Hier auch die ungekürzte Version
http://www.ndr.de/fernsehen/Rohschni...gskind108.html
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da pan a los que tiene hambre da hambre a justicia a los que tienen pan
Vorsicht verwechslungsgefahr
https://youtu.be/Hfu3ZhBWqXc
da pan a los que tiene hambre da hambre a justicia a los que tienen pan
Ich finde die Diskussion darüber völlig bescheuert und aufgebläht.
Ja, mein Gott, die spontane Reaktion von Merkel war unbeholfen. Hätte sie stattdessen gesagt: "Ich mach das klar, dass du bleiben darfst", hätte sie sich für eine Einzelperson über das Gesetz hinweggesetzt. Ich möchte aber nicht in einer Bananenrepublik leben, wo du nur den Chefchef treffen musst, um alle deine Wünsche erfüllt zu bekommen.
Vor allem stört mich an der Debatte, dass Politik in Deutschland mal wieder wunderbar auf eine Person und eine Anekdote reduziert wurde. Es ist nämlich viel einfacher, darüber zu sprechen, wie peinlich Merkel sich verhält, anstatt darüber zu diskutieren, welche Art von Einwanderungspolitik wir wollen. Davon abgesehen: Wenn Merkel diesem Mädchen hilft, ändert sich genau gar nichts. Stattdessen könnte man ja mal anfangen, und massiv mehr Geld in die Ausländerbehörden pumpen, damit da endlich gut ausgebildete Leute sitzen, und nicht schnarchnasige Idioten, die nicht mal Englisch sprechen können, weil für entsprechende Fortbildungen kein Geld in der Stadtkasse ist. Aber dann müssten ja all die Kritiker, die jetzt hämisch vom Sofa auf Merkel zeigen, mehr Steuern zahlen oder selbst etwas tun (und sei es nur Protestbriefe zu schreiben an den Stellen, wo es tatsächlich drauf ankommt, nämlich bei den lokalen Bürgerämtern), anstatt nur zu lästern.
Fürchterlich.
PS: Ich habe kein Problem damit, wenn Politiker nicht in erster Linie Medienprofis sind, die sich aus jeder Situation mit einem flotten Spruch und einem Lächeln herauswinden. Ich wähle Politiker für ihre Politik. (Und Merkel habe ich exakt für ihre Politik nicht gewählt.)
PPS: Es gehört zum Wesen der Politik dazu, dass man große Entscheidungen trifft, die einzelnen Leid zufügen können. Der Bundeskanzler, der jedem Betroffenen die Entscheidung einzeln erklärt wird nicht funkionieren. Er wäre handlungsunfähig, weil jedes Einzelschicksal natürlich tragisch ist. Im Zweifelfall sind für solche Einzefallentscheidungen aber sowieso die lokalen Behörden da, und nicht die oberste Steuerungsebene. Dass Merkel sich dem stellt und eine solche Runde überhaupt eingeht, sollte man beklatschen.
Die Häme kommt wohl eher daher das sie für eine Politik steht die solche Schicksale hervorbringt. Nun selber mit einem Opfer ihrer Politik konfrontiert zu werden macht die Situation so interessant.
Das streichen setzt dem ganzen nur das krönchen auf.
Das sie in der Situation ehrlich geblieben ist rechne ich ihr an, ihre Politik finde ich dennoch zum kotzen.
da pan a los que tiene hambre da hambre a justicia a los que tienen pan
Twitter-Trends sollte man grundsätzlich ignorieren. Hysterische Überbewertung von Belanglosigkeiten ohne jeden Tiefgang sind da in der Tagesordnung. Entsprechend schnell verschwinden diese Trends dann auch wieder. Ich find's erstaunlich wie viele Journalisten, "Wissenschaftler" etc. ihre Zeit damit verschwinden.
Früher haben Journalisten halt Stimmungen aufgefangen, wenn sie abends im Fußballclub oder beim Kegelabend waren. Ob das dann zwangsläufig repräsentativer ist, ist die andere Frage. Und Wissenschaftler mussten erstmal aufwändige Untersuchungen vorbereiten, die erst dann ausgewertet waren, wenn es schon wieder zu spät ist. Demgegenüber kann man schon festhalten, dass sich auf Twitter eine interessante Mischung an Personen versammelt, sowohl der "normale Bürger", als auch eben Journalisten, Meinungsmacher, etc.
Dass das ebenfalls nur ein Ausschnitt ist, ist klar. Davon abgesehen reden wir bei solchen Diskussionen ja nicht nur von Twitter. Auch in anderen sozialen Netzwerken wird das Thema ja diskutiert, sei es Facebook, Foren, etc. Wenn man das alles zusammennimmt, kommt da schon eine Tendenz bei raus.
Gerade bei Twitter ist auch die Knappheit des Mediums die Gefahr. Das läd natürlich ein Inhalte zu kommentieren, die besonders Angriffsfläche für kurze Sprüche/Witze oä geben. Ich befürchte aber trotzdem, dass das dann auch über Twitter hinaus Wirkung hat, sowohl auf Schreiber als auch Leser.
Das waren noch Zeiten
da pan a los que tiene hambre da hambre a justicia a los que tienen pan