ich habe eine handspindel, daher dauert das spinnen länger und erfordert vom neuzeitlichen mensch entsprechend noch etwas mehr konzentration. handspindel ist typisch wikinger, das spinnrad kannte man noch nicht. die spindel auf dem foto ist allerdings eher eine neuzeitliche variante, was man an dem kleinen metallhaken oben sehen kann, sowas haben die wikingerspindeln nicht. ist aber für anfänger praktisch, weil man beim spinnen den faden besser auf der spindel behält. die scheibe unten ist aus holz, wikingerzeitlich wäre eher ton oder speckstein. auch hier ist das meinem anfängerstatus geschuldet. holz geht beim runterfallen nicht kaputt. ich habe auch eine spindel für märkte, ohne haken und unten aus speckstein. der faden wird darauf aber nicht so schön, weil ich ihn öfter mal verliere und die spindel dann runterpurzelt.
ich habe mir daher zu übungszwecken die holzspindel gekauft und muß sagen, die dreht sich ziemlich super. wenn ich mir allerdings vorstelle, daß spinnen früher eine tätigkeit vor allem auch schon für kinder war und frauen das im prinzip auch im gehen und herumlaufen von a nach b mal so eben gemacht haben... püh, da muß ich noch etwas üben.
Zitieren
Zitat von elandra
