Seit Jahren wird das Schreckgespenst einer rechtspopulistischen Partei in Deutschland an die Wand gemalt. Seit Jahren passiert nichts. Keine rechtsbürgerliche Partei weit und breit. Keine rechtskonservative Partei. Eine populistische auch nicht. Jetzt sind die Talkshows, Magazine und Zeitungen mal wieder voll von derselben Diskussion. Anlässe gibt es scheinbar unzählige. Die Euro-Krise. Die Sarrazin-Debatte. Die Euro-Krise. Die bürgerlichen Wutbürger. Und die Euro-Krise.
Parteivorsitzende werden auch schon gehandelt. Olaf Henkel. Friedrich Merz. Sarrazin sowieso. Ach ja, und jetzt natürlich auch noch Guttenberg.
Allein: Es gibt sie immer noch nicht. Warum? Sind es die falschen Personen? Die falschen Themen? Oder ist der deutsche, rechtskonservative Bürger einfach zu gemütlich und zu faul, um eine neue Partei auf die Beine zu stellen? Schließlich sehen wir ständig Leute für eher linke Themen auf der Straße, und die bürgerlichen Vertreter dagegen kaum. Und: Ist es überhaupt so einfach möglich, eine neue Partei zu gründen? Andererseits: Bei den Piraten hat es schließlich auch geklappt. Es gab ja auch mal eine Schill-Partei. Und haufenweise FWGs. Oder wie wäre es damit, einfach die FDP zu übernehmen. Noch läuft der Mitgliederentscheid ja.
Würde hier jemand im Forum eine rechtsbürgerliche Partei wählen oder sie sich zumindest als Stimme im Konzert der anderen Parteien wünschen? Und wenn ja, mit welchen Themen? Zurück zur D-Mark? Überfremdungsprobleme offen ansprechen? Zurück zu den bürgerlichen Werten?
(Vielleicht taucht ja Doppel auch noch einmal auf hier, und löst endlich sein Versprechen ein, mir nochmal genau zu erklären, was aus seiner Sicht "konservativ" ist. )