Um wieviel Uhr, nach unserer Zeit, wird die nächste Ep denn heute in Amiland ausgestrahlt?![]()
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Ok ich bin überzeugt, da gibt es also nur nochj eines zu sagen:
Heil Kalisi! Lass die ganzen intriganten Arschlöcher bluten.![]()
Make hell great again!
Ist nebenbei ein hübscher Beitrag zu der "berittene Bogenschützen"Diskussion:
Reiterbögen sind (IMO) de facto Nahkampfwaffen. Ich sehe das Problem nicht...Die Schlacht von Azincourt gilt als eine der bedeutendsten Schlachten der Militärgeschichte, weil wie zuvor bei der Schlacht von Crécy mit Langbögen bewaffnete Fußtruppen einen entscheidenden Anteil am Ausgang der Schlacht hatten. Der Angriff der schweren französischen Reiterei blieb nicht zuletzt wegen des massiven Einsatzes von Langbogenschützen ineffektiv; der Angriff der schwer gerüsteten französischen Adeligen wurde durch ihren Einsatz verlangsamt und beeinträchtigt.
I'm victim to my own purity of character."Is that a threat?"
"Well, yes! I thought that was obvious..."
200-500m sind aber eine komische Nahkampfreichweite...Zitat von Wikipedia
Die Spezialität der Keshiks war das Schießen im Galopp, und zwar Rückwärts. Damit konnte ein geordneter Rückzug ebenso enormen Schaden ausrichten.
Dazu kommt dass die Reiter allesamt ausgebildete Krieger sind. Die Armeen von Westeros sind, ähnlich den europäischen Armeen des Mittelalters, Feudalarmeen die zum Grossteil aus Milizen bestehen.
Möglich wäre natürlich auch eine Berufsarmee a la Römisches Reich, ich halte das aber für eher unwahrscheinlich in einem so zerütteten Kontinent und beim Vergleich der Landgrösse zur Truppenstärke.
Die Herrscher von Westeros haben zu Recht Angst vor den Dothraki, und durch Daenerys kommt auch eine gefährliche politische Mischung hinein in der viele der früher unterlegenen Häuser wieder Morgenluft schnuppern.
@Berittene Bogenschützen
Ich kenne ja nur die Serie, aber die Lannister-Armee sieht da verdammt nach einem stehenden Heer aus, was eben auch mit dem spätmittelalterlichen England als Vorbild übereinstimmen würde. Und du musst ja von einem gleichgewicht der Kräfte in Westeros ausgehen. Wenn die Lannisters alleine 60.000 Mann aufstellen können, dann musst du bei Waffengleichheit von zirka 300.000 Mann in den Seven Kingdoms ausgehen, oder?
I'm victim to my own purity of character."Is that a threat?"
"Well, yes! I thought that was obvious..."
Von dem, was man aus dem Buch erfährt, hört es sich eher nach einer Mischung aus feudaler Milizen-Armee und teilweise stehenden Heerverbänden an. Es gibt eine Klasse von Rittern, die sich hauptsächlich mit Turnieren und Jagd beschäftigt, und es gibt Gefolgsleute, die bei Bedarf rekrutiert werden.
Ich verrate jetzt wohl nicht zu viel, wenn ich einfach nur mal kurz erwähne, dass es eine Szene gibt, in der Maester Luhwin und Bran über genau diese Problematik reden. Bran bemängelt nämlich, dass Winterfell "zu wenig Ritter" hat.
Hinzu kommen offenbar diverse Söldnerheere oder kleinere stehende Heerhaufen, wie jene von Gregor Clegane, Armory Lorch und Vargo Hoat.
Insgesamt dürfte die Kampferfahrung dieser verschiedenen Truppen sehr, sehr unterschiedlich sein.
Die verschiedenen Großen Häuser sind wohl auch sehr unterschiedlich aufgestellt.
Haus Tyrrell, Haus Lannister und Haus Baratheon sind wohl die drei mit der größten Land- und Volksmasse und damit auch den größten Rekrutierungsmöglichkeiten. Lannister hat außerdem das Geld, um sich vermutlich am leichtesten mit Söldnern zu verstärken.
Der Norden unter Winterfell ist zwar groß, aber scheint weniger klassische Ritter zu haben. Angeblich muss man sich in einer Kirche der Sieben Götter salben lassen, um den Titel "Ser" zu tragen. Da die Nordmänner den Alten Göttern folgen, haben sie keine Ritter. Kann mir auch vorstellen, dass Plattenrüstungen ziemlich unpraktisch sind, wenn es mal wirklich anfängt zu frieren. Am Ende klebt dir da ja die Haut fest.
Dorne ist offenbar eh ein Sonderfall und hält sich sowieso immer abseits. Scheint mir im Buch auch eher an das mittelalterliche Spanien oder den Maghreb angelegt.
Ich würde mal tippen, dass Haus Arryn und Haus Tully beide eher klein sind, was die Bevölkerungszahlen angeht. Hinzu kommt ja noch die Schwierigkeit, dass es in vielen dieser Reiche größere oder kleinere Fürsten gibt, die sich mehr oder weniger eindeutig ihren Landesherren widersetzen (z. B. die Freys).
Achso, Greyjoy noch vergessen. Das ist ja eh alles Marine.
Aber unter dem Strich dürften etwa 300.000 Soldaten nach der Vorstellung des Autors wohl grob hinkommen.
edit: Nebenbei bemerkt erscheint mir die Stadtwache von King's Landing mit mehreren tausend Leuten etwas überdimensioniert.![]()
60.000 Mann auf einer Seite in einer einzelnen Schlacht war im Mittelalter mWn quasi nie der Fall. Eine der größten Ritterschlachten des europäischen Mittelalters war die Schlacht auf dem Marchfeld 1278 mit ca. 30.000 Mann jeweils, allerdings waren dabei nur ein Viertel bis ein Drittel wirklich Ritter, der Rest waren Knappen u.ä. Auch die anderen großen Schlachten des europäischen Mittelalters (Hattin, Manzikert, Tagliacozzo, an der Kalka) hatten kaum jemals mehr als 50.000 Mann pro Seite. Ich könnte mir aber vorstellen, dass chinesische oder indische Schlachten mehr Soldaten umfasst haben.
Geändert von Mighty Kurt (05.06.2011 um 14:47 Uhr)
My name is Kurt and I live in the Furt of a Greta Garbo Home for wayward Jigs and Krons.
Die 2000 Mann der Stadtwache lassen sich noch damit erklären, dass sie primär militärische Funktion haben. Das würde auch die Ausstattung erklären. Ein Polizist braucht ja eher einen Knüppel und Mobilität und keinen dicken Panzer und Spieß.
Aber generell, in Fantasy lässt sich die historische Militärtechnik kaum übertragen. Selbst wenn man, wie hier, die klassischen Elemente weglässt (0815-Elfen, Feuerball werfende Magier an jeder Straßenecke) muss es ja auch noch spannend sein. Ich fände mal einen Film mit einen richtigen Darstellung der Kriegskunst des 30Jährigen Kriegs total toll, weil ich die Landsknechtverbände so super finde. Und bei GoT würde ich die Situation ganz grob, auf kurz vor dem Aufkommen dieser Söldnerverbände einordnen. Das wäre dann ja auch durchaus die Situation wie bei der Schlacht von Azincourt. Also dieser Rüstungswettlauf, der versucht den immer effektiver werden Beschuss abzuhalten. Und das wäre dann auch eine Situation, wo das Degengefuchtel noch nicht erfunden ist und, wie in jedem Film ja immer zu sehen, die Bewaffnung eben nicht aus Einhandschwerten besteht. Gegen Vollplatte waren Hiebwaffen und dicke Zweihänder viel effektiver und die Infanterie müsste eher Hellebarden schwingen. Diese Duell in der Eyrie (?) zwischen dem unritterlichen Krieger und dem gepanzerten Ritter fand ich deswegen auch eher doof. Wenn der Krieger mit seinen Schwüngen immer mühelos die Panzerung durchdringt, dann lohnt es sich auch nicht, welche zu tragen. Aber genau das sieht man in jeden Film...