschauen will kann hier das Sofa verlassen. Viele Tiere aus der Massentierhaltung sind nur sehr einseitig nutzbar, sie sind z.B. rein auf die Milchproduktion ausgelegt, andere Rassen wiederum wurden spezialisiert auf den Fleischertrag. Das Ergebnis davon sind überzüchtete Milchkühe welche Unmengen an Energie(Soja, Mais, etc) gefüttert bekommen um Unmengen von Milch zu produzieren welche bei weitem nicht gebraucht wird. Bei Hühnern verhält es sich ganz ähnlich nur das sie eben Eier legen.
Dabei gibt es gute Alternativen, es gibt viele alte Nutztierrassen zum Beispiel die beiden aus dem Threadtitel:
Original Braunvieh
Deutsches Reichshuhn
Es zeigte sich ein Lichtstreifen, der Biomarkt. Doch seit einiger Zeit habe ich den Eindruck das sich viele Konzerne gedacht haben mit Bio lässt sich gut Geld verdienen und darum versucht man die Biobestimmung gerade eben zu erreichen um dort Geld vom Endverbraucher auszuschöpfen, welcher mit dem Kauf dieser Produkte sein Gewissen beruhigt. Manch einer glaubt sogar das man sich gesund essen kann. Gerade bei Familien mit Babys und Kleinkindern zeigt sich Bio als besonders beliebt, so mein Eindruck.
Bio bedeutet nicht gleich Bio, es gibt glücklicherweise noch andere Merkmale die auf eine Nachhaltige Produktion schließen lassen. Bioland oder Demeter sind nur zwei der weit verbreitetsten.
Aber was ist mit dem Lebensstandard der Menschen, die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander. Fleisch ist kein Luxusgut und jeder kann es billig aus billiger Produktion erstehen, auf Bio muss man in dieser Situation verzichten. Nein muss man eigentlich nicht wie einem das Buch "Arm aber Bio" aufzeigt. Doch handeln nur die wenigsten so.
Manch einer Verzichtet auf Fleisch oder sogar auf sämtliche tierischen Produkte, lebt Vegetarisch oder Vegan und isst selber Unmengen an Soja anstatt das die Kuh es isst. Doch Nachhaltig ist die Produktion von Soja nun ja auch nicht, weder wenn die Kuh es ist noch wenn der Veganer es ist. Nicht jeder will auf sein leckeres Steak oder die schmackhafte Currywurst verzichten, und für manch einen gehört Fleisch einfach zum "Mannsein" dazu:
Wie kommen wir raus aus diesem Dilemma?
Sollten wir die Massentierhaltung des Menschen und somit seine Städte abschaffen, zurück in kleine Haltungseinheiten der Selbstversorgung?
Muss man alle Betriebe dazu zwingen nachhaltig und tierfreundlich zu Produzieren?
Hört die Nachhaltigkeit beim Essen auf und ist nicht vielmehr das ganze System krank wie wir an der aktuellen Lage der Wirtschaft und Schuldenlage sehen?
Und was ist überhaupt mit dem Klima und der Produktion von CO² bei der Fleischproduktion?
Seid ihr Bereit auf Euer täglich Steak zu verzichten um Euren Kindern einen bewohnbaren Planeten zu hinterlassen?
Was ist Eure Meinung dazu? Oder habt ihr gute Bezugsquellen für nachhaltige Lebensmittel?