Brettspiele

[Catti]

Unsere Brettspielsammlung füllt hier den ganzen Schrank im Wohnzimmer.... brauchen bald ne größere Wohnung(gut nicht nur wegen der Spiele, sind ja hier auch diverse Tonmöbel dazugekommen )
Zur Zeit spielen wir ziemlich ausgiebig Arkham Horror. Haben da jetzt jede Erweiterung und somit ein Spielbrett von 2,20 Länge. Da dauert ne Partie gerne mal 6-8 Stunden. Man spielt gegen das Spiel. Ziel ist es zu verhindern dass der große Alte erscheint. Die Handlungsvorlage ist von H.P. Lovecraft. Das Spiel selbst ist vom Heidelberger Spieleverlag und für bis zu 8 Spieler. Gerne mehr zum Spielverlauf, bei Interesse.

Kürzer , aber auch sehr schön ist Ankh Morpok - Die Scheibenwelt von Kosmos. Andi hat es von mir zu Weihnachten bekommen. Sehr nett gemacht. Wir haben gestern bis um zwei 3 Partieen (dauern circa ne Stunde) und ich hab jede verloren ich bin aber auch kein Gegner bei solchen Sachen. Schon gar nicht wenn der Mitspieler ein Sonntagskind ist

[slowcar]

Klingt spannend, ja, erzähl mehr!
Auch wenn mein weasel bei der Erwähnung von Gesellschaftsspielen schonmal ihr Buch bereitlegt und die Arme verschränkt...

[visti]

[MΞSSIΛS]

Ich spiele eigentlich nur Risiko und Monopoly.

[sucinum]

Ich spiele eigentlich nur Risiko und Monopoly.

Echt? Ich finde beide mittlerweile grausam, vor allem, weil sich die Spiele ewig ziehen und beide nur eine simple Strategie erfordern, die man nicht anpassen muss.

Mein Favorit ist Siedler von Catan, wobei da zugegeben das selbe zutrifft.

[visti]

Ich finde beide mittlerweile grausam, vor allem, weil sich die Spiele ewig ziehen und beide nur eine simple Strategie erfordern, die man nicht anpassen muss.

[Louis]

Das schlimme an Risiko ist, dass manche Leute glauben, es sei ein "Strategie-Spiel", dabei ist es letztlich halt eben doch nur eine Kniffel-Variante mit Brett. Das zweite Problem des Spiels ist, dass es zwei ganz zentrale Probleme von Spielen nicht beseitigt: Den Effekt, dass jemand, der vorne liegt, dadurch automatisch stärker ist, und den Effekt, dass meistens das Verhalten von dritten Spielern ("Königsmacher") über den Sieg entscheidet. Bleiben die dritten Spieler passiv oder machen sie Fehler, gewinnt halt Spieler X, und wenn sie stattdessen gegen Spieler X vorgehen, gewinnt möglicherweise Spieler Y.

Das sind beides Probleme, die bei guten Spielen aus den letzten zwei bis drei Jahrzehnten eigentlich nicht mehr vorkommen, weil sie bereits bei der Spiele-Entwicklung konsequent angegangen werden.

Witzigerweise hab ich allerdings trotzdem ein Risiko zu Weihnachten bekommen, obwohl ich Risiko eigentlich nicht sonderlich mag, und seit dem Ende meiner Teenager-Zeit sicherlich höchstens eine Handvoll Partien gespielt habe: Risiko Evolution. Das witzige daran ist die Idee, dass du mit einem Spielplan anfängst, der sich nach jedem Spiel durch Siege/Niederlagen verändert. Da entstehen dann Städte oder Bunker oder Söldnerlager, und jede dieser Veränderungen ist permanent. Die beteiligten Armeen haben alle besondere Regeln, und je nachdem wie ein Spiel verläuft kommen neue Regeln dazu. Dazu gibt es im Spiel lauter ungeöffnete Päckchen, auf denen dann beispielsweise steht "Sobald die 9. Stadt gegründet wurde, aufmachen". Heißt also, es gibt nach jeder Partie eventuell neue Regeln oder auch veränderte Regeln. Das ist alles ziemlich stimmungsvoll gemacht, allerdings fürchte ich wird es an einem Grundproblem nichts ändern können: Trotz aller Stimmung und Kreativität ist das Grundspiel halt trotzdem Risiko.

Ansonsten wäre mein Tipp aktuell "7 Wonders", ein Spiel von einem belgischen Spiele-Verlag, das aber den (neu geschaffenen) "Kennerspiel des Jahres") gewonnen hat, und deswegen auch in Deutschland breit erhältlich sein sollte.

Das geniale daran ist, dass du mit bis zu 7 Leuten spielen kannst, und die Spielzeit sich trotzdem nicht in die Länge zieht, weil alle gleichzeitig überlegen und ihre Züge ausführen können. Im Grunde geht es darum, dass du mit Hilfe von Karten vor dir deine eigene Stadt (und eventuell ein Weltwunder) aufbaust, und überlegen musst, welche Karten gut zusammen passen (also, wenn man so will, ähnlich wie ein Sammelkartenspiel: Du baust dir dein eigenes "Deck" zusammen). Gleichzeitig agiert man immer automatischt mit dem rechten und linken Mitspieler, mit dem kann man handeln und muss schauen, dass man militärisch stärker ist (= mehr Militärgebäude hat), aber all das verläuft eben automatisch, ohne dass es tatsächlich zu langwierigen Verhandlungen oder Schlachten kommt. Alle spielen aber mit demselben Satz Karten und reichen ihre Handkarten immer an den Nachbarn weiter. Man kann also überlegen, ob man eventuell ein Gebäude baut, bevor es der Nachbar baut, etc.

Sehr simpel, aber wegen der Karten trotzdem sehr tiefgründig, und jede Partie wieder anders. Man kann komplett verschiedene Strategien fahren, weil alles am Ende Siegpunkte gibt: Prestige-Gebäude bauen (für Punkte), Ressourcen-Gebäude bauen (um leichter noch viel, viel mehr Gebäude bauen zu können), Handelsgebäude bauen (um einfach davon zu profitieren, was die Nachbarn machen), Militär-Gebäude bauen (um auf Kosten der anderen Siegpunkte abzusahnen), etc. etc.

Hat vergangenes Jahr in zahlreichen Ländern mit Spieler-Szene (Schweiz, Frankreich, etc.) alle Preise abgeräumt, und vermutlich wohl zurecht.

[Jim]

Auch wenn mein weasel bei der Erwähnung von Gesellschaftsspielen schonmal ihr Buch bereitlegt und die Arme verschränkt...

Weasel und Marderschreck. Fällt mir jetzt erst auf

[lowcut]

[Dudjän]

7 Wonders habe ich mir mal ausgeliehen, finde ich super, verdammt teuer für das bischen plunder da drinn, leider. aber tolles spiel.